Analyse
08:40 Uhr, 10.03.2022

E.ON - Wird ein Crash verhindert?

In der Spitze sprang die E.on-Aktie im gestrigen Handel über 10% nach oben und erreichte eine markante Widerstandsmarke. Dabei ist aktuell jeder Cent wichtig, mit dem sich die Aktie gegen die massive Verkaufswelle der letzten Wochen stemmt.

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 10,680 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 10,680 € (XETRA)

Lange war die Aktie von E.ON zusammen mit anderen Versorgertiteln als sicherer Value-Hafen und Outperfomer gefragt. Und während der Gesamtmarkt schon zum Jahreswechsel in eine Korrektur übergegangen war, zog die E.ON-Aktie noch bis Anfang Februar auf neue Mehrjahreshochs an.

Verkaufssignale wiegen schwer

Mit der Ausbildung einer kleinen bärischen SKS und dem Bruch der Kreuzunterstützungen bei 11,68 und 11,42 EUR war diese Phase aber schlagartig vorbei und es folgt der tiefe Fall bis unter 10,81 EUR und an das 61,8 %-Fibonacci-Retracement der gesamten letzten Rallyphase seit März 2021, das bei 9,90 EUR liegt.

Zwar kommt es in der laufenden Woche zu einem sprunghaften Anstieg, der aktuell die Hürde bei 10,81 EUR erreicht. Doch mit dem Abverkauf der letzten zwei Wochen wurden auch mittelfristig Verkaufssignale generiert und eine Trendwende eingeleitet.

Im bullischsten Fall wiederholt sich eine Entwicklung wie in der zweiten Jahreshälfte 2020, die nach einer massiven Verkaufswelle von einer deutlichen Erholung geprägt war, welche fast zwei Drittel des Einbruchs aufholen konnte - ehe dann die zweite große Abwärtsphase bis März 2021 folgte.

Schneller Anstieg über 10,81 EUR zwingend notwendig

Für eine wie auch immer geartete Erholung muss jetzt aber zunächst die 10,81-EUR-Marke per Schlusskurs überschritten werden. Dann könnte sich der Anstieg bis 11,00 EUR fortsetzen. Dort treffen Kursziele der Erholung und ein weiterer Widerstand aufeinander. Entsprechend könnte die Aktie dort schon wieder in den Abwärtstrend übergehen. Sollte die darüberliegende Hürde bei 11,16 EUR dagegen auch gebrochen werden, könnte direkt die 11,42-EUR-Marke angelaufen werden. Hier sollte der nächste Einbruch folgen.

Auf der Unterseite hätte die Aktie jetzt Platz für eine leichte Korrektur bis 10,55 und 10,40 EUR. Hier sollte sich aber der nächste Ausbruchsversuch über 10,81 EUR in Bewegung setzen. Denn schon unter 10,40 EUR könnte der Abwärtstrend wieder aufflammen und die Aktie bis 10,00 und darunter bereits 9,71 EUR drückten. Sollte die Marke ein weiteres Mal unterschritten werden, müsste man sich auf weitere Abgaben bis 9,27 und 8,32 EUR einstellen.

Charttechnisches Fazit: Der neue Abwärtstrend dominiert das Geschehen bei der E.ON-Aktie - auch trotz der gestrigen Intradayrally. Scheitern die Bullen an der Hürde bei 10,81 EUR, wäre die Chance auf eine Erholung bis 11,00 und 11,42 EUR vergeben. Gleichzeitig würde damit die Gefahr eines Rückfalls unter 10,40 EUR in Richtung 9,71 EUR stark steigen.

E.ON Chartanalyse (Tageschart)
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    L&S
    VerkaufenKaufen

Besuchen Sie mich auch auf Guidants, werden Sie Follower und erhalten Sie weitere kostenlose Analysen zu Aktien, Indizes und den Edelmetallen.

Bei Guidants PROmax versorge ich Sie zudem mit exklusiven Tradingsetups, Investmentideen und bin Teil des Teams, das unser Investmentdepot betreut. Wir freuen uns auf Sie!


Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

Mehr über Thomas May
  • Fibonacci-Analyse
  • Swing- und Positions-Trading
Mehr Experten