Analyse
09:25 Uhr, 09.03.2020

E.ON - Das wird jetzt wichtig

Die E.ON-Aktie befindet sich in einer kritischen Situation. Kommen nicht schnell die Bullen zurück, könnte das Chartbild komplett kippen.

Erwähnte Instrumente

  • E.ON SE
    ISIN: DE000ENAG999Kopiert
    Kursstand: 10,620 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • E.ON SE - WKN: ENAG99 - ISIN: DE000ENAG999 - Kurs: 10,620 € (XETRA)

Die E.ON-Aktie gehörte in den letzten Monaten zu den starken Aktien am deutschen Aktienmarkt. Am 15. August 2019 fiel sie auf ein Tief bei 8,08 EUR zurück. Danach drehte der Wert nach oben. Am 17. Januar 2020 gelang der Ausbruch aus einer Konsolidierungsbewegung, die nach dem Hoch im November 2017 bei 10,81 EUR eingesetzt hatte. Anschließend kletterte die Versorgeraktie bis auf ein Hoch bei 11,56 EUR.

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Dort setzten am 19. Februar Gewinnmitnahmen ein. Nach einem Tief bei 10,25 EUR kam es in der letzten Woche zu einem Rallyversuch. Dieser führte allerdings „nur“ zu einem Anstieg auf 11,27 EUR. Seitdem steht der Wert wieder unter Druck und wird heute mit einem großen Abwärtsgap eröffnen. Vorbörslich wird die Aktie bei 9,60 EUR getaxt. Damit notiert sie aktuell deutlich unter dem Unterstützungsbereich zwischen 10,02 und 9,95 EUR. Dieser Bereich ist von zentraler Bedeutung. Denn ein Rückfall auf diesen Bereich könnte noch als Pullback an die große Konsolidierungsformation gewertet werden.

Land unter?

Sollte sich die E.ON-Aktie auf dem vorbörslichen Niveau etablieren, dann würde sich das Chartbild deutlich verschlechtern. Zwar wäre dann kurzfristig eine Erholung in Richtung 9,95-10,02 EUR möglich, aber anschließend würde eine Abwärtsbewegung in Richtung 8,08 EUR drohen. Sollte die E.ON-Aktie aber wieder stabil über 10,02 EUR zurückkehren, dann bestünde die Chance auf eine Wiederaufnahme der Rally und einen mittelfristigen Anstieg auf 11,56 und später sogar ca. 14,00 EUR.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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