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14:08 Uhr, 31.05.2006

DWS setzt auf die demografische Veränderung

Die DWS, Fondsgesellschaft der Deutschen Bank, hat mit dem DWS ZukunftsGeneration einen neuen Fonds aufgelegt, mit dem die Anleger von der demografischen Veränderung profitieren können.

Steigende Lebenserwartung und niedrige Geburtenraten lassen die Bevölkerung in den Industrieländern altern. Insbesondere kommen die geburtenstarken Jahrgänge der beiden Nachkriegsdekaden, die so genannten Baby Boomer, in die Jahre – in eine Lebensphase, in der sich die Bedürfnisse noch einmal grundlegend ändern: Neu gewonnener familiärer, beruflicher und finanzieller Freiraum sowie der Wunsch nach Aktivität und Gesundheit bis ins hohe Alter sorgen für eine wachsende Nachfrage nach speziellen, auf die Generation der "jungen Alten" zugeschnittenen Produkten und Dienstsleistungen. Davon profitieren insbesondere die Branchen Finanzdienstleistungen, Gesundheit und Konsum, erläutert die DWS das Konzept.

In Deutschland entfielen im Jahr 2002 knapp 43 Prozent der Krankheitskosten auf die Über-65-Jährigen, die Anteil an der Gesamtbevölkerung von 17 Prozent haben. Die weiter alternde Gesellschaft dürfte der Gesundheitsbranche und insbesondere der Pharmaindustrie zu steigenden Umsätzen verhelfen, so das Fondsmanagement. Zudem müsse das Fehlen der Großfamilie durch Pflege- und Betreuungsdienste ersetzt werden. Diese könnten aufgrund der weiter steigenden Lebenserwartung mit wachsendem Zulauf rechnen.

Viele "Baby Boomer" seien finanziell gut ausgestattet, und ihre Grundbedürfnisse weitgehend gedeckt. Luxusgüter laden zum Genießen ein und seien von vielen Menschen dieser Generation zu bezahlen. Im Jahr 2025 werde in Europa rund ein Viertel der Bevölkerung im Rentenalter sein. Dieses gelte es aktiv zu gestalten. Touristikanbieter stellen sich darauf ein und profitieren laut DWS von der wachsenden Reiselust.

Der "Baby-Boomer" habe zeit lebens gearbeitet. Das Erarbeitete bzw. Ersparte will ertragreich angelegt werden. Darin seien Chancen für Banken und Finanzdienstleister zu sehen. Zudem seien Immobilien, die speziell auf die Bedürfnisse von älteren Menschen zugeschnitten sind - wie "Sun Cities"in Florida und Kalifornien - stark im Kommen. Profitieren können von diesem Trend Immobilenentwickler und -finanzierer.

Sparpläne in den DWS ZukunftsGeneration sind ab 50 Euro monatlich möglich. Der Ausgabeaufschlag beträgt 5 Prozent, die jährliche Verwaltungsvergütung 1,45 Prozent.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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