Analyse
12:22 Uhr, 26.08.2021

DWS GROUP - Greenwashing-Verdacht lässt Aktie abstürzen

Die Aktie der Fondstochter der Deutschen Bank muss heute Verluste von über 13% hinnehmen, nachdem die US-Börsenaufsicht SEC deren Nachhaltigkeitsinvestments genauer unter die Lupe nehmen möchte.

Erwähnte Instrumente

  • DWS Group GmbH & Co. KGaA - WKN: DWS100 - ISIN: DE000DWS1007 - Kurs: 36,420 € (XETRA)

"WSJ": US-Börsenaufsicht SEC untersucht DWS. "DWS soll Angaben zu Nachhaltigkeitskriterien zu hoch angesetzt haben", wie das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf eingeweihte Kreise berichtet.

Quelle: Guidants News

Konkret steht der Verdacht im Raum, dass DWS die ESG-Aspekte (Environment, Social, Governance) ihrer "grünen" Investments stärker beworben und gelobt hat, als sie letztlich umgesetzt wurden. Das kommt bei den Aktionären in einer Zeit, in der auch in der Finanzindustrie immer mehr auf Umweltschutz, Sozialstandards und gute Unternehmensführung (ESG) geachtet wird, gar nicht gut an. Bereits vor Wochen hatte die Süddeutsche Zeitung über Zweifel an den grünen DWS-Produkten geschrieben.

Aktie ab jetzt meiden

Nach dem neuen Allzeithoch im gestrigen Handel ist der heutige Einbruch bitter für die Anleger. Die Aktie durchbricht intraday wichtige Preismarken und befindet sich im freien Fall. Bei 35,90 - 36,00 EUR findet der Wert jetzt eine potenzielle Unterstützungslinie, von wo aus technische Erholungen auf den Rutsch starten könnten. Bei 37,20 und 38,30 EUR lägen kurzfristige Erholungsziele.

Hält der starke Verkaufsdruck an, wären sogar direkte Abgaben bis rund 34 EUR denkbar. Spätestens vom dort gelegenen, horizontalen Unterstützungsbereich aus sollte es zu Erholungsansätzen kommen. Darunter liegt erst bei 31,60 - 32,00 EUR die nächste Auffangzone.

Erste positive Signale im Chart würde ein Anstieg über das heutige Tageshoch bei 39,10 EUR liefern. Dann könnte das Papier zu einer Aufholjagd in Richtung Allzeithoch antreten.

Fazit: Mit den heutigen Schockwellen könnte es in den kommenden Wochen unruhig werden. Bis zur Aufklärung des Sachverhalts durch die US-Börsenaufsicht SEC schwingt nun ein erhöhtes Risiko mit, welches den Wert eher uninteressant macht. Höchstes sehr kurzfristige Trader könnten mit der jetzt erhöhten Volatilität Freude an dem Papier haben. Für alle anderen heißt es zunächst: Finger weg.

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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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