Düstere Zukunftsvision: Massenarbeitslosigkeit durch Automatisierung?
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Automatisierung wird von vielen als Gefahr angesehen. Wenn eine Maschine den Job erledigen kann, braucht man keine Menschen mehr. Das ist zwar nicht falsch, greift aber deutlich zu kurz. Es ist ja nicht so, dass Maschinen den Menschen komplett ersetzen können. Viele Prozesse lassen sich nicht zu 100 % automatisieren.
Bis in den Fabriken, Geschäften, Krankenhäusern usw. keine Menschen mehr benötigt werden, vergehen wohl noch viele Jahrzehnte. Bis dahin helfen Roboter vielmehr, Jobs zu erhalten. Das haben einige Länder erkannt und setzen auf Fortschritt in der Produktion.
Grafik 1 zeigt, wie viele Industrieroboter pro 10.000 Angestellten in diversen Ländern installiert sind. Südkorea, Singapur und Deutschland sind ganz vorne mit dabei. Die USA reihen sich in einer großen Ländergruppe ein, die zwischen 150 und 200 Roboter je 10.000 Arbeitnehmern installiert haben. Im Bereich der entwickelten Länder sind die USA im Mittelfeld.
China liegt derzeit noch recht abgeschlagen im Mittelfeld aller Länder. Es ist jedoch nur eine Frage der Zeit bis sich das ändert. China legt ein enormes Tempo bei der Automatisierung vor. Die Zahl installierter Roboter hat sich in den letzten 10 Jahren um den Faktor 20 erhöht. Geht es in diesem Tempo weiter, gehört China in 10 Jahren zum globalen Spitzenfeld.
Die Zahl der Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe blieb trotzdem konstant. In Deutschland und Südkorea wächst die Zahl der Beschäftigten sogar. Das unterscheidet diese Länder von den USA. Vergleicht man die Entwicklung in Deutschland mit jener in den USA, wird sofort sichtbar, wer gewinnt (Grafik 3).
Die USA haben seit 2005 (ungefähr das Jahr, ab dem die Automatisierung an Tempo zulegte) 2 Mio. Jobs im Gewerbe verloren. Die USA verloren also mehr als 10 % der Stellen. In Deutschland wurden 10 % hinzugewonnen, obwohl bzw. gerade weil immer mehr Roboter zum Einsatz kommen.
Automatisierung hilft am Ende aller Tage dabei, Unternehmen produktiver zu machen. Je mehr man mit gegebenen Ressourcen produzieren kann, desto wettbewerbsfähiger ist man. Die USA haben an Wettbewerbsfähigkeit eingebüßt. Dortige Unternehmen haben lieber im Ausland investiert, um von billiger Arbeit zu profitieren. In Ländern wie Deutschland und Südkorea wurde vor Ort in Produktivität investiert.
Kurzfristig haben US-Unternehmen durch ihre Strategie höhere Margen erzielt. Langfristig geraten sie dadurch jedoch ins Hintertreffen. Sie müssen viel aufholen, wenn ein Teil der Produktion jemals wieder zurück in die USA kommen soll. Im Mittelfeld zu liegen reicht nicht.
Irgendwann wird der Grad der Automatisierung soweit gehen, dass die Beschäftigung im verarbeitenden Gewerbe drastisch sinken wird. Bis es soweit ist, helfen Roboter dabei, Jobs zu halten.
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Wirtschaftswachstum basiert langfristig immer auf Produktivitätswachstum – und nicht auf Nachfrage und sonstigen heiligen Kühen der Keynesianer.
Produktivitätswachstum kann es aber nur durch technischen Fortschritt geben. Und technischer Fortschritt setzt voraus, dass er sich durch das Wirtschaftsgeflecht durchsetzt. Wo stehen wir mit unserem Wirtschaftswachstum? Wir haben seit Jahren lediglich 1 – 2 % Wachstum (unter Schwankungen darüber und darunter). Weil wir aber parallel zu diesem Wirtschaftswachstum auch 1 – 2 % Beschäftigungswachstum haben, heißt das nichts anderes als, dass die Arbeitsproduktivität stagniert. Das heißt, wir haben Wirtschaftswachstum ohne Produktivitätswachstum. Wir haben also Wirtschaftswachstum ohne Produktivitätswachstum. Und damit können wir auch langfristig kein Wirtschaftswachstum mehr erzielen. Was wir also erleben ist ein Strohfeuer das Geld und fiskalpolitisch getrieben ist, und die Illusion von Wachstum, das aber in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Und jetzt kombinieren Sie diese Einsicht mal, mit der Tatsache, dass wir uns mitten in der größten industriellen Revolution in der Menschheitsgeschichte befinden, nämlich der Digitalisierungsrevolution.
Hier zeigt sich die verheerende Wirkung der Geldpolitik der Zentralbanken!
Automatisierung führt zur Steigerung der Produktivität. Verbraucher profitieren von den Produktivitätsgewinnen in Form niedrigerer Preisen, besserer Qualität und einer größeren Gütervielfalt. Niedrige Preise ermöglichen es den Verbrauchern mehr Güter für die gleiche Menge Geld zu erwerben, womit ihr Wohlstand steigt.
Durch die Steigerung der Produktivität kommt es zu mehr Nachfrage und zur Produktion von mehr Gütern, womit der allgemeine Wohlstand tatsächlich steigt
Dass heute die Bürger nicht mehr ausreichend vom Wachstum profitieren, liegt im Wesentlichen an der Inflationierung des Geldes (Geldschöpfung aus dem Nichts) im weltweiten Fiat-Geld System, weil dann die Preise nicht mit der Steigerung der Produktivität fallen können und sogar steigen. Die Gesellschaft wird also durch die Inflationierung des Geldes um den Vorteil gebracht, den die Steigerung der Produktivität mit sich bringt. Dazu ist auch der Cantillon-Effekt zu berücksichtigen, der besagt, dass diejenigen, die zuerst das neue Geld erhalten - das sind Banken und Konzerne - noch zu alten Preisen kaufen können, während diejenigen, die das Geld zuletzt erhalten - das sind die Masse der Konsumenten - höhere Preise zahlen müssen. Lohnsteigerungen gibt es ja immer erst, nachdem die Produktivitätssteigerung erfolgte. Auch gereift hier in Deutschland auch die Kalte Progression bei der Besteuerung, sodass die Steuern schneller steigen als Einkommen. Es bleibt von den Lohnsteigerungen kaum noch etwas übrig. Die Netto-Löhne steigen somit nicht mit der Inflationierung des Geldes. Die Menschen profitieren daher nicht mehr entsprechend der Produktivitätssteigerung. Es entstehen nicht genügend neue Arbeitsplätze.
Zusätzlich kommt es durch die Inflationierung des Geldes zu einer Umverteilung von unten nach oben, weil die Sachwerte der bereits wohlhabenden durch die Inflationierung des Geldes Steigen.
10% zuwachs, da in Deutschland die Real Löhne niedrig sind. Löhne wie in Simbabwe, Mieten wie in Paris. Und alle in Deutschland lebenden Arbeiter nehmen das so hin wie die Hindu-Kühe.. Aber egal, Hauptsache der Dax steigt weiter...
Der Artikel greift zu kurz. Für die Erörterung der Frage, welche Folgen die Automation auf den Arbeitsmarkt hat, ist die Zahl der Stellen sekundär. Die entscheidende Größe ist die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden. Und die ist seit Anfang der neunziger Jahre leicht gefallen (1992 waren es 59,9 Mrd. Stunden, 2016 nur noch 59,3 Mrd. Stunden), und das obwohl das Bruttoinlandsprodukt im gleichen Zeitraum um etwa 60% gestiegen ist. In dieser Diskrepanz spiegelt sich der Einfluss der Rationalisierung wider. Dank des technischen Fortschritts ist immer weniger menschliche Arbeitskraft erforderlich, um die benötigten Güter und Dienstleistungen zu erzeugen.
Dass gleichzeitig mehr Jobs im verarbeitenden Gewerbe geschaffen wurden, hängt mit der Umverteilung des Arbeitsvolumens zusammen: Einerseits ist die Wochenarbeitszeit zurückgegangen, andererseits ist die Zahl prekärer Beschäftigungsverhältnisse gestiegen (z.B. Teilzeitarbeit, Leiharbeit, Befristungen), was nicht zuletzt eine Folge der Hartz-Reformen ist. Davor gab es in Deutschland knapp 4,5 Millionen registrierte Arbeitslose (in Wahrheit aber noch sehr viel mehr).
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