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09:05 Uhr, 28.04.2009

Dürr verzeichnet massiven Auftragseinbruch

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  • Dürr AG
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Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Lackieranlagenbauer Dürr AG verzeichnete im ersten Quartal 2009 einen massiven Auftragseinbruch. Grund war vor allem die sinkende Investitionsbereitschaft der Autoindustrie. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, brach der Auftragseingang um knapp 60 Prozent von 517,8 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf 208,4 Millionen Euro ein. Der Umsatz verringerte sich um 13 Prozent von 356,2 Millionen Euro auf 309,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern halbierte sich von 10,4 Millionen Euro auf 4,8 Millionen Euro. Das Ergebnis nach Steuern brach von 4,5 Millionen Euro auf 0,5 Millionen Euro ein.

Nach der Zurückhaltung zum Jahresauftakt erkennt Dürr inzwischen wieder eine steigende Nachfrage. „Im März wurde eine Stimmungsverbesserung erkennbar, die insbesondere von den Absatzsteigerungen in den Wachstumsmärkten Brasilien, Indien und China getragen wurde“, sagte Vorstandschef Ralf Dieter. Dem Konjunkturabschwung tritt Dürr mit einem Maßnahmenpaket zur Senkung von Kapazitäten und Kosten entgegen. Im ersten Quartal wurden Stellen in Frankreich und den USA sowie weltweit die Mehrzahl der Leasingkräfte abgebaut. Im zweiten Quartal werden im Ausland weitere Anpassungen erfolgen. In Deutschland wird die Kurzarbeit leicht ausgeweitet, ihr Umfang hängt von der Auslastung an den einzelnen Standorten ab. Insgesamt sollen die Kapazitäten im laufenden Jahr um 15 bis 20 Prozent verringert werden.

Für das Gesamtjahr 2009 rechnet Dürr weiterhin mit einem moderaten Umsatz- und Ergebnisrückgang. Der Auftragsbestand von 818 Millionen Euro und das Service-Geschäft, das aktiv vermarktet wird, sichern laut Unternehmen einen guten Teil des geplanten Jahresumsatzes ab. Dürr rechnet trotz eines insgesamt verringerten Investitionsvolumens der Automobilindustrie mit strategisch wichtigen Projekten ab dem zweiten Quartal. Auch in der Flugzeugindustrie stünden weitere Aufträge vor der Vergabe.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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