Dürr verfehlt Prognose

Stuttgart (BoerseGo.de) - Der Anlagenbauer Dürr konnte nach vorläufigen Zahlen Umsatz und Ergebnis im zurückliegenden Geschäftsjahr zwar kräftig steigern, spürte aber auch Auswirkungen der Absatzkrise in der Automobilindustrie. Die eigenen Zielvorgaben wurden nicht erreicht.

Der Umsatz kletterte 2008 um 9 Prozent auf 1,603 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Das EBIT verbesserte sich um 30 Prozent auf 73 Millionen Euro. Darin sind letztmalige Ergebnisbelastungen im Bereich Endmontage-Fördertechnik berücksichtigt. Die EBIT-Marge wurde von 3,7 Prozent auf 4,5 Prozent des Umsatzes gesteigert. Das Unternehmen hatte allerdings zuletzt einen Umsatzanstieg um 10 Prozent und eine EBIT-Marge von 5 Prozent in Aussicht gestellt. Der Jahresüberschuss des Konzerns erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 22,2 auf rund 46 Millionen Euro. Die Dividende soll von 40 Cent auf 70 Cents je Aktie angehoben werden.

Der Auftragseingang verringerte sich im Vorjahresvergleich, bereinigt um das Endmontage-Fördertechnikgeschäft, um 14 Prozent auf 1,464 Milliarden Euro. Verantwortlich für den Rückgang waren nach Unternehmensangaben Verschiebungen von Lackieranlagenprojekten der Automobilindustrie in das erste Halbjahr 2009. Auf Basis der aktuell in Verhandlung befindlichen Projekte erwartet Dürr für 2009 moderate Rückgänge bei Geschäftsvolumen und Ergebnis. Die starken Unsicherheiten in der Automobilindustrie würden derzeit eine genaue Prognose allerdings nicht zulassen. Die endgültigen Zahlen werden am 18. März veröffentlicht.

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