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12:23 Uhr, 01.02.2006

Dt. Börse und Euronext setzen Gespräche fort

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Die Deutsche Börse und die Fünf-Länder-Börse Euronext wollen ihre Fusionsgespräche offenbar fortsetzen. Wie die Tageszeitung "Die Welt" aus Börsenkreisen erfuhr, sollen die Gespräche in den kommenden Wochen intensiviert werden. Spekulationen über einen Abbruch der Gespräche seien falsch, hieß es aus den Börsenkreisen. Beide Börsen wollten sich laut "Welt" nicht dazu äußern.

Im vergangenen November und Dezember hatten sich der Chef der Deutschen Börse, Reto Francioni, und sein Finanzvorstand Matthias Hlubek, insgesamt dreimal mit Euronext-Chef Jean-Francois Theodore getroffen. Damals habe Francioni einen eigenen Vorschlag unterbreitet, der aber vom Euronext-Aufsichtsrat abgelehnt worden war: noch bevor konkrete Verhandlungen beginnen konnten, schreibt die Tageszeitung weiter.

Triebfeder für die Fortsetzung von Fusionsgesprächen sei der öffentliche Druck der Anteilseigner gewesen, der in den vergangenen Tagen zugenommen habe. Vor allem die angelsächsischen Hedge Fonds TCI, Atticus und Harris Associates hätten ihre Anteile an beiden Handelsplätzen teilweise noch erhöht. Börsenmanager werten das ungebrochen starke Engagement der Fonds als Aufforderung, die Gespräche voranzutreiben. Wie die "Welt" weiter berichtet, hatten Hedge Fonds bereits im Vorfeld ihr Interesse an einer Fusion bekundet.

Eine Fusion gelte jedoch als sehr schwierig. Zwar seien die beiden Börsenchefs Theodore und Francioni seit Jahren befreundet, nur würde es schwer, die Interessen aller Marktteilnehmer unter einen Hut zu bringen, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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