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18:22 Uhr, 07.08.2012

DSM kündigt massive Stellenstreichungen an

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Heerlen (BoerseGo.de) – Der niederländische Chemiekonzern DSM (De Staats Mijnen) mit Sitz in Heerlen (Niederlande) hat am heutigen Dienstag massive Stellenstreichungen angekündigt. Der Konzern will insgesamt 1.000 Stellen oder rund 5 Prozent der Belegschaft streichen. Bis zum Jahr 2014 sollen 150 Millionen Euro operativ eingespart werden. Der Fokus des Stellenabbaus liegt auf dem Heimatmarkt, aber auch auf den Rest Europas. Begründet werden die Pläne mit der schwachen Konjunkturlage. Vor allem in der Autobranche und der Bekleidungsindustrie kühlt sich die Nachfrage ab.

Im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2012/13 musste DSM einen Gewinneinbruch von 29 Prozent im Jahresvergleich auf 168 Millionen Euro hinnehmen. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank im Jahresvergleich von 339 Millionen Euro auf 290 Millionen Euro. Der Umsatz zeigte sich im Vergleich zum zweiten Quartal 2011 bei rund 2,27 Milliarden Euro nahezu unverändert.

Royal DSM N.V. ist ein international tätiger Chemiekonzern. Die Geschäftsaktivitäten der Gesellschaft sind in die Bereiche Nutrition, Pharma, Performance Materials und Polymer Intermediates gegliedert. Die angebotenen Produkte werden beispielsweise bei der Herstellung von menschlichen und tierischen Nahrungsmitteln, Körperpflegeprodukten, Arzneimitteln und Aromastoffen verwendet.

Darüber hinaus offeriert DSM kundenspezifischen Dienstleistungen und Technologien für die chemische Industrie mit Fokus auf biobasierte Chemikalien und Materialien. Der Kundenkreis setzt sich aus Unternehmen in den Bereichen wie Automotive, Bauwesen, Elektrik- und Elektronik, Futtermittel, Textilien und Bekleidung, Kosmetik, Pharma- und Biopharma zusammen. DMS wurde 1902 als staatliches Bergbauunternehmen gegründet und entwickelte sich nach der Privatisierung im Jahr 1989 zu einem global agierenden Chemiekonzern.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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