Droht ein Flächenbrand im Kryptosektor?
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Nachdem die Kryptobörse FTX am Freitag wie erwartet einen Insolvenzantrag gestellt hat, richtet sich der Blick immer mehr auf andere Anbieter in dem Bereich. Der FTX-Konkurrent crypto.com sah sich offenbar genötigt, einen Audit seiner Vermögenswerte anzukündigen. Im Fokus dürfte auch hier die Frage stehen: Wie sicher werden Kundengelder aufbewahrt?
Da der Audit von crypto.com einige Zeit in Anspruch nimmt, veröffentlichte das Unternehmen bereits am Freitag eine vorläufige Liste der gehaltenen Vermögenswerte. Diese Liste zeigt besorgniserregende Details. So werden rund 20 % der Vermögenswerte von insgesamt 2,88 Mrd. USD, die sich zu einem Großteil aus Kundengeldern speisen dürften, in dem hoch volatilen Meme-Token Shiba Inu gehalten. Der Coin, benannt nach einer japanischen Hunderasse, gilt im Kryptobereich vielfach als Spaß-Coin. Dennoch hält crypto.com rund 558 Mio. USD seiner Reserven in der stark schwankungsanfälligen Digitalwährung.
Die folgende Tabelle zeigt die komplette Token-Allocation von crypto.com (Quelle: coindesk.com)
Token | Betrag | Anteil der Gesamtassets |
Bitcoin | 872,96 Mio. USD | 30,78 % |
Shiba Inu | 558,15 Mio. USD | 19,68 % |
Ethereum | 487,53 Mio. USD | 17,19 % |
USD Coin (Stablecoin) | 197,96 Mio. USD | 6,98 % |
Tether (Stablecoin) | 147,76 Mio. USD | 5,00 % |
andere | 571,84 Mio. USD | 20,15 % |
Ein möglicher Pfad, wie sich das FTX-Debakel auf andere Kryptofirmen auswirken könnte, ist über die von den anderen Kryptofirmen gehaltenen Vermögenswerte. Ein Großteil dieser Asssets wird in Krypto-Coins gehalten, wie auch die Aufstellung von crypto.com zeigt.
Verlieren die digitalen Assets an Wert, wie dies bereits durch die FTX-Insolvenz geschehen ist und auch weiter geschehen könnte, bedeutet das automatisch Verluste auch für andere Kryptoplattformen, die einen Teil ihrer Reserven in diesen digitalen Assets halten. Das gilt ganz besonders, wenn die FTX-Vermögenswerte wegen der Insolvenz auf den Markt geworfen werden, um diese in Geld zu verwandeln, und wenn es zu Panikverkäufen von anderen Akteuren kommt.
Wie groß die Gefahr eines Flächenbrands tatsächlich ist, kann aktuell aber vermutlich niemand genau einschätzen. Dass crypto.com einen Audit der eigenen Reserven angekündigt hat, kann man immerhin als Schritt in die richtige Richtung betrachten.
Die Kryptoanalyseplattform Nansen hat unterdessen öffentlich einsehbare Dashboards erstellt, über die sich die Vermögenswerte vieler Kryptobörsen in Echtzeit einsehen lassen. Die Dashboards lassen sich u.a. über diesen Twitter-Thread aufrufen.
FTX hatte unter seinem Gründer Sam Bankman-Fried offenbar Kundengelder im Volumen von rund 10 Mrd. USD an den ebenfalls von Bankman-Fried gegründeten Hedgefonds Alameda Research verliehen, um diesen vor der Pleite zu retten. Diese Kredite hatten FTX letztlich selbst in die Pleite getrieben. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Wochenende meldet, sollen mindestens 1 Mrd. USD der an Alameda übertragenen Gelder "verschwunden" sein. Eine Person bezifferte die Höhe des "verschwundenen" Betrags in dem Reuters-Bericht auf 1,7 Mrd. USD. Unterdessen meldete FTX, gehackt worden zu sein. Dabei sollen 473 Mio. USD unter verdächtigen Umständen aus Wallets verschwunden sein.
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..Krypto ist wirklich was schönes für Zocker - bin auch einer, aber es macht Spaß, wenn man nicht dabei ist wenn was schiefläuft. Krypto ist die Hölle und das Paradis an einem Strand. Schönen Urlaub für alle die Adrenalin lieben.
Fast 70% in riskanten Coins ist schon heftig...
Das Hündchen ist aber auch wirklich süß. Reicht doch als Kaufargument ;)