Kommentar
12:34 Uhr, 22.10.2007

Drei Pharmawerte in einem Bonuskorb

Das Prinzip eines Aktienkorbs der in ein Bonuszertifikat gepackt wird:

Das Zertifikat bezieht sich nicht nur auf eine Aktie, sondern stattdessen gleich auf drei - und bei denen orientiert sich die Rückzahlung dann an der schlechtesten der drei Kursentwicklungen. Im Gegenzug gestaltet der Anbieter die restlichen Ausstattungsmerkmale des Zertifikats attraktiver als bei vergleichbaren Produkten auf nur einen Basiswert.

Das Prinzip des aktuellen Zertifikats von Sal. Oppenheim beruht darauf, dass die Aktien von BASF, Bayer und Beiersdorf in einen Korb gepackt werden. Fällt keine der drei Aktien während der Laufzeit um mehr als 30 Prozent, erfolgt die Rückzahlung mindestens zu 146 Prozent des Nominalwertes.

Zum Vergleich: Bei einem herkömmlichen Bonus-Zertifikat mit ähnlicher Laufzeit und Sicherheitspuffer auf die BASF Aktie allein könnte der Anleger zum Beispiel nur eine Bonusrendite von etwa 10 Prozent erwarten.

Der Börse Go Tipp:

Mehrere Faktoren beeinflussen Risiko und Chance bei solchen "Multi-Asset-Derivaten". Zum einen ist natürlich die Volatilität der ausgewählten Aktien entscheidend: Kleine Aktienwerte mit starken Kursschwankungen treiben das Risiko in die Höhe, bieten aber auch mehr Chancen. Allerdings steigt damit auch das Risiko eines Verlustes, denn schließlich orientiert sich die Rückzahlung des Zertifikats an der schlechtesten Aktie: Wenn auch nur einer der drei Werte einbricht und die Sicherheitsschwelle verletzt, ist der attraktive Bonus verloren. Dann bleibt immer noch die Hoffung, dass sich die Aktie bis zum Ende der Laufzeit erholt und die anderen beiden nicht einbrechen, denn ansonsten trägt der Anleger Verluste entsprechend der Kursentwicklung der schlechtesten Aktie.

Protect Multi Bonus Zertifikat auf Pharmawerte

Emittent/WKN:

Sal. Oppenheim / SDL911

Laufzeit:

18.06.2009

Preis: (22.10.07)

Geld / Brief: 98,75 € / 99,08 €

Quelle: boerse-go.de

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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