Draghi-Aussagen stützen DAX – Euro bricht ein
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Trotz negativer Vorgaben von der Wall Street dürfte der deutsche Aktienmarkt am ersten Handelstag des neuen Jahres mit leichten Kursgewinnen in den Handel starten. EZB-Präsident Mario Draghi hat erneut die Bereitschaft der EZB zu zusätzlichen geldpolitischen Maßnahmen bekräftigt (siehe unten). Dies dürfte den deutschen Aktienmarkt am Freitag stützen und den Euro belasten. Die europäische Gemeinschaftswährung sinkt am Morgen auf den tiefsten Stand seit Juni 2010.
L&S taxiert den DAX wenige Minuten vor Handelsbeginn auf 9.828 Punkte. Dies entspricht einem Plus von 0,22% gegenüber dem Xetra-Schlusskurs vom Dienstag. An der Wall Street waren die wichtigsten Indizes nach einem unerwartet starken Anstieg bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe an Silvester deutlich gesunken.
Draghi: EZB in „technischen Vorbereitungen“ für weitere Maßnahmen
EZB-Präsident Mario Draghi hat erneut die Möglichkeit eines breit angelegten Anleihenkaufprogramms in der Eurozone angedeutet. Die EZB befinde sich in "technischen Vorbereitungen, um den Umfang, das Tempo und die Zusammensetzung unserer Maßnahmen Anfang 2015 zu verändern, sollte dies notwendig werden , um auf eine lange Periode zu niedriger Inflation zu reagieren“, sagte Draghi dem „Handelsblatt“. Das Risiko, dass man das Mandat der Preisstabilität wegen einer zu niedrigen Inflation nicht erfülle, sei „höher als vor sechs Monaten“, betonte Draghi. Die Zinsen würden „wahrscheinlich noch eine Zeit“ auf dem aktuell sehr niedrigen Niveau bleiben.
Draghi: Europa hat wegen hoher Steuerlast „schweren Wettbewerbsnachteil“
EZB-Präsident Mario Draghi hat zu umfangreichen Strukturreformen in Europa aufgerufen, um die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. „Der Dreiklang aus Reformschwäche, Bürokratie und Steuerlast behindert Europas Erholung. Wenn wir das nicht lösen, bleibt unser Wachstum schwach“, sagte Draghi dem „Handelsblatt“. Europa habe die weltweit höchste Steuerlast, was einen „schweren Wettbewerbsnachteil“ darstelle.
Draghi erteilt Spekulationen über Wechsel in die Politik eine Absage
EZB-Präsident Draghi hat Spekulationen über seinen angeblich angestrebten Wechsel in die Politik, als möglicher Nachfolger des italienischen Staatspräsidenten Giorgio Napolitano, ausgeschlossen. "Ich will kein Politiker sein. Mein Mandat als EZB-Präsident dauert bis zum Jahr 2019“, sagte Draghi dem „Handelsblatt“.
Russische Währungsreserven sinken weiter
Die russischen Devisenreserven sind in der Woche vom 19. bis 26. Dezember um weitere 10,4 Milliarden Dollar auf nun 388,5 Milliarden gesunken. Durch Stützungskäufe versucht die russische Notenbank, eine weitere Abwertung des Rubels aufzuhalten.
Griechenland: Bürger und Unternehmen heben Milliardenbeträge von Konten ab
Aus Angst vor politischen und wirtschaftlichen Turbulenzen haben im Dezember zahlreiche Sparer und Unternehmen in Griechenland insgesamt 2,5 Milliarden Euro von ihren Bankkonten abgehoben, heißt es in einem Medienbericht.
Novartis schließt Verkauf von Tiergesundheitssparte ab
Der Schweizer Pharmakonzern Novartis hat den angekündigten Verkauf der Tiergesundheitssparte an den US-Konkurrenten Eli Lilly für rund 5,4 Milliarden Dollar zum 1. Januar 2015 abgeschlossen.
Commerzbank strebt weiter Eigenkapitalrendite von mehr als 10% an
Die Commerzbank will an ihrem Ziel einer Eigenkapitalrendite von mehr als 10% im Kerngeschäft festhalten. "Das ist unser Ziel für 2016 – auch wenn das Marktumfeld schwieriger geworden ist", sagte Commerzbank-Chef Michael Blessing der "Börsen-Zeitung".
Tele Columbus treibt Pläne für Börsengang voran
Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus treibt den geplanten Börsengang weiter voran. Die Erstnotierung im Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse wird im ersten Halbjahr 2015 angestrebt. Die Emissionserlöse sollen dem Unternehmen mehr finanziellen Spielraum bieten, um seine Wachstumsstrategie weiter umzusetzen.
TAKKT verkauft Plant Equipment Group (PEG)
Das Versandhandelsunternehmen für Geschäftsausstattung TAKKT verkauft die Konzernsparte Plant Equipment Group (PEG) für 25 Millionen Dollar an das Unternehmen Global Industrial. TAKKT erwartet aus dem Verkauf der PEG einen Ergebnisbeitrag in niedriger einstelliger Millionen Euro-Höhe.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
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Draghi hat mit dem Anmahnen der Strukturreformen recht. Da ich diesbezüglich aber große Zweifel hege, dass die Politiker Europas das hinbekommen, wird das "QE Europas" auch nicht so greifen, wie das der USA. Viele Marktteilnehmer meinen ja, dass das QE die europäischen Kurse pushen werden. Da dies zu viele glauben, kommt es nach einer alten Börsenregel, anders als die Mehrheit der Marktteilnehmer zu glauben meint.