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08:50 Uhr, 06.08.2009

Drägerwerk verzeichnet Gewinneinbruch

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Lübeck (BoerseGo.de) - Der Medizin- und Sicherheitstechniker Drägerwerk ist im ersten Halbjahr 2009 nur knapp in den schwarze Zahlen geblieben. Der Jahresüberschuss sei um 92,3 Prozent auf 1,6 Millionen Euro (Vorjahr: 20,7 Millionen Euro) eingebrochen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmalaufwendungen sank um 74,4 Prozent auf 15,1 Millionen Euro (Vorjahr: 58,9 Millionen Euro). Als Grund nannte Drägerwerk negative Währungseffekte, einen intensiveren Wettbewerb und den veränderten Produktmix. Zudem fielen Aufwendungen für Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung im Rahmen des Turnaround-Programms in Höhe von 3,5 Millionen Euro an. Ferner wurden die Forschungs- und Entwicklungskosten planmäßig gesteigert.

Der Umsatz lag in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres mit 893,9 Millionen Euro um 3,5 Prozent über dem Vorjahreswert. Der Auftragseingang sank um 2,3 Prozent auf 923,8 Millionen Euro. Dabei konnte das schwache Orderniveau der ersten drei Monate im zweiten Quartal nahezu ausgeglichen werden.

"Unser im Juni initiiertes Turnaround-Programm, mit dem wir die Erlöse optimieren, die Effizienz verbessern, die Kosten senken und zugleich in Zukunftsprojekte investieren, wird das Unternehmen wieder zu alter Stärke zurückführen", sagte Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. Insgesamt sollen die 400 Einzelmaßnahmen ab 2011 einen Ergebniseffekt von insgesamt 100 Millionen Euro pro Jahr bringen. "Im zweiten Halbjahr werden wir die Implementierung weiter entschlossen vorantreiben, sodass ein ansehnlicher Teil der Maßnahmen bereits im zweiten Halbjahr 2009 wirksam werden wird", betont Dräger.

Für 2009 rechnet der Vorstand damit, dass das Konzern-EBIT vor Einmalaufwendungen deutlich und der Umsatz um etwa 5,0 Prozent unter den Vorjahreswerten liegen werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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