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10:22 Uhr, 19.03.2009

Drägerwerk verbucht Gewinnrückgang

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Lübeck (BoerseGo.de) - Der Medizin- und Sicherheitstechniker Drägerwerk AG & Co. KGaA verbuchte im Geschäftsjahr 2008 einen deutlichen Gewinnrückgang. Der Jahresüberschuss reduzierte sich um 23,4 Prozent auf 46,6 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag im Rahmen der Bilanzpressekonferenz mitteilte. Das Ergebnis je Vorzugsaktie sank um 29,2 Prozent auf 2,59 Euro.

Der Auftragseingang erreichte 2008 mit 1,930 Milliarden Euro nahezu den Vorjahreswert von 1,934 Milliarden Euro. Für 2009 erwartet das Unternehmen weiterhin einen Umsatzrückgang von bis zu 5 Prozent. "Zwar sind wir bisher weniger stark betroffen als andere Branchen, allerdings bereiten wir uns angesichts der derzeit großen Unsicherheiten aller Prognosen auf stärkere Auftragsrückgänge vor", sagte Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG in der Bilanzpressekonferenz in Hamburg. Selbst bei sehr negativen Szenarien mit einem Umsatzrückgang von bis zu 15 Prozent könne das Unternehmen noch ein positives EBIT erreichen. Eine "punktgenaue Prognose für die Umsatz- und Ertragsentwicklung" sei noch nicht möglich.

Derzeit arbeite man an einem Maßnahmenpaket mit den Stoßrichtungen Erlösoptimierung und Identifikation von Kostensenkungspotenzialen. "Wir wollen die Kosten insgesamt signifikant senken, um künftig bei vergleichbarem Umsatz ein höheres Ergebnis zu erzielen. An Investitionen in Forschung und Entwicklung, den Ausbau des Produktportfolios und eine höhere Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens halten wir weiterhin fest", so Stefan Dräger. Die Umsetzung der Maßnahmen soll im zweiten Halbjahr beginnen. Mittelfristig strebt das Unternehmen weiterhin eine mindestens marktkonforme Umsatzentwicklung, eine EBIT-Marge von 10 Prozent sowie eine Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) von 20 Prozent an.

Wie bereits bekannt, sank der Umsatz im Geschäftsjahr 2008 um 5,8 Prozent auf 1,925 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis (EBIT) vor Einmalaufwendungen um 14 Prozent auf 130,5 Millionen Euro zurück ging. Vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung schlägt die Geschäftsführung eine gegenüber dem Vorjahr reduzierte Dividende von 0,29 Euro (2007: 0,49 Euro) je Stammaktie und 0,35 Euro (2007: 0,55 Euro) je Vorzugsaktie vor.

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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