Analyse
10:24 Uhr, 29.04.2015

DRÄGERWERK - TecDAX-Verlierer nach Quartalsbericht

Enttäuscht zeigen sich die Aktionäre von Drägerwerk und trennen sich von dem TecDAX-Wert. Im ersten Quartal ist der Medizintechnikspezialist in die roten Zahlen gerutscht.

Erwähnte Instrumente

  • Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz - WKN: 555063 - ISIN: DE0005550636 - Kurs: 108,80 € (XETRA)

Nach einem regelrechten Run der Aktie in diesem Jahr wurden die Anteilseigner von Drägerwerk mit den heutigen Quartalszahlen wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Der Umsatz des Medizintechnikspezialisten stieg leicht um 6,3% auf 545,5 Mio. €, währungsbereinigt fiel er allerdings um 0,3%. Enttäuschend fiel das operative Ergebnis aus. Im Vorjahr hatte der Q1-Gewinn vor Zinsen und Steuern noch bei 19 Mio. € gelegen. Im abgelaufenen Quartal waren es gerade einmal 1,1 Mio. €. Unterm Strich fiel sogar ein Verlust von 3,1 Mio. € an. An der 2015er-Prognose eines währungsbereinigten Umsatzwachstums von 2 bis 5% und einer Konzern EBIT-Marge zwischen 6 und 8% hält das Management allerdings fest.

Der Markt scheint diese Prognose inzwischen anzuzweifeln. Mit einer großen Kurslücke aktivert der Wert ein kleines Doppeltop im Chart und durchschlägt zur Stunde auch die Unterstützung bei 109,20 Euro. Damit dürfte der Weg in Richtung der seit Oktober bestimmenden Aufwärtstrendlinie geebnet sein. Diese verläuft aktuell bei rund 103,00 Euro. Ein schnelles Schließen der heute gerissenen Kurslücke ist erst einmal unwahrscheinlich. Erst wenn das Doppeltop mit Kursen über 123,50 Euro nach oben aufgehebelt wird, könnten die Bullen wieder aufatmen.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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