Analyse
12:59 Uhr, 19.08.2021

DRÄGERWERK - Jetzt wird es ernst

Mit der Marktschwäche rutscht die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnikunternehmens an einen sensiblen Punkt im Chart zurück. Hier könnte eine Weichenstellung für die kommenden Wochen erfolgen.

Erwähnte Instrumente

  • Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz - WKN: 555063 - ISIN: DE0005550636 - Kurs: 72,100 € (XETRA)

In der jüngsten Analyse vom Montag (DRÄGERWERK - Topformation droht) hat der Kollege Alexander Paulus das bärische Szenario einer SKS-Topbildung vorgestellt. Diesem ist die Aktie mit dem Kursrutsch der letzten Tage nun einen Schritt nähergekommen. Das Papier rutscht bis an die zentrale Unterstützungszone bei 71,40 - 72,20 EUR zurück, wo auch die horizontale Nackenlinie der SKS liegt. Die Bullen sind nun arg in Bedrängnis.

Kommt das Verkaufssignal?

Noch ist kein Verkaufssignal aktiviert worden. An der zentralen Unterstützungszone bei 71,40 - 72,20 EUR könnte es kurzfristig zu Stabilisierungsversuchen und Gegenbewegungen nach oben hin kommen. Antizyklische Trader könnten hier Long-Chancen im sehr kurzfristigen Zeitfenster für einige Stunden spekulieren.

Allerdings überwiegt mit dem Schwung der Verkaufswelle die Gefahr eines baldigen Durchrutschens nach unten. Fällt der Wert unter 71,40 EUR auf Stunden- und Tagesschlusskursbasis zurück, wird die SKS als Topformation vollendet. Dann entstehen Verkaufssignale für Abgaben bis 65,85, 63,11 und ggf. 60,70 EUR. Kaufsignale entstehen weiterhin erst oberhalb von 79 EUR.

Fazit: Das kurzfristige Bild ist mit der Verkaufswelle in dieser Woche leicht angeschlagen, Verkaufssignale fehlen aber noch. Sollte der zentrale Support bei 71,40 - 72,20 EUR jedoch gebrochen werden, könnten mit der Aktivierung einer Topbildung Spekulationen auf fallende Kurse interessant werden.

Drägerwerk Vz Aktie
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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