Analyse
10:50 Uhr, 19.09.2022

DRÄGERWERK - Jahrestiefs werden durchschlagen

Die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnikunternehmens bricht zum Start der neuen Woche unter die Jahrestiefs aus dem April, Mai und Juni ein und versucht damit, die monatelange Seitwärtsbewegung nach unten hin aufzulösen.

Erwähnte Instrumente

  • Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz - WKN: 555063 - ISIN: DE0005550636 - Kurs: 45,200 € (XETRA)

Im November 2021 kam es zu einem massiven Kurseinbruch bei der Drägerwerk-Aktie, dem sich noch einige Wochen fallender Kurse anschlossen. Im Januar wurde dann eine erste größere Erholungsbewegung gestartet, den Verkäufern ging der Schwung aus. Zwar wurden in den folgenden Monaten immer wieder neue Jahrestiefs markiert, größerer Druck nach unten kam jedoch nicht auf. In der Summe pendelte sich der Wert seitwärts ein. Das Jahr 2022 kann bisher also als große, trendlose Seitwärtsrange bezeichnet werden. Jetzt versuchen die Bären einen Ausbruch nach unten.

Verkaufssignal könnte entstehen

Hat der laufende Ausbruch unter den Support bei 45,50 - 45,60 EUR zum Tages- und Wochenschluss hin Bestand, entstehen Verkaufssignale. Eine neue Abwärtsbewegung könnte gestartet werden, Abwärtsziele lägen bei 43,26 und 41,24 - 41,68 sowie später am 2019er Tief bei 38,32 EUR.

Gelingt hingegen die Verteidigung der Seitwärtsrange und eine Rückkehr über 46,60 EUR, wären Verkaufssignale zunächst abgewendet. Innerhalb der Seitwärtsrange könnte es dann zu weiteren Erholungssequenzen bis 48,70 sowie 50,20 oder 52,40 - 52,50 EUR kommen. Oberhalb von 52,50 entstehen kleine Kaufsignale für einen Anstieg bis 55,55 - 55,70 EUR.

Fazit: Die aktuelle Kursschwäche mahnt zur Vorsicht, die Auflösung der monatelangen Seitwärtsrange nach unten könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen. Drehen die Käufer das Ruder jetzt schlagartig, eröffnen sich nach einem Fehlausbruch nach unten hingegen sofort neue Erholungschancen.

Drägerwerk Vz Aktie
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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