Analyse
13:28 Uhr, 21.09.2021

DRÄGERWERK - Fatale Entwicklung

Lange konnten die Käufer die Tiefs der letzten Monate verteidigen, mit dem Ausbruch nach unten hin kapitulieren sie jetzt. Das erhöht das Risiko bei der Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnikunternehmens deutlich.

Erwähnte Instrumente

  • Drägerwerk AG & Co. KGaA Vz - WKN: 555063 - ISIN: DE0005550636 - Kurs: 69,200 € (XETRA)

Bereits vor einem Monat wurde an dieser Stelle auf die im Chart ausgebildete SKS-Topbildung hingewiesen. In dieser Woche kommt es mit dem signifikanten Bruch des Supports bei 71,40 - 72,20 EUR zur Vollendung der Topformation und damit zu einem mittelfristigen Verkaufssignal. Das kurzfristige Chartbild ist jetzt sehr bärisch zu werten, der Wert notiert unterhalb wichtiger Chartmarken.

Abwärtswelle jetzt wahrscheinlicher

So lange keine schnelle Rückkehr über den Preisbereich bei 71,40 - 72,20 EUR erfolgt, bleibt das Papier mit dem frischen Verkaufssignal anfällig für weiter fallende Kurse. Auffangzonen liegen bei 65,85 sowie am rechnerischen Ziel der SKS bei 63,11 und ggf. 60,70 EUR.

Können die Bullen hingegen zu einem nachhaltigen Reversal ansetzen und die Aktie wieder über 74 EUR ziehen, wäre Schlimmeres zunächst abgewendet. Dann erhalten die Käufer neue Chancen, eine Trendwende einzuleiten und die Aktie bis 78,00 - 78,30 und darüber hinaus zum Jahreshoch bei 82,60 EUR klettern zu lassen.

Fazit: Mit der aktiven SKS-Topbildung könnten in den kommenden Tagen und Wochen weiter fallende Kurse folgen. Erholungen in Richtung Ausbruchslevel bei 71,40 - 72,20 EUR könnten ab jetzt Ausstiegs- bzw. Short-Chancen bieten.

Drägerwerk Vz Aktie
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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