Dr. Doom Marc Faber rät weiter zu Goldkauf
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Berlin (BoerseGo.de) - Der wegen seiner düsteren Prognosen auch als Dr. Doom bekannte Schweizer Autor und Fondsmanager Marc Faber glaubt an einen weiteren Anstieg des Goldpreises, obwohl das Edelmetall in der letzten Zeit von einem Rekordhoch zum nächsten geeilt ist. "Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass der Goldpreis in absehbarer Zeit wieder in die dreistellige Preiszone zurückfallen dürfte", schreibt Faber in einem Gastbeitrag für "Welt Online". Gold habe sich zwischen 1980 and 2001 in einem 20 Jahre währenden Bärenmarkt befunden und sei deshalb zu Beginn des Jahrzehnts deutlich unterbewertet gewesen.
Seitdem sei der Goldpreis zwar gestiegen, aber im Vergleich zur explosionsartigen Vermehrung der Geldmenge durch die Notenbanken oder zum Anstieg der Währungsreserven nur in recht bescheidenem Maße. "So sind beispielsweise die internationalen Währungsreserven seit dem Jahr 1983 um mehr als das Zwanzigfache von damals 300 Milliarden auf zurzeit mehr als sieben Billionen Dollar angestiegen. Der Goldpreis ist aber während der gleichen Zeitspanne lediglich um das Dreifache gestiegen." Auch im Vergleich zum Anstieg von Aktien und zur Zunahme der Gesamtverschuldung falle der Goldpreisanstieg bisher kaum ins Gewicht. Es sei wahrscheinlich, dass die asiatischen Notenbanken, die laut Faber rund 70 Prozent der weltweiten Währungsreserven besitzen, aber bisher nur 2 Prozent davon in Gold halten, künftig vermehrt auf das Edelmetall setzen.
Auch Notenbanken in anderen Teilen der Welt würden von Dollar auf Gold umschwenken, meint Faber. In den USA gebe es schließlich "eine faktische Nullzins-Politik und einen US-Notenbankpräsidenten, der vor aller Welt erklärt, dass man die Deflation nur verhindern kann, wenn man Dollarnoten aus Helikoptern auf die USA niederregnen lässt." Faber rechnet seit längerer Zeit mit einem wirtschaftlichen Niedergang des Westens. Seit 1973 lebt er in Hongkong, wo er 1990 die Investmentgesellschaft Marc Faber Ltd. gründete.
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