Kommentar
00:00 Uhr, 02.06.2008

DOW Jones,Nasdaq100,DAX,Euro - So lassen sie sich handeln

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (Nasdaq)
  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

DOW Jones noch angeschlagen, DAX schon wieder besser, Nasdaq100 der Leithammel, so läßt sich in kurzen Worten die aktuelle Situation dieser Indizes zusammenfassen.

In diesem Artikel sind die Kursverläufe seit Ende 2007 dargestellt; und zwar im Tageschartintervall. Eine Kerze steht für einen Tag.

DOW Jones aktuell 12.638 Punkte
In den vergangenen Wochen versuchte der Index über die entscheidende BUY Triggermarke bei ca. 13.000 Punkten auszubrechen. Wirklich signifikant gelang ihm dies nicht. Der Kursverlauf im Monat Mai zeigt eine Doppeltopformation, also eine Trendwendeformation. Es handelt sich um ein Kursmuster, das eine mögliche Korrektur ankündigt.

Eine mittel- oder langfristige Prognose möchte ich basierend auf der inkompletten Signallage nicht abgeben. Vielmehr warte ich die Signallage weiter ab. Solche Kursmuster müssen auch erst einmal heranreifen, das ist ganz normal.

Wie kann man den DOW Jones als Anleger derzeit handeln ?

Grün sind in den Charts Unterstützungen markiert. Es sind potentielle zumindest kurzfristige Wendepunkte nach oben. Im Bereich solcher Unterstützungen ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Kurs einige Tage nach oben abprallen kann.

Rot sind Widerstände markiert. Es handelt sich um potentielle kurzfristige Wendepunkte nach unten. Im Bereich solcher Widerstände ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Kurs einige Tage nach unten abprallen kann.

Bei 12.800 Punkten wartet ein Kreuzwiderstand. Insofern besteht hier die Möglichkeit den DOW Jones kurzfristig zu shorten. Ein weiterer kurzfristiger Shortpunkt liegt bei 13.136 Punkten. Im Bereich von 12.800 und 13.136 Punkten ist die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass der Index auf Sicht einiger Tage nach unten abprallt.

Steigt der Index auf Wochenschlußkursbasis über 13.136 Punkte an, würde ein mittelfristiges Kaufsignal bis 14.200 Punkte vorliegen. Die Bedingung ist aber die, dass der Anstieg über diese Marke gelingt. Und zwar nicht nur kurz, sondern der Kurs muß zum Ende einer Woche darüber stehen.

Bei 12.275 Punkten liegt das 61,8% Retracement der Kurserholung seit März dieses Jahres. Hier liegt also eine Unterstützung, hier ist Wahrscheinlichkeit für wieder nach oben abprallende Kurse erhöht.

Bei 12.112 Punkten liegt eine wichtige horizontale Linie, die ebenfalls als Unterstützung fungiert. Also auch hier eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für wieder anziehende Kursnotierungen.

Sie sehen, ich grenze den Spielraum für den voraussichtlichen Kursverlauf mittels der charttechnischen Analyse ein. Mögliche kurzfristige Kaufniveaus sind benannt, mögliche kurzfristige Shortsellingniveaus ebenfalls. Dazwischen bewegt sich der Index in einem Vakuum, in dem er meines Erachtens schwer zu handeln ist.

Blättern Sie unten weiter zur Nasdaq100 Analysen ...

Nasdaq100 aktuell 2.032 Punkte

Während DOW Jones und DAX nicht unerheblich von ihren Erholungshochs der vergangenen Wochen zurückgekommen sind, steht der Nasdaq nahe seines Hochs. Das nennt man relative Stärke. Und relative Stärke mögen Bullen, weil sie dann wissen, dass es dort etwas zu fressen gibt. Frisches Gras, sprich starke steigende Aktien.

Bei 2.050 Punkten besteht zunächst nochmals die Möglichkeit eines Abprallers nach unten. Das soll der blaue Tendenzpfeil veranschaulichen. Anschließend (oder direkt) hat der Index aber eine gute Chance nach oben auszubrechen und neue Hochs auszubilden. Bei 2.147 Punkten liegt dann das nächste Kursziel.

Übrigens. Bei 1.900 Punkten hat der Index nach wie vor eine Kreuzunterstützung, also eine sehr starke Untersützung. Ich befürchte aber, dass der Index diese (zunächst einmal) nicht wieder sehen wird.

Blättern Sie unten weiter zu DAX Besprechung ...

DAX aktuell 7.096 Punkte

In den zurückliegenden Wochen ist der Index an dem Widerstand bei 7.190 Punkten nach unten abgeprallt. Dass er abprallt, das hielt ich für möglich. Dass er aber soweit zurückläuft, eher nicht.

Im Verlauf der vergangenen Woche konnte sich der Index nun wieder erholen. Das Wochentief lag bei 6.905 Punkten, also deutlich über der nächsten charttechnischen Unterstützung.

Nach wie vor gilt, dass der DAX bei 6.826-6.840 Punkten eine starke Unterstützung hat, anschließend wartet bei 6.550-6.575 Punkten eine weitere relevante Unterstützung; ebenfalls sehr stark. Also ebenfalls mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Wendepunkt nach oben.

In der Tendenz spricht der Anstieg der vergangenen Woche aber eigentlich dafür, dass der Index weiter nach oben trenden will. Widerstände liegen bei 7.190-7.730 Punkten und anschließend bei 7.450 Punkten.

Wir bewegen uns an den Aktienmärkten in einer Phase erhöhter Volatilität, teilweise Volatilität, die sich schwierig prognostisch eingrenzen läßt. Deshalb halte ich mich derzeit mit den mittelfristigen Prognosen zurück.

Besonders auffällig sind die Kursbewegungen von der SAP Aktie. Das Papier konnte in der vergangenen Woche über einen mittelfristig allesentscheidenden Widerstand bei 34 Euro ausbrechen. Die Aktie sieht charttechnisch jetzt ausgesprochen positiv aus ...

[Link "SAP Aktie bricht aus - Hier mehr lesen ..." auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Abschließend ein paar Worte zum Euro vs. US-Dollar. Bitte unten weiterblättern ...

Euro versus US-Dollar (EUR/USD) aktuell 1,5554 US-Dollar

Seit März korrigiert der Euro in einer breiten Range zwischen 1,5342 und 1,6000 USD seitwärts. Innerhalb dieser Range, innerhalb dieses Kurskorridors liefen die Notierungen im Verlauf der zurückliegenden Woche zurück. Aber am Freitag konnte sich eine kleine bullische Reversalkerze auf einer zwischengeschalteten Unterstützung bei 1.5510 USD ausbilden. Hier besteht nun Möglichkeit, dass EUR/USD in der neuen Woche direkt nach oben ansteigen könnte. Wer dieses Scenario handelt, sollte das Stoploss unterhalb des Tiefs vom Freitag, also unter 1,5461 USD platzieren.

Zentrale Unterstützung bleibt die 1,5342er Marke. Sie ist entscheidet, ob EUR/USD wirklich korrigiert. Nämlich dann bis in den Bereich von 1,4800 USD. Solange EUR/USD über 1,5342 USD steht, bleibt es bei der bisher überschaubaren Korrektur ausgehend von 1,6000 USD.

Der Bereich von 1,5900-1,6000 USD fungiert als wichtiger Widerstandsbereich.

Und noch ein paar wertige Worte zu meinem Realdepot ... blättern Sie unten weiter ...

Das macht Freude. Seit Mai 2008 führe ich das in 2007 im öffentlich bei einem Diskount Onlinebroker geführte Realdepot hier auf GodmodeTrader.de

Reglement :

Realdepot, echter Handel, echte Transaktionen, Umsetzung direkt an den Börsen.

Reale Bedingungen, also auch Abzug der Transaktionskosten und Slippagekosten entstehen.

20.000 Euro Startkapitalgewichtung

Details erfahren Sie hier : [Link "http://www.godmode-trader.de/premium/highperformance/" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Ich war gestern auf dem Trading & Investmentkongress in Wien, der von einem der großen Onlinebroker Österreichs (Brokerjet) ausgerichtet wurde. Eine sehr gelungene Veranstaltung. Unglaublich, wie viele Besucher vor Ort waren.

Je weiter man in den Süden kommt, desto trading-affiner sind die Börsianer. In Hamburg sind Privatanleger eher defensiv ausgerichtet, in Düsseldorf oder auch in Berlin merkt man bereits, dass gerne mittelfristig mit Hebelzertifikaten gehandelt wird, in Frankfurt sind die Könige des kurzfristigen aktiven Handels zuhause, in Dresden treffe ich ebenfalls fähige und gut unterrichtete Marktakteure, in Nürnberg und Stuttgart und München sind Börsianer noch engagierter im Handel auf kurzfristige Sicht. Wichtig ist mir, dass diese Aufzählung nicht als Ranking oder dergleichen aufgefaßt wird. Ich will lediglich meiner Einschätzung Ausdruck verleihen, dass je weiter es in den Süden geht, die Anleger "aktiver" handeln. Sprich kurzfristiger, sprich gehebelter, sprich durchaus auch spekulativer.

Dieses Nord-Südgefälle ist wirklich auffällig. Es hat sicherlich auch etwas mit der Volksseele innerhalb bestimmter Regionen zu tun. Noch weiter im Süden die Österreicher sind noch mehr auf das Trading fokussiert und den Vogel schießen die Italiener ab. Dort gibt es regelmäßig Traderveranstaltungen mit Hunderten Schaulustigen, die Live-Aktionen von Scalptradern mitverfolgen. Beim Scalptrading werden Positionen lediglich einige Sekunden oder Minuten gehalten, eine recht spezielle Spielart. Etwas aus der Rolle fallen die Schweizer Eidgenossen, die in Konturen mit der Anlegermentalität der Hamburger zu vergleichen sind.

Achja, ein Ost-West-Gefälle gibt es ebenfalls. Das Gros meiner besten Trader kommen aus dem Osten. Und ich kenne darüberhinaus viele Trader, die erfolgreich arbeiten. Ihnen ist unter anderem gemeinsam, dass Sie aus dem Osten Deutschlands kommen. Das sollte auch eine Erwähnung finden.

Zurück zum Trading & Investmentkongress in Wien. Im großen Saal hielt ich einen Vortrag über Risk- und Moneymanagement. Eigentlich für viele Privatanleger eher ein Randthema, aber der Saal war voll, 200-230 Leute und rege Beteiligung.

Thema Moneymanagement. Ich erläuterte die Basisregeln des Moneymanagements. Wieso eine SAP für 1000 Euro kaufen und nicht für 2000 Euro ? Und mit 3000 Euro, sofern vorhanden, könnte man noch mehr von dem möglichen Anstieg dieser Aktie profitieren. Ganz einfach, weil der Anleger dann sein Risiko überzieht. Weil er sich und sein Gesamtkapital einem zu großen Risiko aussetzt. Weil er Gefahr läuft zu sehr in die Defensive zu geraten, wenn die Anlage in SAP nicht wie erwartet einen Profit bringen sollte.

Sorgfalt, Genauigkeit, Präzision ist eine Tugend von uns Deutschen. Wieso nicht auch bei der Anlage ? Es darf nicht sein, dass der niedere Instinkt der Gier gegen diese Tugend gewinnt. Risk- und Moneymanagement ermöglichen Ihnen erst präzise und sorgfältig anzulegen.

Lesen Sie hierzu das Moneymanagement Tutorial : Das Moneymanegement ABC von GodmodeTrader.de

Das Realdepot wird mit einem harten Risk- und Managementregime geführt. Anbei die aktuelle Depotaufstellung. In der zurückliegenden Woche habe ich die Aktien von Broadcom und Harsco gekauft.

Mit der Broadcom-Position habe ich 8,7% Performance in 3 Handelstagen gemacht, mit Harsco 1,46%. Und da ich mit den Positionen knallhart ein 1% Risiko gefahren bin, hätte ich lediglich 1% des Startkapitals, also 200 Euro pro Position verloren, wenn ich ausgestopt worden wäre.

Und für diese Woche habe ich weitere gute Aktien auf meiner Watchlist.

Broadcom zum Zeitpunkt des Realdepot-Kaufs.

Harsco zum Zeitpunkt des Realdepot-Kaufs.

Per SMS und Email erfahren Sie genau, in welche Aktie ich einsteige, auf welchem Kursniveau ich einsteige, wo ich mein Stoploss platziere, wo meine Mindest-Kursziele liegen und was extrem wichtig ist, mit wieviel ich den betreffenden Basiswert kaufe.

Wohl denn ... schauen Sie einfach einmal vorbei

[Link "http://www.godmode-trader.de/premium/highperformance/" auf www.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
  • Prozyklisches Breakout-Trading
  • Pattern-Trading
  • Makro-Trades
  • Intermarketanalyse
Mehr Experten