Dow Jones: Wall Street im Aufwind?
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Während die Berichtssaison für das abgelaufene zweite Quartal in den USA nach wie vor ausgesprochen positiv verläuft, wurden die Aktienkurse weiterhin von eher schwachen Konjunkturdaten gebremst. So hat sich das Wachstum der US-Wirtschaft im zweiten Quartal deutlich abgeschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt stieg nach einer ersten Schätzung auf das Jahr hochgerechnet um 2,4 Prozent und verfehlte damit die Erwartungen eines Anstiegs um 2,5 Prozent. Im ersten Quartal war die größte Volkswirtschaft der Welt noch deutlich dynamischer um 3,7 Prozent gewachsen.
Doch zu dieser enttäuschenden Nachricht gesellten sich am vergangenen Freitag endlich auch einmal positive Konjunkturdaten. Vor allem der Einkaufsmanagerindex von Chicago sorgte für eine faustdicke Überraschung: Der Index verbesserte sich von 59,1 auf 62,3 Punkte, während Volkswirte im Vorfeld sogar einen Rückgang auf 56,3 Zähler prognostiziert hatten. Daneben lag auch die Verbraucherstimmung, erfasst von der Uni Michigan, über den Erwartungen. Der Konsumklimaindex ging im Juli nicht so stark zurück wie in der ersten Schätzung errechnet. Der Index sank von 76,0 Punkten im Vormonat auf 67,8 Zähler.
Das „Double Dip", das erneute Abgleiten in die Rezession, bzw. die Furcht davor könnte an den Börsen zunächst noch ein Thema bleiben. Immerhin hat aber die akute Gefahr, dass die bisherige übergeordnete Aufwärtsbewegung bricht, mit dem jüngsten Anstieg und der Rückkehr des Dow Jones über die 200-Tage-Linie abgenommen. Im Gegenzug sind die Chancen, dass der Sägezahnmarkt der vergangenen Monate mit einem Ausbruch nach oben aufgelöst werden könnte, gestiegen.
Im Laufe des letzten Bullenmarkts zwischen 2002 und 2007 konnte sich der Dow von seinem Tief bei rund 7.200 Punkten nahezu verdoppeln. Am 02. August 2005 notierte der Index bei 10.684 Zählern, am 02. August 2006 bei 11.200 Punkten. Ein Jahr später, am 02. August 2007, lag der Dow schon bei 13.463 Stellen, bevor er im Oktober 2007 bei 14.198 Punkten sein Allzeithoch erreichte. Im Zuge der Finanzkrise ging es in der Folge wieder massiv bergab. Am 01. August 2008 stand der Dow Jones bei 11.326 Zählern, am 31. Juli 2009 bei 9.172 Punkten, nachdem der Index im März 2009 bis auf ein Tief bei 6.470 Zählern gefallen war.
Nach der Wende im Frühjahr 2009 bildete sich ein nachhaltiger Aufwärtstrend aus, in dessen Verlauf der Dow in der Spitze um 74 Prozent zulegen konnte. Dem Anstieg bis auf ein Hoch bei 11.258 Punkten im April folgte eine unter starken Schwankungen verlaufende Konsolidierungsphase. Anfang Juli rutschte der Dow Jones mit 9.614 Punkten vorübergehend auf ein neues Jahrestief. Mit dem jüngsten Anstieg wurde die im Steigen begriffene 200-Tage-Linie, die aktuell bei gut 10.400 Zählern verläuft, zunächst zurückerobert.
Gelingt nach der Rückkehr über den Gleitenden Durchschnitt nun noch der Sprung über die Widerstandszone bei 10.600 Punkten, würden die Chancen für eine weitere Aufwärtsbewegung aus rein charttechnischer Sicht steigen. Risikobereitere Anleger könnten darauf mit dem Wave-Call der Deutschen Bank (WKN DB3JM4) spekulieren. Der Hebel dieses Papiers liegt bei 3,3, das Stop-Loss-Niveau bei 7.430 Indexpunkten. Dagegen könnte der Dow Jones bei einem erneuten Rückgang unter die 200-Tage-Linie aus charttechnischer Sicht auch vor einer weiteren Abwärtsbewegung stehen. Risikobereitere Anleger, die weiter fallende Notierungen erwarten, könnten auf dieses Szenario mit dem Wave-Put der Deutschen Bank (WKN DB00C2) setzen. Der Hebel beläuft sich hier ebenfalls auf 3,3, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 13.360 Punkten. Interessierte Anleger sollten in jedem Fall das Währungsrisiko USD/EUR beachten.
Stand: 02.08.2010
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter [Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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