Dow Jones: Einstiegschance nach dem blitzartigen Kurssturz?
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Solch einen Crash hatte die New Yorker Börse noch nie erlebt: Binnen kürzester Zeit brach der US-Leitindex am Donnerstag vergangener Woche, 6. Mai 2010, um fast 1.000 Punkte ein. Zwar erholte sich der Dow Jones Industrial Average Index (im Folgenden: Dow Jones) bereits innerhalb weniger Stunden wieder – doch der Schock saß selbst zum Start der folgenden Handelswoche noch tief. Kein Wunder, denn zu viele Fragen bleiben offen.
Was war denn nun der Auslöser für die fatale Kettenreaktion? Ein Tippfehler, die Griechenland-Sorgen, Spekulationen? Die Ursachenforschung nach dem „blitzartigen" Kurssturz vom 6. Mai wird voraussichtlich noch eine Weile andauern. Denn die Ereignisse überschlugen sich förmlich in einem Tempo, dem der menschliche Verstand kaum noch folgen konnte. Die Preise, so heißt es inzwischen, seien ab einem bestimmten Zeitpunkt jedenfalls nur noch von Computersystemen „gemacht" worden.
Der Dow Jones notierte zeitweise unter 10.000 Punkten
In ersten Reaktionen auf den Kursrutsch war jedenfalls überwiegend von einem fatalen Eingabefehler die Rede. Demnach habe ein Händler statt einer Million eine Milliarde Aktien zum Verkauf angeboten; im Englischen unterscheiden sich diese beiden Wörter nur durch den Anfangsbuchstaben „m" und „b": million und billion. Doch an dieses Gerücht scheint inzwischen niemand mehr zu glauben – vielmehr vermuten Marktbeobachter, die Gerüchte zu Problemen an Europas Banken sowie Fernsehbilder über Ausschreitungen in Griechenland hätten eine Panik ausgelöst.
Der Computerhandel schließlich habe Zeitungsberichten zufolge den Kursrutsch in einer Weise beschleunigt, dass die bestehenden Sicherheitsvorkehrungen nicht griffen. Binnen weniger Sekunden griffen Stopp-Kurse und lösten ganze Verkaufs- und Kaufsstrategien aus, so dass der Dow lawinenartig an Substanz verlor – ohne erkennbare fundamentale Grundlage. Bilanzen, Kennzahlen, Unternehmenswerte – all diese Faktoren spielten bei den Kurskapriolen offensichtlich keine Rolle. Einerseits verunsicherte dies viele Anleger, andererseits sehen manche jetzt auch die Gelegenheit, wieder in den Markt einzusteigen, der sich dem Anschein nach gerade vom Kursrutsch zu erholen scheint.
Auf diese Weise notierte der Dow Jones vergangenen Donnerstag, 6. Mai 2010, kurz vor 21 Uhr MEZ sogar unter 10.000 Punkten. Inzwischen scheint sich der Index jedoch wieder zurückgekämpft zu haben. Zu Handelsbeginn am Montag, 10. Mai, lag der Wert mit über 10.700 Punkten deutlich über dem Schlusskurs vom Freitag. Am 7. Mai schloss der US-Leitindex bei 10.380 Zählern und damit sogar knapp unter dem Niveau von Mitte Mai 2005, als der Dow bei 10.345 Punkten notierte. Mitte Mai 2009 lag der Dow-Kurs noch bei 8.409 Punkten, Mitte Mai 2008 waren es 12.814, 13.312 Mitte Mai 2007, Mitte Mai 2006 lag der Wert bei 11.584.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Dow-Kurs erwarten, könnte der Wave XXL Call bezogen auf den Dow Jones DB3JM4 interessant sein. Da der Schein über einen Hebel von aktuell 3,09 verfügt, steigt oder fällt der Wert derzeit rund dreimal so schnell wie der Basiswert. Falls der Kurs den Stopp-Loss bei 7.430 Punkten berührt oder unterschreitet, wird der Schein ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Risikobereitere Anleger, die einen fallenden Indexkurs erwarten, könnten sich dagegen für den Wave XXL Put DB7B54 bezogen auf den Dow Jones interessieren. Das Derivat legt im Wert zu, wenn der Kurs des Basiswerts fällt und ist mit einem Hebel von derzeit 3,17 ausgestattet. Daher steigt oder fällt der Put auch mehr als dreimal so stark, wie der zugrundeliegende Basiswert. Sofern der Index den Stopp-Loss bei 13.820 Punkten berührt oder überschreitet, wird der Schein ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.
Stand: 11. Mai 2010
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter
[Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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