Analyse
18:29 Uhr, 15.01.2019

DOW JONES und S&P 500: Beide keilen sich bärisch zu

Das heißt, dass der Anstieg in einem instabilen Muster erfolgt und einen anschließenden Rücksetzer ankündigt. Viel Spielraum innerhalb der steilen Keile haben beide Indizes nicht mehr.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 24.075,61 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • S&P 500
    ISIN: US78378X1072Kopiert
    Kursstand: 2.609,93 Pkt (Chicago Mercantile Exchange) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 24.075,61 $ (NYSE)
  • S&P 500 - WKN: A0AET0 - ISIN: US78378X1072 - Kurs: 2.609,93 Pkt (Chicago Mercantile Exchange)

Seit 24 Tagen stehen viele Regierungsgeschäfte in den USA still. 800.000 Mitarbeiter von Regierung und Behörden müssen ohne Bezahlung arbeiten oder verbleiben im Zwangsurlaub. Das wirkt sich auch auf die Wirtschaft aus. Das Wachstum im ersten Quartal 2019 könnte durch den Teilstillstand um bis zu 0,5 Prozentpunkte niedriger ausfallen, warnen Analysten von JPMorgan Chase. Nach Angaben des Chefökonomen des Präsidenten liegen die Kosten für den Shutdown bei 1,2 Mrd. Dollar pro Woche.

US-Präsident Trump twitterte nach einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan, man habe auch über die wirtschaftliche Entwicklung beider Länder gesprochen - „großes Potenzial für einen deutlichen Ausbau!" Tags zuvor hatte er der Türkei im Falle eines Angriffs auf Kurden in Syrien noch mit "wirtschaftlicher Zerstörung" gedroht.

Im britischen Parlament findet heute Abend die entscheidende Abstimmung über das Brexit-Abkommen mit der Europäischen Union statt. Dass Premierministerin Theresa May dafür eine Mehrheit erhält, gilt als unwahrscheinlich. May hält dennoch weiter an ihrem Brexit-Deal fest. Nur die Zustimmung zum Austrittsabkommen könne einen chaotischen EU-Austritt am 29. März oder eine Abkehr vom Brexit verhindern, warnte May am Montag bei einem Auftritt im Unterhaus. „Geben Sie diesem Deal eine zweite Chance", appellierte May an die Abgeordneten. Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat einen Bericht in der britischen Zeitung "The Sun" zurückweisen lassen, sie habe Premierministerin May Hilfe angeboten, die über die bisherigen Zusagen der EU hinausgehe. Ein Berliner Regierungssprecher erkläre am Dienstag. „Die Bundeskanzlerin hat keinerlei Zusicherungen über das hinaus gemacht, was im Europäischen Rat im Dezember besprochen wurde und was im Brief von Jean-Claude Juncker und Donald Tusk niedergelegt ist."


Die Kurserholung seit dem Tief am 26.12.2018 zeigt zunehmend die Konturen eines typischen bärischen Keils. Das heißt, dass der Anstieg in einem instabilen Muster erfolgt und einen anschließenden Rücksetzer ankündigt. S. graue Prognosepfeile.

Viel Spielraum innerhalb der steilen Keile haben beide Indizes nicht mehr.

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Laut 4. Jahres-US-Präsidentschaftszyklik ist 2019 das stärkste Jahr für Aktien. Wollte Ihnen diese Statistik nicht vorenthalten. Mal funktionieren Statistiken, mal nicht. Sicherlich gilt es statistische Daten mit allen anderen zur Verfügung stehenden relevanten Daten abgleichen. So gibt es in der bisherige Historie der US Geldpolitik noch nicht das Ereignis des Abbaus der Balance Sheet in dem vorliegenden Ausmaß nach Liquiditätshausse des US Aktienmarkts seit 2009.

Eine festere US Aktientendenz bedeutet intermarketkorrelationstechnisch tendenziell auch festere Kurse im DAX.

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7 Kommentare

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  • Spitzer Name
    Spitzer Name

    sag ich doch - Kontraindikator!

    20:51 Uhr, 17.01.2019
  • Spitzer Name
    Spitzer Name

    heute kurz vor Widerstand 24.290 schießen, morgen 100 pkte darüber öffnen. So macht man Kasse mit den Möchtegern-"daytradern" :-)

    21:09 Uhr, 16.01.2019
  • Spitzer Name
    Spitzer Name

    so verhält sich kein freier Markt, die Härde wartet auf den Absturz von der Keilspitze und der "Markt" macht aber das Gegenteil. weil die Herde short investiert ist, was die, die die Kuerse machen ja auf ihren Servern sehen können.... Der Abturz kommt wenn alle Call sind, nicht wenn alle short sind....

    21:07 Uhr, 16.01.2019
  • Spitzer Name
    Spitzer Name

    Kontraindiaktor! Es geht aufwärts, solange der shut down läuft. Bei Ende des shut downs Absturz. Das ist keine Investitionsempfehlung...

    21:01 Uhr, 16.01.2019
  • Spitzer Name
    Spitzer Name

    jo, wenn's heute ab 21:00 nicht abwärts geht, ist morgen und Freitag größere Rally zu erwarten... solange der shut down nicht beendet ist jedenfalls... das Ende führt zu Absturz 1.000-2.000 Punkte...

    20:55 Uhr, 16.01.2019
  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Aktuell gibt es soviele politische Baustellen, da findet sich schon eine passenende um die Kurse zu begründen. Fakt ist, es liegt ausschließlich in der Hand der Notenbanken.

    21:52 Uhr, 15.01.2019
  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    die hätten sich übrigens auch ohne Brexitabstimmung heute abend bärisch eingekeilt::))

    18:53 Uhr, 15.01.2019

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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