Kommentar
21:57 Uhr, 04.05.2008

DOW Jones und DAX - Mittelfristig aufwärts

Erwähnte Instrumente

DOW Jones und S&P 500 Index haben Kaufsignale ausgelöst, der DAX steht vor einem Widerstands-Bollwerk. In der Tendenz entwickelt sich an den Aktienmärkten ein Aufwärtsdrall. Der DOW Jones Transportation Index steht nahe Allzeithoch, er fungiert als Vorläufer für DOW Jones und S&P 500 Index. Der Semiconductor Index nähert sich einem Widerstandsbereich bei ca. 410 Punkten, er fungiert als Schrittgeber und Vorläufer für den US Technologiesektor.

Beachten Sie bitte, dass ich ab jetzt für die DAX und DOW Jones Analysen das PROFICHART Tool von GodmodeTrader verwende. Die eingebundenen PROFICHARTs laufen also während der Marktphase mit. Ein enormer Vorteil für Sie als Leser, Sie können also direkt miterleben, ob die Kursnotierungen im Bereich der eingezeichneten Unterstützungen und Widerstände abprallen oder nicht.
Also in dieser Woche erstmals testweise die Charts mit dem neuen Charting Tool.

DOW Jones aktuell 13.058 Punkte (zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Analyse)

In der zurückliegenden Woche konnte der Index über den mehrfach genannten BUY Trigger bei 13.000 Punkten ausbrechen. Mit dem Anstieg der vergangenen 1-2 Wochen hat der Index aus charttechnischer Sicht ein Kaufsignal mittelfristiger Natur mit Kursziel 14.200 Punkte ausgelöst.

Normalerweise würde man eine solche Rallye eine Bärenmarktrallye nennen, wenn die vorausgegangege Korrektur umfassender verlaufen wäre. Ist sie aber nicht. Also ist die Begrifflichkeit Bärenmarktrallye eigentlich fehl am Platz. Um fundamentale Erörterungen soll es hier nicht gehen. Ob die US Notenbank FED im Rahmen der Krise richtig gehandelt hat, ob die Maßnahmen um Bear Stearns legal waren oder nicht, ob der Spruch "never figth the FED" wahrer denn je ist und ob der Markt nun dahingehend konditioniert wurde, das egal welche Krise auf die Märkte einstürmt, die FED die Probleme immer beheben wird und vor allem auch kann, das alles möge der Markt in den kommenden Monaten und möglicherweise Jahren beantworten.

Hier geht es um die Kursverläufe und Trends, denn diese handeln wir als Anleger. Und wieder wird es darum gehen, dem Hasen auf dem Feld zu folgen, sich von dem Hakenschlagen nicht abschütteln zu lassen und die eigentliche Fluchtrichtung zu erkennen. Hoppelt Meister Lampe gen Norden, steigt der Markt also oder will er gen Süden, weist die eigentliche Trendrichtung also nach unten ?

Laut Charttechnik ist ein Kaufsignal da. Laut Charttechnik wurde die maßgebliche Trennlinie zwischen Bullen und Bären bei 13.000 Punkten nach oben passiert. Es gilt aber auch anzumerken, dass solche Widerstandslinien aufgrund ihrer enormen Relevanz für die weitere mittelfristige Verlaufsrichtung oft recht umkämpft werden. Rücksetzer sind also einzukalkulieren, wobei die Haupttrendrichtung aber wieder nach oben weisen sollte.

Ab jetzt macht es Sinn Kursrücksetzer, Konsolidierungen zu Käufen zu nutzen.

Im beigefügten PROFICHART habe ich relevante Widerstände rot gekennzeichnet und Unterstützungen grün. Im Bereich der Widerstände kann es zu temporären Verkäufen kommen, sprich Konsolidierungen. Im Bereich der Unterstützungen ist die Wahrscheinlichkeit für wieder einsetzende Käufe deutlich erhöht.

Bei 13.190 Punkten trifft der DOW Jones auf das 61,8 % Fibonacci Retracement der gesamten Korrekturbewegung seit Oktober 2007 ausgehend vom Allzeithoch bei 14.200 Punkten. Bei 13.190 Punkten kann es also zu einem Rücksetzer kommen. Anschließend wartet bei ca. 13.400 Punkten das obere Bollingerband im Wochenchartintervall, das ebenfalls als Widerstand wirkt und ebenfalls einen Kursrücksetzer einleiten kann.

Ab jetzt hat der DOW Jones bei 12.660 - 12.724 Punkten eine schöne Unterstützungszone. Sollte der Index hierauf zurückkommen, wäre er aus charttechnischer Sicht ein Kauf.

Eines ist aber auch klar. Geht der DOW Jones nochmals unter 12.270 Punkte würde die Lage wieder kritisch werden. Unter 12.270 Punkten dürften das Gros der Marktteilnehmer, die den Doppelboden kaufen, seine Stoplossabsicherungen haben.

Blättern Sie unten weiter auf Seite 2 mit der DAX Analyse ...

Wenn Sie direkt auf die Charts klicken , öffnet sich (kostenlos) das PROFICHART Tool und Sie selbst können den DOW Jones weiteranalysieren ...

DAX aktuell 7.043 Punkte (zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Analyse)

Am 17.03.08 markierte Gold bei 1.032 $ sein Hoch, gleichzeitig konnte der DAX bei 6.167 Punkten ein markantes Tief ausbilden. Seitdem befindet sich der DAX in einer Aufwärtsbewegung, die nun aber auf gestaffelt im Markt liegende charttechnische Widerstände trifft.

Normalerweise ist es unsere Aufgabe die wirklich relevanten Widerstände herauszufiltern. Aber diesmal kommt man nicht umhin alle vorliegenden Widerstände zu nennen. Denn sie sind allesamt wichtig.

Im Bereich der genannten Widerstände, kann der DAX nach unten abprallen und konsolidieren. Insofern können kurzfristig aktive Marktteilnehmer versuchen, diese Widerstandsniveaus zu shorten. Kurzfristig und mit Stoploss!

Widerstände liegen bei ...

7.074 Punkten. 50 % Retracement der Abwärtsbewegung seit Anfang dieses Jahres und Oberkante der Range im Februar.

7.190 Punkte. Widerstand gegeben durch das markante Tief vom August 2007.

7.307 Punkte. 61,8 % Retracement der Abwärtsbewegung.

ca. 7.445 Punkte. Nackenlinie des Doppeltops von November/Dezember 2007.

Wie geschrieben. All diese Widerstände sind relevant.

Weitere prognostische Eingrenzung über den Wochenchart: Steigt der DAX auf Wochenschlußkursbasis nachhaltig über 7.100 Punkte an, ergibt sich ein Kaufsignal mittefristig bis 7.200, 7.445 und 8.100-8.150 Punkte.

Ähnlich wie für den DOW Jones, gilt auch für den DAX. Kursrücksetzer ab jetzt zum Kauf auf kurzfristige und mittelfristige Sicht nutzen.

Und wie erwähnt, die Widerstände können aktive, also spekulativ ausgerichtete Marktteilnehmer kurzfristig (!) shorten.

Herzliche Grüße,
Ihr Harald Weygand

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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