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23:54 Uhr, 16.08.2005

Dow Jones schließt dreistellig im Minus

Händler an der Wall Street schreckten heute auf, nachdem mit Wal-Mart die größte Einzelhandelskette der USA vor niedrigeren Umsätzen berichtete. Der Grund für das schlechte Geschäft: Der hohe Benzinpreis. Verbraucher würden eher zuhause bleiben, als einkaufen zu gehen, so der Bericht des Retailers am Dienstag.

Damit traf das Unternehmen Investoren an einer empflindliche Stelle: Die Rekordölpreise sind schon lange ein Thema. Öl, Benzin, Heizöl, Diesel verteuert sich und bereitet nicht wenigen Investoren Sorgen über die Inflationsentwicklung. Die Verbraucherpreise, die vor Börseneröffnung veröffentlicht wurden, scheinen zu bestätigen, dass die Inflation kein Thema ist, dass Investoren vernachlässigen sollten: Der Anstieg der Verbraucherpreise war stärker als erwartet.

Vor diesem Hintergrund fiel der Dow Jones Index um 120 Punkte auf 10,513. Der Nasdaq Composite gab um 1,38 Prozent auf 2,137 ab und der S&P 500 rutschte 1,18 Prozent ins Minus.

Die Verbraucherpreise waren im Juli um 0,5 Prozent gestiegen und damit 0,1 Prozentpunkte stärker als erwartet. Die Industrieproduktion lag mit 0,1 Prozent Plus unter dem 0,5%igen Plus, das erwartet wurde.

Wal-Mart Aktien Aktien verbilligten sich um 3,12 Prozent auf 47,57. Das Unternehmen kürzte seine Prognosen für das dritte Quartal. Zuvor hatte es einen Gewinn für das zweite Quartal ausgewiesen, der leicht über den Erwartungen lag. Der Umsatz im Zeitraum April bis Juni lag mit 77,5 Milliarden Dollar auf der Höhe der Erwartungen.

Intel büßte am Dienstag um 2 Prozent auf 26 Dollar ein. Investoren schmeckte ein Analystenkommentar aus dem Hause RBC Captital Markets nicht. Die Experten senkten die Umsatzprognose für Intels laufendes Geschäftsquartal und warnten vor negativen Auswirkungen der Kapazitätsengpässe auf die Gewinne des US-Konzerns.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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