DOW JONES - Ohne QE hat der Index sofort Probleme mit der Schwerkraft
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Erwähnte Instrumente
- Dow JonesKursstand: 17.387,21 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 17.387,21 Punkte (NYSE)
Ende Oktober 2014 lief QE 3.0 (unlimited) aus. Die US Notenbank ist also nicht mehr als Käufer von US Staatsanleihen und Hypothekenpapieren aktiv. Als Marktbeobachter muß man feststellen, dass der Index seitdem auf der Stelle tritt, er kommt einfach nicht voran.
Anbei zunächst der Big Picture Chart seit den 1990er Jahren im Monatschartintervall (1 Kerze = 1 Monat).
Als einzige charttechnische Struktur habe ich die Dekaden-Widerstandslinie (rot) eingeblendet. Seit 6 Monaten bewegt sich der Index oberhalb dieser wichtigen Trendlinie in einem volatilen Seitwärtsmuster. Wirklich absetzen kann er sich nicht. Dieser Monat hat nur noch 3 Handelstage, die bisherige Januarkerze ist rot, also negativ. Das sieht zunächst einmal nicht überzeugend aus.
Allerdings ist heute Abend um 20.00 Uhr wieder der US Leitzinsentscheid. Es kann davon ausgegangen werden, dass den Amerikanern die US-Dollar Stärke ein Dorn im Auge ist. Eine ganze Reihe großer US Unternehmen mußte zuletzt schwächere Quartalszahlen vermelden. Grund, der steigende US-Dollar, der sich negativ auf das Geschäft ausgewirkt hat. Mich würde nicht wundern, wenn sich die FED dahingehend äußert, dass man den US Leitzins doch nicht so schnell anheben wolle. Das würde den US-Dollar schwächer werden lassen und den Indizes wie dem Dow Jones wieder Kraft geben. Die US Investmentbank Morgan Stanley geht davon aus, dass die FED erst im März des Jahres 2016 den Leitzins anheben wird. Also erheblich später als vom Markt bisher erwartet.
Abschließend der mitlaufende Dow Jones Chart von Guidants im Tageschartintervall (1 Kerze = 1 Tag).
Ich bin der Ansicht, dass der Index langsam nach unten wegbricht, wenn die US Notenbank ihn nicht wieder nach oben anstupst, wie oben geschrieben.
Steigt der DowJones über 17.920 Punkte an, stupst die FED den Markt also wieder an, generiert dies ein Kaufsignal mit mittelfristigen Zielen von 18.765 und 19.300 Punkten. Trotz vorgelagertem langfristigen Aufwärtstrend nutze ich zur Visualisierung der konditionalen Prognose einen grauen Prognosepfeil. Der DowJones hat Risse in seiner technischen Fassade. Hier muß jetzt unbedingt etwas passieren!
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naja. es ist der dow jones (industrial) ... viele industrietitel sind besonders abhängig von dem $ und der ist stark und also nicht gut für sie ...
hier der marktbrete S&P 500 index ... der sieht nicht so "schlimm" aus
DowJones! Oh, oh ... ob das hält ?!
Hier ein neuer Chart mit SMA100. Wenn sie den nicht halten, kann es in den USA einen echten Rutsch geben.
US Notenbank bleibt ihrer Linie treu "can be patient"
hochinteressanter artikel von Clemens zu diesem thema
http://go.guidants.com/start/?strm1=29950
@Austrochis@Investor: sehe ich genauso. Interessant finde ich, dass die US economy ja super läuft, aber die Unternehmen nicht die Zahlen bringen, die man vermuten würde.
ich schaetze mal dass die FED keine Zinserhoehung vollziehen wird solange die EZB ihre Schleusen nicht schliésst . Und das wird ja wohl erst 2017 sein .
Die Quartalszahlen von Procter und Gamble und co waren grottenschlecht und da war der Dollar noch über 1,20 . Jetzt sind wir bei 1,13 . Würde auch Q4 heuer im zweiten Quartal nicht mehr ausschliessen . Gewinner werden die Edelmetalle sein
QE hin oder her: Die Quartalsergebnisse zeigen (siehe insbesondere Cartepillar), dass die "real economy" bei weitem nicht so läuft, wie man sich das in den USA vorstellt. Das Gewinnwachstum in 2015 wird negativ überraschen - Ausnahme gibt es immer wieder: siehe Appel, aber die können nicht die USA bzw. die Welt retten.
Weltweit geht es mit dem Wirtschaftswachstum nach unten - siehe hier die Entwicklung der Fundamentaldaten in China. Im Moment gibt es noch mal einen einmaligen, lokalen Schub wg. niedriger Ölpreise (z.B. in EU), aber danach ist Schicht.
Die Liquidität in den Märkten wird daran auch nichts ändern. Die Entwicklung des Ölpreises zeigt seit über 6 Monaten auf, wo die Reise hingeht.
Die Märkte sind nun wie ein Junkie abhängig von der Droge, in diesem Falle heißt die Droge "Billigste Liquidität ohne Ende". Ohne diese Droge wären die Märkte bereits viel früher kollabiert bzw. icht so hoch gelaufen, denn die Fundamentaldaten rechtfertigen solche Kurse einfach nicht: die Unternehmensergebnisse enttäuschen (bis auf wenigeAusnahmen) und die volkswirtschaftl. Daten beginnen nun das rosige Bild einer Erholung in den USA so langsam bröckeln zu lassen, z. B. die US Auftragseingänge langlebige Wirtschaftsdaten, die nicht wie erwartet positiv, sondern mit -4% richtig mies waren. Als nächstes werden am Do die Arbeitsmarktdaten und danach das GDP Q4/2014 enttäuschen. Lange werden sich dann die Märkte (trotz QE EUR) der Verschlechterung dieser Fundamentaldaten nicht mehr entziehen können.
Die FED kann die Zinsen erst erhöhen, wenn der Ölpreis nachhaltig über ca 65 USD bleibt. Unter diesen Preis haben die Frackingfirmen Probleme ihre Kredite zurückzuzahlen. Ich würde eher die Gefahr sehen, daß bei einem niedrigen Ölpreis die FED eher wieder Anleihen kaufen muß. Dies wird bestimmt nicht direkt passieren, sondern via swaps entweder von der BoJ oder EZB.