Analyse
21:33 Uhr, 28.11.2017

DOW JONES - Jahresendrallyverschärfung wie sie im Buche steht

Nordkorea testet erneut eine Rakete und der US Aktienmarkt beginnt intraday weiter nach oben auszubrechen. Der Dow Jones steht jetzt an einem neuralgischen Punkt.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 23.818,90 Pkt (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 23.818,90 Pkt (NYSE)

Seit Ende Oktober hangelt sich der Dow Jones an der im Chart markierten Aufwärtstrendkanaloberkante entlang. Es kann sich partout kein bärisches Signal durchsetzen, möglich wird jetzt sogar eine Aufwärtstrendverschärfung. Nämlich dann, wenn der Index ab morgen über diese Trendkanalbegrenzung nach oben ausbrechen sollte. Der Bereich um 23.910 stellt eigentlich einen wichtigen großen Etappenkurszielbereich dar. S. Big Picture Analyse, die unten als Kopie angehängt ist.

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Dow Jones Industrial Average
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DOW JONES: Langfristiges 30.000 Punkte-Kursziel wird schneller erreicht als erwartet

Der Bullenmarkt im Dow Jones begann im März des Jahres 2009 bei 6.470 Punkten. Seitdem ist der Index um 250 % angestiegen.

Das langfristige Chartbild zeigt seit den 1980er Jahren ein impulsives Projektionsmuster vom Typ Phase A mit finalem Ziel bei 22.000 Punkten, es zeigt seit 1994 ein Projektionsmuster vom Typ Phase B mit Zielen von 23.910 und 29.726 Punkten. Auch der technische Bottom Up Ansatz kommt zu einem übergeordnet positivem Ergebnis. Aktien, wie die von Boeing, Caterpillar, J.P. Morgan, Johnson & Johnson, Merck, 3M, etc. stehen in langfristig bullischen Mustern. Diese Kurzanalyse befaßt sich mit dem langfristigen Bild, zum kurz- und mittelfristigen möchte ich nur sozuviel schreiben, dass viele Wege nach Rom führen. Allerdings gehe ich mittlerweile davon aus, dass der Dow Jones nicht all zu große Umwege nehmen dürfte.

Wenn Sie sich im Markt positionieren, achten Sie unbedingt auf Ihr Risiko- und Moneymanagement. Wenn Sie eine Position eröffnen, setzen Sie sofort den Stoploss fest. Setzen Sie pro Position nicht zu viel Kapital ein. Berechnen Sie das Gesamtrisiko Ihres Portefeuilles. Wenn Sie bei kleineren Marktrücksetzern ins Schwitzen geraten, wissen Sie, dass Sie mit zu hohem Einsatz im Markt stehen.

Die Märkte steigen mittlerweile seit Jahren.

Warren Buffett baut mit zunehmender Dauer des Bullenmarkts sukzessive Cash auf, US Privatanleger machen genau das Gegenteil: Sie kehren in den Markt zurück und bauen Cash ab.

Nur scheinbar rhetorische Frage: Wer liegt richtig ?

Es können beide richtig liegen! Buffett ist als Anleger mittlerweile so groß und unbeweglich mit seinen Positionen, dass er im Falle einer beginnenden größeren Korrektur nicht mehr aus dem Markt herauskäme. Der Privatanleger hingegen ist klein und flink, er kann mit mit einem Knopfdruck aussteigen.

Cash ist auch eine Position, eine sichere. Aber Achtung! Diese Information ist keine, die zwangsläufig bald ein Markt-Top erwarten läßt. Sie zeigt nur, dass Buffett mit zunehmender Bullenmarktdauer sein Risiko verringert.

AAII = American Association of individuel investors (US Privatanleger)

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4 Kommentare

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  • Markus Krizsmann
    Markus Krizsmann

    Geb dir Recht... The market is up to something. All jene die beim investieren einen mittelfristigen Horizont haben sollten jetzt mal kurz Inne halten und sich das ganz genau ueberlegen ob man auf der Longseite nochmals mitmischen will!... Im NASDAQ erleben gerade die Leader der bisherigen Marktrallye herbe Kursrueckschlaege (siehe Semiconductors...) unter STARKEM Volumen und keinem stoert das... LOL!! Also wenn das kein Vorbote ist. Am Anfang brechen immer die Markleader weg, waehrend andere Indices nochmals versuchen Gas zu geben und dann kommt wirklich der ordentliche Ruck, wo man sich dann mit Ratlosigkeit ueberschlaegt... Bei so hohen Sentimentwerte sollte man eher jetzt in diese Rallye hineinverkaufen!

    11:14 Uhr, 01.12.2017
  • new-agens
    new-agens

    Könnte mir auch vorstellen, dass die Leute jetzt erstmals seit langem die harte Wirklichkeit erreicht: Mal von den ganzen ruppigen Kleinigkeiten (US-Haushalt, Steuerreform, Korea, Iran-Saudis, Venezuela etc.) abgesehen, dürfte die Sache mit den Zinsen spannend werden. Ich gehe davon aus, dass in den USA zunächst gnadenlos angehoben wird, egal ob es realwirtschaftlich und geopolitisch auch mal ernsthaft bergab geht. Wird realisiert, dass tatsächlich kalter Entzug ansteht, bekommen se alle das große Zittern. Es ist doch so, dass nur ein einziger Großer mal auf Nothalt drücken muss, dann wird es heftig. Im Prinzip gehen dann immer genau die Titel zuerst in den Sinkflug, die billiges Geld brauchen. Das wären vor allem die Techs (Nasdaq, TecDax) und die kleinen und mittlegroßen Unternehmen (SDAX, MDAX). Okay, amerikanische Autobauer würde ich jetzt auch nicht wirklich präferieren, denen steht schuldenmäßig das Wasser bis zum Halse...ich suche übrigens momentan ernsthaft nach geilen amerikanischen und britischen Titeln von Pfandleihern, hat da irgendjemand ne spannende Story parat?

    17:26 Uhr, 29.11.2017
  • Thomas Spornraft
    Thomas Spornraft

    Ich finde, wenn man die letzten 8 Jahre und die 250% Anstieg bisher verpasst hat retten einem die letzten 10% auch nicht die Gesamtperformance. Aussteigen und Cash halten ist derzeit wohl nichts womit man sich gegen eine gesunde, profitorientierte Haltung versündigt. Für mich ist der Markt zurzeit eher eine Spielwiese für Momentumtrader die den letzten Schnaps trinken wollen bevor der Laden schließt.

    13:04 Uhr, 29.11.2017
  • Hupfdohle
    Hupfdohle

    Dow Kursziel 100.000 ?

    02:34 Uhr, 29.11.2017

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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