Analyse
22:00 Uhr, 15.11.2012

Dow Jones - Es rappelt ordentlich in der Kiste

Erwähnte Instrumente

Die in den Bullenmarkt seit 2009 eingestreuten temporären Trendwendeprozesse häufen sich. In der beigefügten Big Picture Chartgrafik habe ich sie durch 3 große rote Pfeile gekennzeichnet. Die beiden letzten Trendwendeprozesse haben sich in 2012 bis dato abgespielt, sie liegen preislich und zeitlich nahe beieinander. Das gefällt mir nicht mehr.

Dow Jones : 12.506 Punkte

Trotz "unlimited QE" schaukelt der Markt überdeutlich nervös hin und her. Die USA haben wieder einmal ihre Verschuldungsgrenze erreicht, in Kürze dürfte der Hickhack im Kongress zwischen Repuplikanern und Demokraten zunehmen.

6 Wochen in Folge korrigiert der Index bereits. Trotz kurzfristig stark überkaufter Lage kommen noch keine Käufer zurück in den Markt. Meine Kollegen kommentieren die kurzfristigen Kursbewegungen der Märkte, ich versuche mich auf die eher übergeordneten größeren Bewegungen zu konzentrieren.

Bei 12.000 und 12.280 Punkten liegen starke Unterstützungen im Markt.

Herzlichst,
Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse investiert.

Kursverlauf seit November 2008 (1 Kerze = 1 Woche)

Anbei die Kopie meines Artikels vom 24.09.2012 ...

Die Amerikaner blasen den Markt weiter mit Liquidität voll
24.09.2012, 14:07 Uhr

Das Stichwort "unlimited QE" ist kurz, die Wirkung ist aber mächtig. Der gesamte Bullenmarkt am US Aktienmarkt seit März 2009 ist durch geldpolitische Lockerungsmaßnahmen der US Notenbank FED, - im wesentlichen QE1.0 und QE2.0 -, getrieben.

Wird durch "unlimited quantitative easing" die Kursverlaufsanalogie des US Aktienmarkts zum japanischen Aktienmarkt aufgebrochen ? Bis dato läßt sich feststellen, dass der US Aktienmarkt bezgl. der ganz großen Trends und Trendwendepunkte seit dem Jahr 2000 ziemlich genau die Vorgaben des japanischen Pendants nachbildet.

Geht es nach der gezeigten Analogie, könnte der Markt bis Anfang 2013 noch eine Übertreibung nach oben ausbilden, im Verlauf des Jahres 2013 müßte es dann aber wieder einen gewaltigen Knall geben.

Meines Erachtens bewegen wir uns in einem gigantischen Experiment. Die Menschheit dient seit dem jahr 2000 als "Laborratten". Mit aller Macht steuert die US Notenbank FED einer Deflation entgegen. Bisher läßt sich festhalten, dass seit Ausbruch der Finanzkrise im Jahr 2007/2008 tatsächlich der Leitspruch "Never fight the FED" bestätigt wurde und wird. Der Chef des weltgrößten Hedgefonds, der im Jahr 2011 übrigens George Soros als den "besten Hedgefondsmanager aller Zeiten" abgelöst hat, Ray Dalio, spricht in seinen Analysen von einem geordneten Deleverage-Prozess in den USA. Derselbe Prozess in Europa werde Jahre dauern und unglaublich schmerzhaft verlaufen. Übrigens erwartet auch Dalio noch ein größeres "Leg" nach unten; also das, was ich einige Zeilen weiter oben in meiner Chartkommentierung als "gewaltigen Knall" bezeichnet habe. Dalio sieht hierbei die Gefahr größerer sozialer Unruhen und Verwerfungen, die "Hitler-esken" Politikern den Aufstieg ermöglichen könnten. Ähnlich bewertet übrigens auch George Soros die Situation.

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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