Kommentar
17:46 Uhr, 18.06.2019

Donald Trump kritisiert DAX-Anstieg

Der starke DAX-Anstieg am heutigen Handelstag ist dem US-Präsidenten ein Dorn im Auge. "Sehr unfair für die Vereinigten Staaten" findet Trump das Kursplus in Frankfurt.

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

US-Präsident Donald Trump hat die starken Kursgewinne am deutschen Aktienmarkt kritisiert.

"Deutscher DAX steigt sehr stark wegen Stimulus-Bemerkungen von Mario Draghi. Sehr unfair für die Vereinigten Staaten!", schrieb Trump am Nachmittag auf Twitter.

Zuvor hatte Trump bereits die Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi kritisiert, wonach die EZB zu einer erneuten Lockerung ihrer Geldpolitik bereit sei.

"Mario Draghi hat gerade angekündigt, dass weiterer Stimulus kommen könnte, was den Euro gegenüber dem Dollar sofort fallen ließ. Das macht es ihnen unfairerweise leichter, mit den USA zu konkurrieren. Damit kommen sie seit Jahren durch, zusammen mit China und anderen", hatte Trump zuvor geschrieben.

EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Vormittag auf der EZB-Konferenz im portugiesischen Sintra gesagt, dass die EZB zu einer Lockerung ihrer Geldpolitik bereit sei, falls das notwendig werden sollte (siehe: Draghi sorgt für Freudensprünge im DAX).

Am Nachmittag verteidigte Draghi seine Aussagen gegen die Kritik des US-Präsidenten. Die EZB habe ihr Mandat und werde sämtliche ihrer Instrumente nutzen, um ihr Mandat zu erreichen, sagte Draghi in Sinatra. Die EZB habe aber kein Wechselkursziel, beeinflusse den Außenwert des Euro also nicht gezielt.

Der Auslöser für ein Eingreifen der EZB sei nicht mehr, dass weitere Risiken auftreten, sondern dass sich die Situation nicht verbessere, betonte Draghi zudem am Nachmittag.

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36 Kommentare

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  • trend-x
    trend-x

    mal wieder zum o. a. Thema:

    Mit fair oder unfair hat es nichts zu tun, wenn die Handelsbilanzen nicht ausgeglichen sind. Das heißt erst einmal nur, dass Land A mehr aus Land B importiert als umgekehrt. Und dann kommt es darauf an, was die Gründe sind. Unfair ist es z.B. in der Tat, wenn der Zugang zum Markt einseitig künstlich erschwert wird, etwa durch Zölle oder durch massives Einmischen des Staates zugunsten der einheimischen Betriebe, oder auch wenn China im großen Stil Patente und Lizenzen klaut ohne dafür zu zahlen. Etwas ganz anderes ist es aber, wenn die Produkte des einen Landes einfach schlecht sind und sie deshalb im Ausland nicht gekauft werden. Wenn Trump deshalb seit Jahren rumheult, dass die Deutschen zu wenige US-Autos kaufen, dann ist das hausgemacht. Man kann die Deutschen nicht zwingen, teuere Benzinschleudern aus Detroit zu kaufen, nur um Herrn Trump Wählerstimmen zu verschaffen. Genau so wenig kann man von den Deutschen verlangen, dass sie anfangen wie blöd privat zu konsumieren und sich bis über beide Ohren zu verschulden, nur weil die Amis das tun. Denn das US-Handelsdefizit kommt zum großen Teil auch daher, dass die US-Bürger zu viel Geld ausgeben, das sie gar nicht haben. Mit "Fairness" hat es sowieso nichts zu tun, was Trump von sich gibt. Dieser spätpubertierende orangene Ami Clown redet immer nur dann von Fairness, wenn er selber davon profitiert.

    20:31 Uhr, 18.06.2019
    1 Antwort anzeigen
  • Ragazzo
    Ragazzo

    Merkel strebt einen Posten als Vorstandsvorsitzende an und will keinerlei politisches Amt mehr.

    Wieso der Dax einen Freudensprung machen sollte, wenn sie umfällt, ist absolut unverständlich.

    Was soll die Häme ?

    20:12 Uhr, 18.06.2019
  • trend-x
    trend-x

    lasst die arme Frau in Ruhe, alles was nach ihr kommt wird zwangsläufig hübscher, aber definitiv nicht besser!

    20:07 Uhr, 18.06.2019
    1 Antwort anzeigen
  • trend-x
    trend-x

    EUR/USD long wenn dem Trump ein schwacher Dollar doch so wichtig ist, kommt morgen ein Konter der Amis und Draghi hat ja schon geliefert.

    19:26 Uhr, 18.06.2019
  • Gänseblümchen
    Gänseblümchen

    Amerika first und von der Bundesangie hört man gar nix mehr - lebt die noch?

    19:08 Uhr, 18.06.2019
    2 Antworten anzeigen
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    Dax muss jetzt erstmal zu 11530 - irgendwie :-/

    Donald?

    Bitte mal einen Tweet absetzen!

    18:59 Uhr, 18.06.2019
    2 Antworten anzeigen
  • sbh5654
    sbh5654

    Demnächst passt ihm wahrscheinlich auch die Aufstellung des FCB nicht ... oh die spielen mit lauter sehr sehr guten Spielern..... very unfair to the other teams!!! Im eigenen Land macht er aber die selbe Scheisse! Dort erpresst er die Notenbank in einer absoluten Hochkonjunkturphase die Zinsen zu senken.... habt ihr schonmal Spiritus in einen brennenden Grill gekippt..... das Ergebnis beider Handlungen kommt ungefair aufs Gleiche raus...😂😂😂

    18:21 Uhr, 18.06.2019
    3 Antworten anzeigen
  • Joey-the-bee
    Joey-the-bee

    😂 😂 😂 Da fühlt sich wer persönlich angegriffen. Naja anscheinend wurde soeben ein Wettbewerb der Börsen eingeleitet. Sozusagen eine finale Todesralley

    18:00 Uhr, 18.06.2019
  • S_o_r_o_s
    S_o_r_o_s

    vor allem ist der unkontrollierbarer als ein kleines, böses Kind - entweder spielt der nur oder er ist wirklich so (letzteres wäre fatal)

    aber mit seinem Statement zum Dax hat er sich verraten - der schaut sich die Börse ganz genau an ;-)

    wann hat denn jemals ein US Präsident irgendwas am /im Dax kommentiert!???

    17:55 Uhr, 18.06.2019
    1 Antwort anzeigen
  • AndyBörse
    AndyBörse

    😂😂😂 Ich versteh dich schon Doni, dass war wirklich 'very unfair'😂😂😂

    17:44 Uhr, 18.06.2019

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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