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15:30 Uhr, 10.10.2008

DIW: Wirtschaft fasst langsam wieder Tritt

Berlin (BoerseGo.de) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) geht davon aus, dass die Konjunktur in Deutschland zum Jahresende leicht anziehen wird. Nach der rückläufigen Entwicklung um die Jahresmitte herum werde im laufenden vierten Quartal ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (bereinigt um Saison- und Kalendereffekte) von 0,3 Prozent erwartet, teilte das DIW Berlin am Freitag mit.

"Die Realwirtschaft zeigt sich damit insgesamt recht robust gegenüber der derzeitigen Krise im Finanzsektor", so DIW-Konjunkturexperte Stefan Kooths. Gleichwohl gingen von den andauernden Turbulenzen auf den Finanzmärkten erhebliche Risiken für den weiteren konjunkturellen Verlauf aus. Diese lägen für Deutschland aber weniger in einer Kreditverknappung für den Nichtbankensektor als vielmehr in der Verunsicherung der Konsumenten und Investoren über die weitere Entwicklung hierzulande und in wichtigen Partnerländern.

"Deutschland ist aber keine 'Teflon-Ökonomie', sondern wie jede moderne Volkswirtschaft auf funktionsfähige Finanzmärkte angewiesen. Die Bereinigung der Vertrauenskrise und die Rückkehr zur Normalität sind daher dringend geboten, um Schaden von der Realwirtschaft abzuwenden", so Kooths.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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