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15:29 Uhr, 01.07.2003

DIW: Stagnation schürt Deflationsgefahr

Deutschland befindet sich in einer wirtschaftlichen Krise. In seinen Sommer-Grundlinien der wirtschaftlichen Entwicklung 2003/2004 geht das DIW Berlin für 2003 von einem leichten Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (-0,1%) aus. Eine durchgreifende konjunkturelle Wende sei auch für das nächste Jahr nicht in Sicht, so das DIW. Das jahresdurchschnittliche Wachstum dürfte dann rechnerisch bei 1,3 % liegen, wobei 0,6 Prozentpunkte auf einen Arbeitstageeffekt zurückgehen. Die konjunkturelle Rate liege somit bei 0,7 %. Eine tiefe Rezession wie zuletzt 1993 sei zwar nicht zu erkennen, so die Experten, doch sei im Laufe der vergangenen drei Jahre jegliche wirtschaftliche Dynamik erloschen: Es herrsche Stagnation. Die größte Gefahr, die von der lang anhaltenden Stagnation ausgehe, bestehe in einer Deflation.

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