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12:10 Uhr, 04.07.2006

DIW Berlin erhöht Wachstumsprognosen

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW Berlin) hat seine Prognose für das Wirtschaftswachstum in Deutschland leicht angehoben. Die deutsche Volkswirtschaft wächst in diesem Jahr mit einem Plus von 1,8 % deutlich stärker als in den Vorjahren, teilten die Ökonomen am Dienstag mit. Bisher hatten die Experten lediglich ein Wachstum von 1,7 Prozent prognostiziert. Die Prognose für das kommende Jahr wurde von bisher 1,2 Prozent auf 1,4 Prozent erhöht.

Anders als bisher wird das Wirtschaftswachstum durch eine gestärkte Binnenkonjunktur mitgetragen, die in diesem Jahr sogar einen etwas größeren Wachstumsbeitrag leistet als der weiterhin sehr dynamische Außenhandel, so das DIW Berlin im heute veröffentlichten Wochenbericht. Auf dem Arbeitsmarkt sei dagegen noch keine deutliche konjunkturelle Belebung auszumachen. In der Angrenzung der ILO-Arbeitsmarktstatistik zeigen die Prognosen des DIW Berlin zwar einen leichten Rückgang der Arbeitslosenquote von 11,2 % im Jahr 2005 auf 10,2 % in diesem Jahr; im Folgejahr, für das ein Wert von 10,1 % erwartet wird, gerate diese positive Entwicklung aber schon wieder ins Stocken.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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