Kommentar
11:59 Uhr, 31.05.2023

Discounter helfen in stürmischen Börsenzeiten

Die Kurse an den Aktienmärkten haben sich in den vergangenen Monaten sehr gut geschlagen. Aller Krisenherde und Sorgen vor einer sich wieder abschwächenden Konjunktur zum Trotz. 2022 sah das lange Zeit ganz anders aus, was vielen Anlegern als mahnendes Beispiel dienen kann.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 15.853,66 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 9,642 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Wer das volle Aktienmarktrisiko scheut, findet in Discount-Zertifikaten nachgewiesen eine in vielen Fällen vielversprechende Investment-Alternative.

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An der Börse lief es in diesem Jahr bislang richtig rund. Der DAX ist im Wonnemonat Mai zeitweise sogar auf ein neues Allzeithoch bei rund 16.332 Punkten geklettert. Wer hätte damit im vergangenen Herbst gerechnet, als der deutsche Leitindex bis auf unter 11.863 Punkte gerutscht war? Wohl kaum jemand. Gerade das abgelaufene Jahr hat Investoren aber deutlich vor Augen geführt, dass die Börse keine Einbahnstraße ist und es immer wieder auch schwierige Phasen zu überstehen gilt, wie der jüngste Rücksetzer unter 16.000 Punkte vor Augen führt. Discount-Zertifikate können in diesen Phasen eine wertvolle Hilfe sein, wie eine aktuelle Performance-Auswertung zum wiederholten Male belegt.

Umfangreiche Studie zeigt Vorteile auf

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Die Mitte Mai vom Deutschen Derivate Verband (DDV) gemeinsam mit der Börse Stuttgart und TTMzero vorgelegte „Discount-Studie 2022“ bestätigt die viel zitierte These: Diese Produkte können auch in seitwärts und moderat abwärts tendierenden Märkten attraktive Renditen abwerfen und dadurch zur Stabilisierung des Depots beitragen. Untersucht wurde dabei die Entwicklung von über 173.000 Discountern auf die 70 Top-Basiswerte (5 Indizes und 65 Aktien) aus Deutschland, Europa und den USA im Börsenjahr 2022. In diesem Zeitraum musste zum Beispiel der deutsche Aktienindex DAX einen Rückgang um 12,3 Prozent verkraften. Insgesamt gelang im abgelaufenen Kalenderjahr lediglich 39,1 Prozent der analysierten Basiswerte eine positive Wertentwicklung.

Klare Outperformance in 2022

Bei den Discountern liest sich die 2022er-Bilanz deutlich besser. Hier erzielten 61,8 Prozent der Produkte ein Kursplus. Bemerkenswert ist zudem, dass fast ein Viertel (24,2 Prozent) der Zertifikate im Wert gestiegen ist, obwohl sich der dazugehörige Basiswert im selben Zeitraum negativ entwickelte. Unter dem Strich lag die durchschnittliche Jahresrendite der untersuchten Discount-Zertifikaten 2022 bei minus 3,8 Prozent, was immer noch deutlich besser ist als das Ergebnis aller Basiswerte (minus 10,1 Prozent). Bemerkenswert und erfreulich zugleich ist zudem, dass Anleger bei gut 39 Prozent der im Jahr 2022 fällig gewordenen Discounter (immerhin fast 68.000 Papiere) trotz des schwierigen Marktumfelds die maximal mögliche Rendite von durchschnittlich 7 Prozent p.a. einfahren konnten.

Verhaltene Prognose nach starker Kurs-Rallye

Christian Vollmuth, der geschäftsführende Vorstand des DDV, beschreibt die Eigenschaften von Discountern als „einzigartig risikodämpfend“. Sie könnten in den kommenden Monaten erneut ihre Stärken ausspielen, falls es nach dem Höhenflug der jüngeren Vergangenheit nun zu einer Konsolidierung vieler Basiswerte kommen sollte. Die Aktie der Commerzbank zum Beispiel ist nach dem Absturz auf unter 3,00 Euro im Frühjahr 2020 innerhalb von drei Jahren bis auf über 12,00 Euro gestiegen, bevor dann Gewinnmitnahmen einsetzten. Ein von den Analysten de DZ BANK als „sehr konservativ“ bezeichneter Ausblick auf das laufende Jahr hat die Stimmung der Marktteilnehmer nach dem besser als erwartet ausgefallenen Q1-Ergebnisses Mitte Mai weiter getrübt. Trotzdem wurde das Kursziel für die mittlerweile wieder im DAX gelistete Aktie leicht auf 13,00 Euro erhöht.

Discount-Zertifikat auf die Commerzbank

Für Anleger, die grundsätzlich positiv für die Commerzbank gestimmt sind, auf Sicht der kommenden ca. 13 Monate aber nicht mehr mit einer rasanten Kursrallye rechnen, könnten Discount-Zertifikate eine interessante Option sein. Das Discount-Zertifikat der DZ BANK auf die Commerzbank mit der WKN DW8RUN läuft bis zum 28. Juni 2024. Das Produkt bietet Anlegern gegenüber dem Direktinvestment in die Aktie aktuell einen spürbaren Abschlag und ermöglicht dadurch eine attraktive Laufzeitrendite. Einzige Voraussetzung: Die Commerzbank notiert am finalen Bewertungstag (21. Juni 2024) auf oder über dem Cap von in diesem Fall 10,00 Euro. In dem Fall können Anleger die vollen Ertragschancen des Discount-Zertifikats ausschöpfen. Auf der anderen Seite ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich, etwa dann, wenn die Commerzbank-Aktie auf null fallen sollte.

Discount-Zertifikat auf Adidas

Genauso sieht es auch bei einem Discount-Zertifikat der DZ BANK auf Adidas mit der WKN DW9E1S aus, das am 26. Juni 2024 fällig wird und bei dem eine Woche vorher der entscheidende Bewertungstag ansteht. An diesem Termin muss die Aktie des Sportartikelherstellers mindestens auf Höhe des Caps von 130 Euro notieren, damit Anleger in den Genuss des maximal möglichen Gewinns kommen. Dieses Zertifikat wird ebenfalls mit einem spürbaren Abschlag gegenüber dem Aktienkurs gehandelt, wodurch auch ohne steigende Notierungen bei Adidas eine attraktive Laufzeitrendite möglich ist. Die Analysten der DZ BANK haben den von ihnen errechneten fairen Wert für die DAX-Aktie Anfang Mai nach den Q1-Zahlen von 155 auf 165 Euro erhöht und das Votum „Halten“ bestätigt. Die Aktie war seit dem November-Tief bei rund 93 Euro in der Spitze im Mai bis auf 172 Euro gestiegen. Auch hier ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich, etwa dann, wenn die Aktie auf null fallen sollte.

Erläuterungen und Risikohinweise zu den Produkten

Diese Werbung richtet sich nur an Personen mit Wohn-/Geschäftssitz in Deutschland. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.

Der gemäß gesetzlicher Vorgaben von der DZ BANK bezüglich des öffentlichen Angebots erstellte Basisprospekt sowie etwaige Nachträge und die zugehörigen endgültigen Bedingungen sind auf der Internetseite der DZ BANK www.dzbank-derivate.de veröffentlicht und können unter https://www.dzbank-derivate.de/DW8RUN bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DW9E1S (dort unter „Dokumente“) abgerufen werden. Sie sollten den Prospekt lesen, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Prospekts von der zuständigen Behörde ist nicht als Befürwortung der angebotenen oder zum Handel an einem geregelten Markt zugelassenen Wertpapiere zu verstehen. Das von der DZ BANK erstellte Basisinformationsblatt ist in der jeweils aktuellen Fassung ebenfalls auf der Internetseite der DZ BANK unter https://www.dzbank-derivate.de/DW8RUN bzw. https://www.dzbank-derivate.de/DW9E1S (dort unter „Dokumente“) abrufbar. Dies gilt, solange das Produkt für Privatanleger verfügbar ist.

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Über den Experten

Marcus Landau
Marcus Landau
Derivate-Sales-Experte der DZ BANK

Marcus Landau ist Derivate-Sales-Experte bei der DZ BANK. Er verfügt über ca. 15 Jahre Branchenerfahrung und ist Fachmann für die Bereiche Vertrieb, Strukturierung und Vermarktung von derivativen Anlagelösungen. Der gebürtige Frankfurter studierte Wirtschaftswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität. Die DZ BANK AG Deutsche Zentral-Genossenschaftsbank gehört mehrheitlich den rund 1.000 Genossenschaftsbanken in Deutschland und ist deren Spitzeninstitut. Das Unternehmen ist einer der größten Derivate-Emittenten in Deutschland.

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