Dirk Müller: DAX könnte unter 3.600 fallen
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Börsenmakler und Bestseller-Autor Dirk Müller hält weitere drastische Kurseinbrüche an den Börsen für möglich. "Ich fürchte, wir haben erst den Anfang einer langen und dramatischen Abwärtsbewegung gesehen", sagte Müller zur "Welt am Sonntag". Anders als bei Lehman Brothers gehe es dieses Mal nicht nur um eine Bank, sondern um die Zahlungsunfähigkeit ganzer Staaten. "Es ist theoretisch sogar denkbar, dass der DAX unter die Tiefs aus dem Frühjahr 2009 fällt, damals stand der DAX bei 3600 Punkten." Müller empfiehlt, sich gegen weitere Kursrückgänge gezielt abzusichern. "Wer jetzt Sachwerte kauft, sollte sich damit auskennen, wie er sie über Verkaufsoptionen versichert. Das schmälert den Ertrag, ist aber unerlässlich."
Hinter der derzeitigen Euro-Schwäche sieht Müller einen geplanten Angriff auf die Gemeinschaftswährung. "Aus dem angelsächsischen Raum heraus finden zurzeit konzertierte Angriffe auf den Euro statt, die die Investoren verunsichern sollen." Rating-Agenturen und US-Banken würden in einem abgestimmten Vorgehen für Unsicherheit sorgen. Müller weist darauf hin, dass der Vorstands-Chef Harold Mac Graw des Mac-Graw-Hill-Konzerns, zu dem auch die Rating-Agentur S&P gehört, Berater des früheren Präsidenten George W. Bush war. "Bei S & P passiert nichts, ohne dass es nicht mit Washington abgestimmt wäre", so Müller.
Einen Tippfehler als Ursache des starken Kurseinbruchs in den USA am vergangenen Donnerstag sei angesichts der Sicherheitsvorkehrungen auszuschließen. "Jeder Händler hat ein Limit, innerhalb dessen er Geschäfte machen kann, da gibt es auch Sicherheitsabfragen. Ab bestimmten Größenordnungen geht sowieso nichts mehr ohne das Vier-Augen-Prinzip."
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