DIHK: Deutschland steckt in der Konjunkturflaute
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"Deutschland steckt tief in einer Konjunkturflaute - und zu Jahresbeginn ist keine Besserung in Sicht": So bilanziert Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), die heute in Berlin vorgestellte DIHK-Konjunkturumfrage Februar 2003.
Nach Worten von Wansleben bestimmen "Frust und Skepsis das Bild". Bei den Investoren breite sich lähmende Verunsicherung aus; die Unstetigkeit der Wirtschaftspolitik trage dazu maßgeblich bei.
Die Umfrage unter mehr als 25.000 Unternehmen zeigt, dass sich deren Beschäftigungsplanungen abermals verdüstert haben. Zentrale Ursache für die Besorgnis erregende Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt sind nach Einschätzung des DIHK-Hauptgeschäftsführers "neben der Konjunktur die so nicht haltbaren hohen Tarifabschlüsse vom letzten Sommer".
Damalige Absatzerwartungen seien bitter enttäuscht worden; entgegen gewerkschaftlicher Argumentation mit der Kaufkrafttheorie blieben Nachfrageimpulse aus.
Unter diesen Umständen seien betriebliche Bündnisse für Arbeit dringender denn je erforderlich, um Arbeitsplätze zu sichern, so Wansleben. Unternehmen wie Konsumenten mangele es zudem insgesamt an einer klaren Reformperspektive. Umso mehr fordert der DIHK ein "Bündnis für Deutschland".
Den "einzigen Lichtblick im ansonsten trüben Konjunkturumfeld" sieht der DIHK-Hauptgeschäftsführer in den Ausfuhren. Doch: "Sollten die Exporthoffnungen - gefährdet durch einen längeren Irak-Konflikt - trügen, muss in Deutschland eine Rezession befürchtet werden."
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