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13:59 Uhr, 20.12.2005

DIFA-Fonds sind marktgerecht bewertet

Nach Einschätzung der DIFA Deutsche Immobilien Fonds AG haben die Immobilienmärkte in Deutschland die Talsohle durchschritten. Die Vermietungsumsätze in Deutschland seien bis September 2005 um 27 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum gestiegen. Durch die weitere Markterholung würden auch in den Portfolios der DIFA-Fonds mit ihren Qualitätsimmobilien wieder Aufwertungspotenziale spürbar werden. Die Vermietungsleistung der DIFA liege auf hohem Niveau, die Neuvermietungsquote im Vergleich zum Vorjahr sei um 53 Prozent gestiegen.

"Die Objekte in den Fonds der DIFA sind marktgerecht bewertet", so Dr. Rüdiger Ginsberg, Aufsichtsratsvorsitzender der DIFA und Vorstandssprecher der Muttergesellschaft Union Investment. Neben kontinuierlichen Wertanpassungen habe vor allem der außerordentliche Bewertungsschritt im Januar 2005 angemessene Verkehrswerte sichergestellt. DIFA-Vorstand Dr. Reinhard Kutscher erläutert: "Die Abwertung aus 2005 wird im Januar 2006 durch den Basiseffekt bewältigt sein, so dass wir dann auch wieder eine stärkere Rendite sehen werden." Die Aussagen der DB Real Estate zur Marktentwicklung könne die DIFA deshalb nicht nachvollziehen.

Seit April 2002 hätten die unabhängigen Sachverständigen der DIFA Abwertungen auf das deutsche Büro-Portfolio in Höhe von 12,5 Prozent (DIFA-Fonds Nr.1) bzw. 10,6 Prozent (DIFA-Grund) vorgenommen. Die marktgerechte Bewertung der DIFA-Portfolios werde laut DIFA von den erzielten Verkaufserlösen bestätigt. So habe die DIFA seit der Wertanpassung im Januar 2005 Liegenschaften für rund 700 Millionen Euro veräußert. Die Verkäufe fanden - zum Teil sogar deutlich - über dem zuletzt ermittelten Sachverständigenwert statt, hieß es.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte hat die DIFA betont, dass die Liquidität des DIFA-Fonds Nr. 1 weiterhin gesichert ist. Die Möglichkeiten des Fonds reichten aus, um die entstandene vorübergehende Verunsicherung aufzufangen. Union Investment Vorstandssprecher Dr. Ginsberg: "Die Zusage der Union Investment Gruppe, jederzeit für ausreichende Liquidität zur Bedienung von Anteilscheinrückgaben zu sorgen, gilt unverändert weiter."

DIFA sieht insgesamt gute Perspektiven für den Offenen Immobilienfonds. Es bestehe nach wie vor eine hohe Nachfrage nach einem Immobilien- Retailprodukt mit gesicherter Verfügbarkeit und nachhaltiger Bewertung. "Zu den zentralen Wesensmerkmalen dieses Investmentproduktes bekennen wir uns ausdrücklich", sagte Ginsberg. Die Produkteinführung der Assetklasse in Frankreich zeige, dass Offene Immobilienfonds eine moderne und zukunftsfähige Anlageklasse sind. "Um die Zukunftsfähigkeit des Offenen Immobilienfonds dauerhaft zu sichern, werden wir zusammen mit anderen Anbietern und dem BVI das Produkt weiterentwickeln, um strukturelle Nachteile der Assetklasse gegenüber anderen neuen Immobilienprodukten zu lösen", so Ginsberg.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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