Diese Aktien kauft Warren Buffett
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Starinvestor Warren Buffett hat das Portfolio seiner Investmentholding Berkshire Hathaway im zweiten Quartal nur wenig verändert. Das zeigen die am Donnerstag bei der Börsenaufsicht SEC eingereichten 13-F-Filings. Anleger mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 100 Mio. Dollar müssen ihre Positionen in US-Wertpapieren jeweils 45 Tage nach dem Ende eines Quartals in den sogenannten 13-F-Filings gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC offenlegen.
Nur bei Aktien von vier Unternehmen hat Berkshire Hathaway im zweiten Quartal zugekauft. Aber auch mit Verkäufen hielt sich Buffett sehr zurück: Das "Orakel von Omaha" schloss nur eine Position ganz und nahm bei einer anderen etwas Geld vom Tisch. Während Hobby-Anleger in panischen Aktionismus verfallen, wenn es an den Märkten etwas rauer wird, ist es bei Starinvestor Warren Buffett genau umgekehrt: Er wird ruhiger.
Zu den Favoriten von Buffett gehörten auch zuletzt die Aktien der US-Großbanken. Der größte Zukauf von Warren Buffett waren im zweiten Quartal die Aktien der Bank of America. Hier erwarb Berkshire Hathaway rund 31 Millionen weitere Aktien und besitzt nun rund 927 Millionen Aktien im Gesamtwert von 26,9 Milliarden Dollar. Bank of America ist die zweitgrößte US-Aktienposition im Portfolio von Berkshire Hathaway mit einem Gewicht von 12,92 Prozent im Portfolio.
Auch bei US Bancorp., der siebtgrößten Position im Portfolio von Berkshire Hathaway, wurde zugekauft. Hier erwarb Berkshire Hathaway rund 3,2 Millionen Aktien und hat nun rund 132,5 Millionen Aktien im Gesamtwert von rund 6,9 Milliarden Dollar im Depot.
Leicht aufgestockt hat Berkshire Hathaway außerdem die Position in Amazon. Bei dem Onlinehändler und Cloud-Anbieter war Berkshire Hathaway erstmals im ersten Quartal eingestiegen, wobei die Entscheidung zum Einstieg nicht von Warren Buffett selbst, sondern von einem der beiden Investmentmanager Tod Combs und Ted Weschler getroffen wurde, wie Buffett in einem Interview sagte. Im zweiten Quartal wurde die Amazon-Position um 54.000 Aktien auf insgesamt 537.300 Aktien im Wert von rund einer Milliarde Dollar aufgestockt. Die Position hat allerdings auch nach dem Zukauf nur ein Gewicht von 0,49 Prozent im Portfolio von Berkshire Hathaway.
Geringfügig aufgestockt wurde außerdem die Position in Aktien von Red Hat, einem Softwareunternehmen, das vor einer Übernahme durch IBM steht.
Ganz verkauft hat Berkshire Hathaway im zweiten Quartal seine Aktien der Baustoffherstellers USG Corp. Leicht reduziert wurde die Position bei Charter Communications.
Größte Position von Berkshire Hathaway am Ende des zweiten Quartals waren weiter mit deutlichem Abstand die Aktien des iPhone-Herstellers Apple, die ganze 23,74 Prozent des Depots ausmachten.
Zu den weiteren Schwergewichten mit einem Anteil von mehr als fünf Prozent im Depot von Berkshire Hathaway gehören die Aktien der Banken Bank of America und Wells Fargo, des Softdrinkherstellers Coca-Cola und des Finanzdienstleisters American Express.
Die folgende Tabelle zeigt die größten US-Aktienpositionen von Berkshire Hathaway per 30.06.2019:
Anzahl Aktien im Depot | Marktwert | Anteil am Gesamtportfolio Q2/2019 | Anteil am Gesamtportfolio Q1/2019 | |
Apple | 249.589.329 | 49,4 Mrd. USD | 23,74 % | 23,77 % |
Bank of America | 927.248.600 | 26,9 Mrd. USD | 12,92 % | 12,39 % |
Coca-Cola Co. | 400.000.000 | 20,4 Mrd. USD | 9,79 % | 9,40 % |
Wells Fargo | 409.803.773 | 19,4 Mrd. USD | 9,32 % | 9,93 % |
American Express | 151.610.700 | 18,7 Mrd. USD | 8,99 % | 8,31 % |
Kraft Heinz | 325.634.818 | 10,1 Mrd. USD | 4,86 % | 5,31 % |
Wie bereits bekannt war, hatte Berkshire Hathaway am Ende des zweiten Quartals einen rekordhohen Cashbestand (inklusive kurzfristiger Staatsanleihen) von 122,4 Milliarden Dollar im Portfolio. Damit hat sich der Barbestand im ersten Halbjahr noch einmal um rund 10,5 Milliarden Dollar erhöht. Aktien verkaufte Berkshire Hathaway zweiten Quartal netto im Wert von rund einer Milliarde Dollar.
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Vollen Schrott hat der alte Mann nun auch im Depot.
Die strange Policy-Bank WELLS FARGO (No-Go mittlerweile für fortschrittliche Investoren), sowie
Kraft Heinz TOTALDEBAKEL. Also für mich hat der gute Herr schon Einiges an Reputation verspielt seit dem Jahr 2008...
Warum geht der nicht endlich in Pension oder macht einen auf Hugh Hefner?!???
Glück hat der Tüchtige und der Hartgesottene. Merci
Buffett hatte nur Glück die goldene Zeit zwischen WWII und der Alles-Blase als Investor erwischt zu haben.
Herr Baron, können Sie mich bitte mit Buffett und seiner Taktik Dividenden einzusacken und nach dem nächsten Bärenmarkt zu investieren in Ruhe lassen? Nach langer Überlegung es genauso zu tun, hab ich mich Anfang des Jahres entschieden die Dividenden direkt zu reinvestieren. Sie schüren bei mir gerade große Zweifel daran, dabei hatte ich meine Schizophrenie gerade erst besiegt 😂
Buffets Timing ist in jüngster Zeit nicht immer ganz glücklich. Wenn ich mich recht entsinne, dann hat der Altmeister die Apple-Aktien im Herbst vergangenen Jahres im Bereich von 230 USD als "Schnäppchen" bezeichnet. Anschließend folgte erst einmal ein Einbruch in den Bereich um 140 USD...