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09:44 Uhr, 11.06.2002

Die USA und der Kampf gegen den Terrorismus

In einer bewegenden Rede vor ausländischen Politikern in Washington hat US-Präsident Bush vor einer nie da gewesenen Bedrohung gewarnt, welche von totalitären Staaten ausgehen würde, um die "freie Welt", vor allem die demokratischen kapitalistischen Staaten wie die USA und Länder Westeuropas, mit allen Mitteln anzugreifen.

"Mit der Verbreitung von chemischen, biologischen und nuklearen Waffen verbunden mit Raketentechnik könnten die Feinde der Freiheit eine katastrophale Macht erhalten", erklärte Bush. Man könne davon ausgehen, dass derartige Schurkenstaaten alle verfügbaren Waffen auch tatsächlich einsetzen werden. Die USA und seine Verbündeten wüssten sich aber zu wehren. Man werde die Feinde der Freiheit mit aller Macht bekämpfen und "einen nach dem anderen jagen und vor Gericht bringen", so Bush.

Indessen hat Verteidigungsminister Donald Rumsfeld den Irak mit scharfen Worten angegriffen. Der Nahost Staat stelle B- und C-Waffen her und entwickle Atom-Waffen, sei seine Einschätzung. Staatschef Saddam Hussein sei ein "Weltklasselügner" und ein "Profi der Desinformation" wenn er behaupte, an diesen Anschuldigungen sei nichts dran. Es gebe Beweise, die das Gegenteil aufzeigen würden.

Beweise habe man auch dafür, dass andere Staaten sich mit Massenvernichtungswaffen eindecken würden, so Rumsfeld. Entsprechend wolle man in den USA auf die neue Gefahr reagieren. Man arbeite an einer neuen Sicherheitsstrategie, welche unter anderem militärische "Präventiv"-Aktionen gegen Staaten vorsieht, die den Terrorismus unterstützen und sich Massenvernichtungswaffen beschaffen wollen.

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