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Kommentar
17:30 Uhr, 05.04.2024

Die Perlen des deutschen Mittelstandes: Startet jetzt die Aufholjagd?

In den zurückliegenden Handelswochen kletterte der DAX von einem Allzeithoch zum nächsten und hat hierbei die einst magische Marke von 18.000 Punkten längst hinter sich gelassen.

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Vontobel Kolumne

In den zurückliegenden Handelswochen kletterte der DAX von einem Allzeithoch zum nächsten und hat hierbei die einst magische Marke von 18.000 Punkten längst hinter sich gelassen. Während sich viele Anleger aktuell fragen, wie lange das noch so weitergehen kann oder ob die Rallye des deutschen Leitindex nicht bald ein jähes Ende findet, schenken nur wenige den Nebenwerten aus der zweiten und dritten Reihe Beachtung. Woran das liegt und weshalb die Stunde der Nebenwerte gekommen sein könnte, lesen Sie im nachfolgenden Artikel.

Der DAX und die zweite Reihe

Während der DAX auf Jahressicht deutlich zulegen konnte, tritt der MDAX hingegen auf der Stelle und scheint bei der Mehrheit der Anleger kaum eine Rolle zu spielen. Dies ist besonders daher verwunderlich, da gerade Deutschland, als viertgrößte Volkswirtschaft der Welt, für seinen Mittelstand weltbekannt ist. Dennoch richten sich die Augen der Investoren oft ausschließlich auf die großen DAX-Werte. So machen die Top 10 der deutschen Large Caps rund 60 Prozent der Marktkapitalisierung und somit auch der Performance des DAX aus. Die kleinsten zehn Werte hingegen fallen nicht einmal mit einem Prozent ins Gewicht.

Gründe für eine mögliche Aufholjagd

Einfach zu sagen, dass die Small und Mid Caps aufholen müssen, da diese die Performance des DAX nicht mitgemacht haben, ist wohl zu kurz gegriffen. Dennoch existieren fundamentale Gründe, die für eine baldige Erholung sprechen könnten.

So rechnen beispielsweise viele Marktbeobachter mit einer Zinssenkung im Sommer dieses Jahres. Ein solcher Schritt würde vor allem die Kurse von Wachstumsaktien stützen, denn deren Kurse werden von den zukünftigen Wachstumsaussichten getrieben. Bei niedrigeren Zinsen ist Fremdkapital kostengünstiger verfügbar und „frisches Geld“ für weiteres Wachstum kann somit einfacher aufgenommen werden. Da häufig Small und Mid Caps in jungen Branchen oder Nischen tätig sind, verfügen diese in der Regel über ein höheres Wachstumspotenzial als die etablierten Geschäftsmodelle der DAX-Mitglieder, weshalb diese auch in einem höheren Maße von potenziellen Zinssenkungen profitieren könnten.

Zudem bevorzugen Investoren häufig Blue Chips, da diese in der Regel das Insolvenzrisiko kleinerer Unternehmen als zu hoch einschätzen. Doch die durchschnittliche Long Term Debt to Equity Ratio der Unternehmen im Solactive Germany Small and Mid Cap Index liegt bei 0,96. Die Kennzahl gibt Auskunft über den Verschuldungsgrad der Unternehmen und bedeutet in diesem Fall, dass einem Euro Eigenkapital 0,96 Euro langfristiges Fremdkapital gegenüberstehen. Die Kennzahl ist jedoch eher als Indikator für den Vergleich von Unternehmen der gleichen Branche zu sehen, da unterschiedliche Branchen meist auch unterschiedliche Kapitalstrukturen erfordern. Dennoch zeigt sie, dass das Verhältnis zwischen Eigen- und Fremdkapital deutscher Small und Mid Caps, entgegen der häufig vertretenen Meinung, ausgeglichen ist.

Solactive Germany Small and Mid Cap Growth Index

Der Solactive Germany Small und Mid Cap Growth Index ermöglicht es Anlegern, gezielt in ein Portfolio bestehend aus rund zwanzig kleineren und mittleren Unternehmen aus Deutschland zu investieren. Dabei werden die Bestandteile des Index durch den Indexsponsor anhand quantitativer sowie qualitativer Kriterien bestimmt. Mit dem Partizipationszertifikat auf den Index bietet sich Anlegern die Möglichkeit, mit nur einem Investment in mehrere attraktiv bewertete Unternehmen aus verschiedenen Branchen zu investieren. Zudem ermöglicht dies gleichzeitig eine Diversifikation gegenüber bereits bestehenden Anlagen in Großunternehmen.

Small und Mid Caps verfügen über interessante Eigenschaften und vielfach über eine führende Position in ihrer Branche/Nische. Dennoch könnten Einzelinvestments einer erhöhten Schwankung unterliegen, da höhere Renditen häufig mit höherem Risiko einhergehen. Das könnte dafürsprechen, einen Portfolioansatz gegenüber dem Einzelinvestment vorzuziehen. Zu berücksichtigen ist, dass höhere Schwankungen der Einzelwerte auch zu einer erhöhten Schwankungsbreite des Index im Vergleich zu Blue Chip-Indizes mit Großunternehmen führen können. Dies wird auch bei Vergleich der Wertentwicklungen des SDAX und des MDAX mit dem DAX über die letzten 10 Jahre deutlich.

Partizipationszertifikat

WKN

Basiswert

Laufzeit

Bezugs-
verhältnis

Geld

Brief

VM0RCF Solactive Germany Small and Mid Cap Growth Index Open End 1,00 112,25 113,37

Stand: 05.04.2024 15:40 Uhr

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Heiko Geiger
Heiko Geiger
Zertifikate-Experte Bank Vontobel Europe AG

Heiko Geiger verfügt über langjährige Börsenerfahrung und kennt sowohl Banken als auch Börsen von innen wie von außen. Schon über 15 Jahre beschäftigt er sich mit Anlagezertifikaten und Hebelprodukten. Seit 2008 ist er bei der Bank Vontobel Europe tätig und leitet dort das Public Distribution Geschäft für die europäischen Märkte.

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