Die Hurrikansaison 2008 hat begonnen: Die Storm Hunter fliegen wieder!
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Die Storm Hunter fliegen wieder. Sie sind keine Protagonisten von Indiana Jones, der gerade auf deutschen Kinoleinwänden kämpft, sondern Meteorologen, die im Auftrag der Wissenschaft im Flugzeug Wirbelstürme aus nächster Nähe untersuchen. Diese Unwetter können seit Beginn der Hurrikansaison am 1. Juni wieder vermehrt auftreten und bedrohen nicht nur Menschen auf den Urlaubsinseln der Karibik, sondern auch Ölbohrtürme, Gasterminals und Raffinerien im Süden der USA.
Die Flugzeugen sind mit allerlei wissenschaftlichem Messgerät ausgerüstet. Mit ihnen steuern die Storm Hunter bis zum Ende der Hurrikansaison am 31. November in tropische Stürme und Hurrikans, um dort Windgeschwindigkeiten, Luftdruck und andere Messdaten zu gewinnen. Aus den Daten erstellen die Forscher Prognosen darüber, wann der nächste tropische Sturm zu einem Hurrikan heranwachsen könnte und welche wahrscheinliche Richtung der Sturm einschlagen könnte.
Hurrikans haben das Potenzial, den Ölpreis zu beeinflussen, wenn sie die Küsten oder sogar das Festland von Texas und Louisiana erreichen. Dort liegen viele Erdgas- und Ölplattformen sowie Raffinerien. Letztere sind in der Sommerzeit wichtig, da das Auto in den USA ein wichtiges Reisetransportmittel ist und daher die Treibstoffversorgung der Tankstellen gewährleistet werden muss. Das Risiko, dass ein Hurrikan auf das Festland trifft, ist zwar gering, darf aber nicht ausgeschlossen werden.
Im Vorfeld auf steigende Ölpreise zu setzen, um auf Hurrikanschäden zu wetten, klingt zwar spannend, macht aber aus unserer Sicht keinen Sinn. Denn es ist im Vorfeld weder klar, ob ein Hurrikan zu Unterbrechungen oder Schäden an der Öl- und Gasinfrastruktur führen wird, noch kann gesagt werden, wie die Ölmärkte zu dieser Zeit auf dieses Szenario reagieren werden.
Doch sei gesagt: Am 1. Juni traf pünktlich zu Beginn der Hurrikansaison 2008 der erste tropische Sturm in Yucatan in Mexiko ein. Sein Name: Arthur. Für die nächsten 48 Stunden wird vom National Hurricane Center kein weiterer tropischer Sturm erwartet. Die Nächsten werden aber sicherlich kommen. Wie in den letzten Jahren wurde auch schon in diesem vorsorglich ein Namensregister für alle kommenden Stürme in diesem Jahr erstellt.
Dieses Register finden Sie auf Seite 2 dieses Kommentars
Die Hurrikannamen in der Übersicht:
Bertha
Cristobal
Dolly
Edouard
Fay
Gustav
Hanna
Ike
Josephine
Kyle
Laura
Marco
Nana
Omar
Paloma
Rene
Sally
Teddy
Vicky
Wilfred
Autor: Jochen Stanzl
Diese Analyse erschien im Rohstoff-Report, der alle zwei Wochen erscheint. Werden Sie Abonnent des Rohstoff-Reports und tragen Sie sich in den E-Mail-Verteiler ein. Sie erhalten den Report dann dauerhaft kostenfrei in Ihr E-Mail-Postfach.
http://www.godmode-trader.de/newsletter/b2c/#rohstoff_report
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.