Kommentar
16:16 Uhr, 10.09.2024

Die Fed kann es nur falsch machen

Egal, wie die Fed in der kommenden Woche entscheidet, eine große Anlegergruppe wird enttäuscht sein. Volatilität scheint vorprogrammiert.

Auf der einen Seite der beiden großen Anlegergruppen stehen jene, die eine Zinssenkung von einem halben Prozentpunkt fordern. Diese Gruppe sieht einen sich zu schnell abkühlenden Arbeitsmarkt. Auf der anderen Seite stehen Anleger, die nach wie vor das Soft Landing für den wahrscheinlichsten Ausgang halten. Zu dieser Gruppe zähle ich mich selbst hinzu.

Wird nun der Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt, ist die erste Gruppe enttäuscht. Die Angst, dass Zinssenkungen zu langsam erfolgen, könnte um sich greifen. Aktien werden verkauft. Wird der Leitzins hingegen um 0,50 Prozentpunkte gesenkt, ist die zweite Gruppe aufgeschreckt. Die erste ist zwar zufrieden, doch die zweite Gruppe geht davon aus, dass der große Zinsschritt nur kommt, weil die Fed plötzlich Konjunktursorgen hat.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst
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Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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