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11:03 Uhr, 29.08.2007

Die Deutschen scheuen den Immobilienkauf

Köln (Fonds-Reporter.de) - Die Deutschen wohnen lieber in den eigenen vier Wänden als zur Miete. Dies ergab die Genworth Financial Wohneigentumsstudie 2007. Trotzdem scheuen viele vor dem Kauf einer Immobilie zurück, da sie nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen und sich den befürchteten hohen finanziellen Belastungen vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht gewachsen sehen.

Grundsätzlich steht das eigene Heim in Deutschland immer noch hoch im Kurs. Für die meisten Befragten sind die eigenen vier Wände ein zentrales Lebensziel. Mit einer Wohneigentumsquote von 43 Prozent bildet Deutschland im europäischen Ländervergleich aber trotzdem das Schluslicht - nur die Schweiz weist einen geringeren Anteil auf.

Die Diskrepanz zwischen den Einstellungen der Befragten zum Wohneigentum und der tatsächlichen Wohneigentumsquote habe vor allen Dingen finanzielle Ursachen, so Genworth Financial. Wie die von Research International durchgeführte Studie ergab, scheuen vor allem diejenigen vor den befürchteten finanziellen Belastungen zurück, die sich im Hinblick auf ihre berufliche und wirtschaftliche Zukunft eher unsicher sind.

Eine noch bedeutendere Rolle spiele der zu erbringende Eigenkapitalanteil. Die langen Ansparzeiten und die Höhe des Eigenkapitalanteils seien bislang die Hauptgründe für einen Aufschub des Eigenheimerwerbs.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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