Kommentar
10:01 Uhr, 01.11.2006

Die Deutsche Telekom wird wieder interessant

Vorstandsvorsitzender Kai-Uwe Ricke steht seit langem in der Kritik der Aktionäre – insbesondere die US-amerikanische Investmentfirma Blackstone, die 4,5 Prozent der Telekomaktien hält und bereits ein Vorstandsmitglied stellt.
Auf Betreiben von Blackstone sollte Ricke bei Auslaufen seines Vertrags im November 2007 abgelöst werden, man einigte sich jedoch auf einem Kompromiss:
Ricke erhält dann vorerst nur noch einen Drei-Jahres-Vertrag und muss nun zeigen ob er das Ruder noch herum reißen kann.

Die wird schwer genug, denn die Telekom will zunächst fünf Milliarden Euro in den Bereichen Vertrieb und Verwaltung einsparen sowie Kostenvorteile in den Bereichen Wartung und Instandhaltung erzielen - durch die Umstellung der bislang verschiedenen Netzplattformen auf eine einheitliche IP-Technologie

Der Börse Go Tipp:Charttechnisch sieht die Telekom nicht schlecht aus.
Im Juli bildete sich eine untere Umkehrformation im Bereich um elf Euro und seitdem ist die Aktie steil gestiegen.
Das empfohlene Discountzertifikat hat ein Cap bei 15 Euro und kostet um die 12,40 Euro. Die Telekom-Aktie notiert zurzeit um 13,70 Euro.
Damit ergibt sich eine viel versprechende Konstellation.
Sie als Anleger kaufen die Aktie über das Zertifikat mit einem Discount von etwa neun Prozent.
Ihr Gewinn ist dabei zwar auf den Cap bei 15 Euro begrenzt, dies bedeutet aber, dass, wenn die Telekom um 15 Euro steigt (also etwa neun Prozent) Sie 15 Euro und damit über 21 Prozent gewonnen hätten. Also ein sehr interessanter Hebel - wenn die Trendwende der Telekom erfolgt.

(Alle folgenden Angaben beziehen sich auf den Stand vom 01.11.2006)

Discount-Zertifikat auf die Dt. Telekom

Emittent/WKN:

BNP PARIBAS / BN7X6H

Laufzeit:

31.12.2007

Preis Zertifikat

Geld / Brief 12,34 / 12,39 Euro

Quelle: Boerse-Go.de

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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