DIAGEO: Endet der Abwärtstrend?
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Der weltweit größte Spirituosenkonzern (Marken u. a. Johnnie Walker, Smirnoff, Guinness) zählt heute mit - 2,04 % zu den schwachen Titeln in London. Für den FTSE 100 gilt insgesamt - 1,09 %. Unter den 93 Werten mit Tagesverlust sind der Versicherer PRUDENTIAL (- 3,2 %) und der Modekonzern BURBERRY GROUP (- 3,0 %) hervorzuheben. Ebenso Baumarktbetreiber KINGFISHER (- 2,7 %), Pharmakonzern GSK (- 2,0 %) und der Bergbau-Riese GLENCORE (- 2,2 %). Nun zu DIAGEO nebst Konkurrenz:
Die Spirituosen-Titel waren in der Pandemie relativ gut gelaufen. Ergänzend zu DIAGEO gelangen PERNOD-RICARD, BERENTZEN, BROWN-FORMAN, CONSTELLATION BRANDS und DAVIDE CAMPARI-MILANO in unsere fast schon „repräsentative“ Auwahl.
Die dann folgende Marktphase war gekennzeichnet durch Inflation mit fließendem Übergang zu Inflationsbebekämpfung bzw. Zinserhöhungen. Sie begann spätestens Ende 2021. In ihr tendierten vier von sechs Titeln unserer Auswahl abwärts.
DAVIDE CAMPARI-MILANO absolvierte noch eine Sonderkonjunktur bis Frühsommer 2023. Die zweite (größere) Ausnahme bildet CONSTELLATION BRANDS. Dieser Player schließt den 5-Jahres-Zeitraum mit + 20 % ab.
In gleicher Größenordnung, aber mit negativem Vorzeichen, haben vier Spirituosenhersteller unserer Gruppe (bzw. deren Aktien) die fünf Jahre absolviert. Wie werden sie alle auf die neue Zinspolitik reagieren? Die Frage ist grundsätzlich mit „Kursanstieg“ zu beantworten. (Auch wenn sich dies kaum über die kosumierten Mengen darstellen wird.)
Beim Umfang neuer Kursgewinne sollte man sich keine übertriebenen Hoffnungen machen. Nachdem die genannten Aktien wenig Inflationsschutz geboten haben, sind sie auch als „Zinssenkungsturbo“ nicht besonders nützlich.
Helmut Gellermann
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