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07:30 Uhr, 24.07.2019

DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für Januar bis Juni 2019

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DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis/Vorläufiges Ergebnis

Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für Januar bis Juni 2019

24.07.2019 / 07:30

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MÜNCHEN, 24. Juli 2019

Vorläufiges Ergebnis[1] für Januar bis Juni 2019

Telefónica Deutschland mit nachhaltigem Momentum in Qualität, Trading und Finanzen; Ausblick bestätigt

- Die bereinigten[2] Umsatzerlöse steigen aufgrund der anhaltend starken Nachfrage nach Endgeräten in H1 um +1,8 % ggü. Vorjahr und in Q2 um +2,4 %; die bereinigten2 Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) wachsen dabei um +0,9 % und +1,5 % - die berichteten MSR durchbrechen mit +0,6 % in Q2 die Nulllinie

- Das bereinigte[3] OIBDA (nach IAS 17) reflektiert mit +0,7 % im Jahresvergleich in H1 Investitionen in den Markt und in Transformation; Verbesserung der bereinigten3 Marge nach IFRS 16 auf 31,2 %

- Investitionsquote in H1 bei 13,9 %; verstärkter LTE-Rollout mit Fokus auf Netzverdichtung und Ausbau von Vororten zur Verbesserung des Kundenerlebnisses

- Telefónica Deutschland ersteigert in der deutschen 5G Auktion 90 MHz Frequenzen für 1,425 Mrd. EUR und verfügt weiterhin über sehr wettbewerbsfähige Frequenzausstattung

Operative und finanzielle Highlights des zweiten Quartals 2019

- Postpaid-Mobilfunkanschlüsse verzeichneten +301[4] Tausend Nettozugänge im zweiten Quartal 2019, und profitierten von der anhaltenden Nachfrage nach dem O2 Free Portfolio und dem starken Partnergeschäft. Partner trugen 63 % der Bruttoneuzugänge im zweiten Quartal bei, wobei der Anstieg im Vergleich zum Vorquartal hauptsächlich durch eine Ausweitung der Zusammenarbeit mit nicht-MBA Partnern und durch Migrationseffekte getrieben wurde. In Übereinstimmung mit den Zyklen in der Vertragsverlängerung, blieb die Abwanderungsrate der Marke O2 mit -1,2 % weiterhin auf einem niedrigen Niveau. Die implizite, annualisierte Abwanderungsrate von -14,3 % in Q2 übererfüllt bereits unsere angestrebte Reduzierung um 2 Prozentpunkte bis zum Jahr 2022 (verglichen mit -18,0 % im Gesamtjahr 2017). Die Abwanderungsrate im gesamten Postpaid-Bereich zeigte mit -1,5 % im zweiten Quartal den typischen saisonalen Verlauf.

- Der LTE-Kundenbestand stieg um +21,6 % im Jahresvergleich auf 20,2 Mio. per Ende Juni 2019, entsprechend einer LTE-Penetration von 48 %, ein Plus von +8 Prozentpunkten im Jahresvergleich. Der anhaltende Erfolg von LTE und des O2 Free-Portfolios mit großen Datenpaketen treibt das Wachstum der Datennutzung weiter mit einem CAGR von 50 %. Die monatliche Datennutzung der O2 LTE-Kunden wuchs um +13 % im Quartalsvergleich und +41 % im Jahresvergleich auf annähernd 5 GB, wobei die Kunden im beliebtesten O2 Free M Tarif bereits rund 7,5 GB nutzen.

- Die bereinigten[5] Umsatzerlöse stiegen aufgrund des starken Privatkundengeschäfts und der weiterhin hohen Nachfrage nach hochwertigen Endgeräten um +2,4 % gegenüber dem Vorjahr auf 1.799 Mio. EUR. Inklusive negativer regulatorischer Effekte von -14 Mio. EUR stiegen die Umsatzerlöse um +1,6 % im Jahresvergleich auf 1.785 Mio. EUR.

- Die bereinigten5 Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen[6] verzeichneten eine weitere Verbesserung des Trends und wuchsen um +1,5 % im Jahresvergleich auf 1.331 Mio. EUR. Dazu leistete der ARPU der neuen O2 Free Tarife einen spürbaren Beitrag, während die Belastungen durch Verschiebungen in der Kundenbasis und dem anhaltenden Fokus auf Kundenbindung im Verlängerungszyklus weiter nachließen. Die berichteten Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen lagen zum ersten Mal seit 15 Quartalen mit einem Wachstum von +0,6 % im positiven Bereich und stiegen auf 1.319 Mio. EUR.

- Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware verzeichneten ein weiteres wachstumsstarkes Quartal und erreichten 281 Mio. EUR, was einem Plus von +12,9 % im Jahresvergleich entspricht, da die Kundenachfrage nach hochwertigen Smartphones segmentübergreifend anhielt.

- Der Rückgang der Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft verlangsamte sich weiter auf -3,5 % gegenüber dem Vorjahr (von -8,6 % gegenüber dem Vorjahr im Q1 2019), sie beliefen sich auf 185 Mio. EUR zurück. Die Umsatzerlöse aus dem Retail-Festnetzgeschäft gingen nur noch um -0,9 % zurück, was auf die weiterhin starke Nachfrage nach VDSL-Diensten zurückzuführen war, trotz eines größeren Anteils von Bündelprodukten an der Kundenbasis.

- Das OIBDA vor Sonder- und regulatorischen Effekten[7] nach IAS 17 belief sich auf 489 Mio. EUR, ein Plus von +0,5 % im Jahresvergleich, was in einem investitionsintensiven Quartal auf die fortgesetzten Investitionen in den Markt und in Transformation zurückzuführen war. Nach IFRS 16 stieg das bereinigte OIBDA um +21,7 % im Jahresvergleich auf 593 Mio. EUR im zweiten Quartal 2019. Die OIBDA-Marge vor Sonder- und regulatorischen Effekten7 war dem Vorjahr gegenüber weitgehend stabil bei 27,2 % nach IAS 17 und stieg um +5,2 Prozentpunkte im Jahresvergleich auf 32,9 % nach IFRS 16.

- Der Investitionsaufwand (CapEx)[8] betrug 243 Mio. EUR mit einer Investitionsquote von 13,6 %, da das Unternehmen die weitere Verdichtung des LTE-Netzes und den weiteren Ausbau Vororten vorantreibt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Verbesserung des Kundenerlebnisses.

- Nach der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 803 Mio. EUR im Mai, beliefen sich die konsolidierten Nettofinanzschulden[9] nach IFRS 16 zum 30. Juni 2019 auf 4.464 Mio. EUR, mit einem Verschuldungsgrad von 1,9x[10]. Nach IAS 17 ergab sich ein Verschuldungsgrad von 1,0x, was innerhalb des selbst gesetzten Ziels liegt. Die implizite Verschuldung, in der sowohl die annualisierten Effekte von IFRS 16 als auch die anstehende Zahlung des 5G-Spektrums[11] berücksichtigt sind, liegt bei 2,5x10.

Wie im Ausblick 2019 angekündigt, werden wir im Laufe des Geschäftsjahres 2019 unseren selbst gesetzten Zielverschuldungsgrad in zweierlei Hinsicht überprüfen: Erstens werden wir die technischen Änderungen aus der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 abbilden. Zweitens fassen wir die Einführung einer höheren Zielverschuldung ins Auge, um für die anstehenden 5G Investitionen unsere gesamte finanzielle Stärke ausschöpfen zu können und gleichzeitig unser Fitch BBB Investment-Grade-Rating zu wahren.

Fitch hat unser BBB-Rating am 26. Juni bestätigt und geht davon aus, dass sich Telefónica Deutschlands FFO bereinigter Verschuldungsgrad in 2019 durch die Frequenzzahlungen auf 2,7x erhöht (von 2,2x im Jahr 2018).

Auktion der 5G-Frequenzen und Netzwerk-Update

Der internationale Tutela Crowdsourcing Report zeichnete das O2-Netz mit der besten Netzwerkqualität in wichtigen deutschen Großstädten aus. In dem im Juli veröffentlichten Report "DACH Cities - Mobile Experience" analysierte Tutela die Netzqualität der 15 größten Städte in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) über einen Zeitraum von sechs Monaten; für Deutschland in Berlin, Hamburg, München, Frankfurt und Köln. Das O2 Netz konnte dabei in vier dieser fünf deutschen Städte den ersten Platz bei der Netzqualität belegen, maßgeblich aufgrund der hervorragenden Performance von LTE.

Im Rahmen der deutschen 5G Frequenzauktion, die am 12. Juni nach 52 Tagen der Gebotsabgabe bzw. 497 Runden zum Abschluss kam, ersteigerte Telefónica Deutschland in Summe 90 MHz Spektrum für einen Gesamtpreis von 1,425 Mrd. EUR. Das erworbene Spektrum teilt sich wie folgt auf:

- 2 gepaarte Blöcke im 2,1-GHz-Bereich

- 7 ungepaarte Blöcke im 3,6-GHz-Band

Bezieht man das bestehende Spektrum des Unternehmens mit ein, verfügt Telefónica Deutschland über ca. 310 MHz Mobilfunkspektrum (bis 2025) und damit über eine sehr wettbewerbsfähige Frequenzausstattung, inklusive 1/3 der verfügbaren 2,1 GHz Lizenzen. Der Datenverkehr verschiebt sich zunehmend von 3G zu 4G und spiegelt damit die Kundennachfrage nach schnellem mobilen Breitband wider. Daher streben wir an, das 3G-Netz bis Ende 2022 abzuschalten und damit die Abhängigkeit vom 2.100-MHz-Spektrum zu verringern.

Die Bundesnetzagentur wird die formale Zuteilung des Spektrums entsprechend der Laufzeiten der jeweiligen Blöcke bis 2022 vornehmen. Alle ersteigerten Frequenzlizenzen werden 2040 verfügbar sein.

Das neu erworbene Spektrum wird aufgrund seiner physikalischen Ausbreitungseigenschaften in einem ersten Schritt insbesondere Ballungsräume und Industriestandorte mittels 5G mit hohen Datenraten und geringen Latenzzeiten versorgen. Die 5G-Technologie ermöglicht zudem ein erheblich effektiveres Kapazitätsmanagement, so dass sich über eine zunehmende Verbreitung des Standards die Netzperformance und Kapazität insgesamt erhöhen werden.

Private Verbraucher werden mit zunehmender Verfügbarkeit entsprechender Endgeräte im Markt von 5G profitieren. Bis dahin erhalten die deutschen Mobilfunkkunden bereits durch den laufenden intensiven 4G-Ausbau eine deutlich verbesserte mobile Breitbandversorgung.

Bereits in 2018 hatte Telefónica Deutschland die Netzkonsolidierung abgeschlossen und mehr als 6.700 neue LTE-Stationen ans Netz gebracht; die Bevölkerungsabdeckung mit LTE liegt aktuell bei rund 90 %. In 2019 beabsichtigen wir den intensiven Rollout noch einmal erheblich zu steigern und zwar mit weiteren rund 10.000 neuen LTE-Stationen bis Ende des Jahres, wovon bereits rund 4.400 Stationen bis Ende Juli eingerichtet wurden.

Darüber hinaus setzen wir über verschiedene Kooperationen auch die Verbreitung von Glasfaserleitungen im Backhaul weiter fort. Wir bestätigen unser Ziel von ca. 70 % Glasfaser im Backhaul bis zum Jahr 2022.

Transformations-Update

Unser vierjähriges (2019 - 2022) Transformationsprogramm Digital4Growth konzentriert sich klar auf das Nutzererlebnis der Kunden im digitalen Zeitalter. Wir streben nach anhaltend profitablen Wachstum, indem wir zusätzliche Chancen auf Umsatzwachstum in unserem Kerngeschäft nutzen und gleichzeitig neue Geschäftsfelder adressieren, die sich zum Beispiel aus der e-SIM Fähigkeit, Advanced Data Analytics (ADA) oder dem Internet der Dinge (IoT) ergeben. Darüber hinaus wollen wir Effizienzen aus der weiteren Automatisierung und Digitalisierung unserer Prozesse erzielen und damit "einfacher, schneller und besser" werden.

Wir bekräftigen unser Transformationsziel, zwischen 2019 und 2022 einen zusätzlichen OIBDA-Beitrag von insgesamt 600 Mio. EUR brutto aus Wachstums- und Effizienzsteigerungen zu erzielen. Im Jahr 2019 rechnen wir mit einem zusätzlichen Bruttobeitrag von 40 Mio. EUR auf OIBDA-Ebene, mit einem deutlichen schrittweisen Anstieg im Jahresverlauf und in den Folgejahren. Die Vorabinvestitionen für die Transformation sollten über die Laufzeit des Programms hinweg allmählich immer geringer werden.

Die Transformationsinvestitionen standen im ersten Halbjahr 2019 im Wesentlichen im Zusammenhang mit Omnichannel-Initiativen und der weiteren Optimierung unserer Möglichkeiten bei der Abwanderungsanalyse. Die implizite, annualisierte Abwanderungsrate von -15,1 % in H1 übererfüllt bereits unsere angestrebte Reduzierung um 2 Prozentpunkte bis zum Jahr 2022 (verglichen mit -18,0 % zum Gesamtjahr 2017). Im ersten Halbjahr 2019 haben unsere Transformationsinitiativen ein Bruttobeitrag von rund 15 Mio. EUR eingebracht (rund 10 Mio. EUR im zweiten Quartal), die hauptsächlich auf unsere erfolgreichen Marktinitiativen zurückzuführen sind.

Neben unseren operativen Aktivitäten treiben wir auch Innovationen voran. Gemeinsam mit Mercedes Benz Cars und Ericsson wird Telefónica Deutschland in der "Factory 56" in Sindelfingen bei Stuttgart das erste 5G-Netz für die Automobilproduktion einrichten. Dabei wird der 5G-Mobilfunk erstmals an einem führenden Produktionsstandort implementiert. In Zukunft werden alle Prozesse optimiert und bei Bedarf kurzfristig an die aktuellen Marktanforderungen angepasst. Darüber hinaus verbindet der 5G-Mobilfunkstandard Produktionssysteme und Maschinen auf intelligente Weise untereinander und unterstützt so die Effizienz und Präzision des Produktionsprozesses unter Nutzung des vollständigen Potenzials von Industrie 4.0.

Aktuelle kommerzielle Entwicklungen

Telefónica Deutschland lieferte ein weiteres Quartal mit Wachstum im Postpaid-Bereich im deutschen Mobilfunk. Verschiedene Innovationen in unserem Leistungsportfolio wie die O2 Cloud und O2 TV unterstützen unsere ARPU-up- und Churn-down-Strategie, was sich deutlich in unserem Finanzergebnis bemerkbar macht. Wir machen gute Fortschritte auf unserem Weg, bis zum Jahr 2022 Deutschlands "Mobile Customer and Digital Champion" zu werden. Im zweiten Quartal haben wir die folgenden Services für unsere Kunden eingeführt:

- Die O2 DSL Service Suite für Laptops und PCs und die DSL Help App unterstützen Kunden beim Einrichten ihrer DSL-Verbindung und der Lösung von Problemen mit einem umfassenden, autonom gesteuerten Service.

- Unsere Kunden können sich nun bei allen Fragen bezüglich Ihres Tarifs und ihrer Abrechnung auch per WhatsApp an den Kundendienst wenden. Der Erstkontakt wird vom O2 Chatbot Lisa gehandhabt, der bei Bedarf einen Kundendienstmitarbeiter einschaltet.

Wir haben in diesem Quartal außerdem mehrere Auszeichnungen verliehen bekommen:

- Die Marke O2 gewann den Shop-Test der Zeitschrift connect und verbesserte sich damit vom dritten Platz im letzten Jahr auf die Spitzenposition. Vor allem die Professionalität unserer Shop-Mitarbeiter wurde bei dem Test als außergewöhnlich hervorgehoben

- Telefónica Deutschland ist Gewinner der diesjährigen Leserwahl im O2-Partner-Shop-Test des deutschen Medienkanals Telecom Handel. Wir erreichten die höchsten Bewertungen in den Kategorien "Kompetenz und Erreichbarkeit", "Unterstützung des Endkundenmarketings" und "Unterstützung durch Test- & Demogeräte"

- Im ersten B2B-Netzbetreibercheck des deutschen Medienkanals Telecom Handel erreichte Telefónica Deutschland den ersten Platz, sowohl im Mobilfunk als auch im Festnetzbereich. In 12 von 27 Kategorien konnten wir mit den Bestnoten überzeugen, darunter "exzellenter Service" und den Unterkategorien "Projektschutz", "Gestaltung von Kundenangeboten" und "Prozesse zur Kundenbetreuung"

- Im connect-Test für Breitband-Festnetzanschlüsse 2019 verbesserte O2 sein Ergebnis um eine Note auf "sehr gut" und erzielte in den Kategorien Sprachqualität und Webservices Platz eins.

Finanzausblick 2019

Das Ergebnis von Telefónica Deutschland für das erste Halbjahr 2019 entsprach den Erwartungen. Dementsprechend bestätigen wir unseren Ausblick für das Gesamtjahr 2019, er bleibt unverändert auf dem im Jahresbericht 2018 veröffentlichten Stand.

Die Auswirkungen aus der Implementierung von IFRS16 zum 1. Januar 2019 sind im Finanzausblick nicht berücksichtigt.[12]

Referenzwert 2018

Ausblick für 2019

1. Halbjahr 2019

Umsatz

7.320 Mio. EUR

Weitgehend unverändert ggü. Vorjahr
(bereinigt um regulatorische Effekte in Höhe von 60-70 Mio. EUR)

+1,8 % ggü. Vorjahr

OIBDA

Bereinigt um Sondereffekte[13]

1.884 Mio. EUR

Weitgehend unverändert bis leicht positiv ggü. Vorjahr
(bereinigt um regulatorische Effekte in Höhe von 40-50 Mio. EUR)

+0,7 % ggü. Vorjahr
nach Berichterstattung
gemäß IAS 17


+25,2 % ggü. Vorjahr
nach Berichterstattung gemäß IFRS 16

Investitionsquote[14]

13,2 %

ca. 13-14 %

13,9 %

Dividende

0,27 EUR/Aktie Vorschlag für das Geschäftsjahr 2018 an die nächste Hauptversammlung

Hohe Ausschüttungsquote im Verhältnis zum FCF

n/a

Telefónica Deutschland bekräftigt die Absicht, Aktionären eine attraktive Vergütung zu bieten; wir haben weiterhin großes Vertrauen in unsere Fähigkeit FCF zu generieren und halten seit unserem Börsengang an unverändert an unserer Dividendenpolitik fest.

Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland im ersten Halbjahr 2019

Zum 30. Juni 2019 belief sich die Zahl der Kundenanschlüsse der Telefónica Deutschland auf 47,6 Mio. (+0,8 % im Jahresvergleich), einschließlich 43,2 Mio.[15] Mobilfunkanschlüssen (+0,6 % im Jahresvergleich). Der mobile Postpaid-Bereich wuchs um +5,1 % im Jahresvergleich auf 22,9 Mio. Kunden. Per Ende Juni lag der Anteil der Postpaid-Mobilfunkanschlüsse an der gesamten Mobilfunkkundenbasis bei 52,9 %, ein Anstieg von +2,3 Prozentpunkten im Jahresvergleich. Unsere Kundenbasis im mobilen Prepaid-Bereich lag bei 20,3 Mio. Kunden, einen Rückgang um -4,1 % gegenüber dem Vorjahr aufgrund geringerer Nachfrage durch die Änderungen des regulatorischen Umfelds. Im Festnetzgeschäft stieg die DSL-Retail-Kundenbasis im Jahresvergleich um +5,5 % auf 2,2 Mio. Anschlüsse bei einer weiterhin starken Nachfrage nach VDSL. Die VDSL-Basis wuchs um +17,7 % im Jahresvergleich auf 1,6 Mio. Anschlüsse und damit 72 % unserer Kundenbasis im Retail-Festnetzgeschäft.

Der mobile Postpaid-Bereich verbuchte ein starkes Wachstum von +607 Tausend Nettozugängen im ersten Halbjahr gegenüber +490 Tausend Nettozugängen im Vorjahreszeitraum, davon +301[16] Tausend im zweiten Quartal (+333 Tausend in Q2 2018). Die Kundennachfrage nach dem O2 Free-Portfolio bleibt weiterhin hoch, gestützt auf fokussierte Marktinvestitionen zur Positionierung der Marke O2 nach Abschluss unserer Netzintegration. Auch die Beiträge der Partnermarken fielen weiterhin stark aus und lieferten 62 % der Bruttozugänge in den ersten sechs Monaten des Jahres, angetrieben durch 4G-bezogene Migrationseffekte und die Ausweitung der Zusammenarbeit mit nicht-MBA Partnern.

Der mobile Prepaid-Bereich registrierte einen Nettoabgang von -208 Tausend Anschlüssen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2019, verglichen mit -683 Tausend im Vorjahreszeitraum, was weiterhin auf regulatorische Änderungen und einen allgemeinen Markttrend zu Postpaid-Angeboten zurückzuführen war. Im zweiten Quartal waren jedoch erste Anzeichen einer Verbesserung in der Abwanderung zu erkennen und zum ersten Mal seit Einführung der regulatorischen Änderungen im Jahr 2017 verzeichneten wir einen positiven Nettozuwachs von +3 Tausend Anschlüssen (-148 Tausend in Q2 2018).

Die Abwanderungsrate im Postpaid-Bereich lag in den ersten sechs Monaten und im zweiten Quartal bei -1,5 %. Sie verbesserte sich damit aufs Halbjahr betrachtet geringfügig um -0,1 Prozentpunkte und blieb im zweiten Quartal im Jahresvergleich stabil, was auf die fortgesetzten Kundenbindungsmaßnahmen zurückzuführen ist. Bei der Abwanderungsrate im O2-Postpaid-Privatkundengeschäft setzte sich der positive Trend im Jahresvergleich fort und verbesserte sich auf -1,3 % für den Zeitraum Januar bis Juni und auf -1,2 % im zweiten Quartal fort. Die impliziten, annualisierten Abwanderungsraten von -15,1 % für H1 und -14.3 % für Q2 übererfüllen damit bereits unsere angestrebte Reduzierung um 2 Prozentpunkte bis zum Jahr 2022 (verglichen mit -18,0 % zum Gesamtjahr 2017).

Die Smartphone-Penetration[17] lag per Ende Juni 2019 über alle Marken und Segmente hinweg bei 67.9 %; +4,5 Prozentpunkte im Jahresvergleich.

Die LTE-Kundenbasis profitierte weiterhin von der hohen Nachfrage nach Highspeed-Mobilfunkdatendiensten und wuchs im Jahresvergleich um +21,6 % auf 20,2 Mio. Anschlüsse zum 30. Juni 2019. Die LTE-Penetration der Kundenbasis erreichte 48,0 %, ein Plus von +8,3 Prozentpunkten im Jahresvergleich, während die Postpaid LTE-Penetration mit rund 65 % bereits signifikant höher ist.

Bei den ARPU-Trends machten sich weiterhin die erwarteten Auswirkungen der regulatorischen Belastungen bemerkbar (siehe Ausblick 2019). Außerdem wurden die erkennbaren positiven ARPU-Beiträge des O2 Free-Portfolios und neuer Mehrwertdienste weiterhin teilweise durch Effekte aus Verschiebungen innerhalb der Kundenbasis aufgehoben. Dennoch belief sich der Gesamt-ARPU im Mobilfunkgeschäft im ersten Halbjahr 2019 auf 9,9 EUR und auf 10,0 EUR im Zeitraum von April bis Juni. Dies entspricht einem Anstieg von +0,1 % bzw. +0,2 % im Jahresvergleich. Der Postpaid ARPU fiel in den ersten sechs Monaten im Jahresvergleich um -3,5 % auf 14,3 EUR und im zweiten Quartal 2018 um -3,3 % im Jahresvergleich (von -3,8 % gegenüber dem Vorjahr im letzten Quartal) auf 14,4 EUR. Der Prepaid ARPU belief sich auf 5,8 EUR im Zeitraum von Januar bis Juni und auf 5,9 EUR im zweiten Quartal, was einem Anstieg von +3,2 % bzw. +3,0 % im Jahresvergleich entspricht.

Der ARPU im Festnetz-Privatkundengeschäft lag aufgrund von Promotionen und einem höheren Anteil von gebündelten Tarifen in der Kundenbasis bei 23,4 EUR im ersten Halbjahr bzw. im zweiten Quartal (-5,3 % im Jahresvergleich für das erste Halbjahr und -4,9 % für das zweite Quartal).

Die Anzahl der Kundenanschlüsse im Festnetz-Retail-Breitbandgeschäft wuchs um +5,5 % im Jahresvergleich auf ca. 2,2 Mio. Anschlüsse. Im ersten Halbjahr 2019 wurden +82 Tausend Nettozugänge verzeichnet, davon +38 Tausend im zweiten Quartal, gestützt auf den soliden Beitrag des VDSL-Portfolios. VDSL verbuchte +124 Tausend Nettozugänge im Zeitraum von Januar bis Juni und +59 Tausend im zweiten Quartal.

Finanzergebnis von Telefónica Deutschland im ersten Halbjahr 2019

Die Umsatzerlöse beliefen sich im ersten Halbjahr 2019 auf insgesamt 3.564 Mio. EUR, ein Plus von +1,1 % im Jahresvergleich (1.785 Mio. EUR im zweiten Quartal, +1,6 % im Jahresvergleich), wozu die weiterhin starke Nachfrage nach Mobilfunk-Hardware und der Turnaround bei den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen im zweiten Quartal 2019 beitrugen. Bereinigt um regulatorisch bedingte Effekte von -25 Mio. EUR (überwiegend durch die Reduzierung der Terminierungsentgelte)[18] stiegen die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten um +1,8 % im Jahresvergleich auf 3.589 Mio. EUR und um +2,4 % gegenüber dem Vorjahr im zweiten Quartal auf 1.799 Mio. EUR.

Bei den Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen[19] kehrte sich der Trend aus den Vorquartalen um, worauf im zweiten Quartal 2019 die Nulllinie überschritten wurde. Sie beliefen sich auf insgesamt 2.599 Mio. EUR (+0,1 % im Jahresvergleich) im Zeitraum von Januar bis Juni und 1.319 Mio. EUR (+0,6 % im Jahresvergleich) im zweiten Quartal. Wir verzeichnen positive ARPU-Effekte durch O2 Free Neukunden, während die Belastung durch die Verschiebungen in der Kundenbasis und durch Kundenbindungsaktivitäten allmählich geringer wird. Ohne Berücksichtigung der regulatorischen Effekte von -22 Mio. EUR im ersten Halbjahr (-13 Mio. EUR im Q2) legten die bereinigten Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen auf +0,9 % im Jahresvergleich für das erste Halbjahr und +1,5 % im Jahresvergleich für das zweite Quartal zu. Die bereinigten Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beliefen sich für den Zeitraum von Januar bis Juni auf 2.622 Mio. EUR und für das zweite Quartal auf 1.331 Mio. EUR.

Die Umsatzerlöse im mobilen Datengeschäft wuchsen um +3,8 % gegenüber dem Vorjahr auf 1.480 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten 2019 und +3,6 % im Jahresvergleich auf 751 Mio. EUR im Zeitraum von April bis Juni, was auf die ungebrochene Kundennachfrage nach größeren Datenpaketen zurückzuführen ist. Der Anteil Nicht- SMS-Datenumsätze an den Datenumsätzen erhöhte sich im ersten Halbjahr im Jahresvergleich um +5,9 Prozentpunkte auf 90,4 %.

Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware stiegen im ersten Halbjahr um +12,8 % im Jahresvergleich auf 596 Mio. EUR und im zweiten Quartal 2019 um +12,9 % im Jahresvergleich auf 281 Mio. EUR, da die Nachfrage nach hochwertigen Smartphones unterstützt durch Promotionen weiterhin stark war.

Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft beliefen sich im Zeitraum von Januar bis Juni auf 367 Mio. EUR (-6,1 % im Jahresvergleich) und verzeichneten im zweiten Quartal 2019 eine Verlangsamung des Umsatzrückgangs auf 185 Mio. EUR (-3,5 % im Jahresvergleich). Die Umsatzerlöse aus dem Retail-Festnetzgeschäft gingen aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach VDSL-Diensten trotz eines größeren Anteils von Bündelprodukten in der Kundenbasis im zweiten Quartal lediglich um -0,9 % (gegenüber -3,9 % im Q1) zurück.

Die sonstigen Erträge beliefen sich auf 78 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten 2019 (+14,1 % im Jahresvergleich) und 47 Mio. EUR (+41 % im Jahresvergleich) im zweiten Quartal, was hauptsächlich auf die Aktivierung von Netzausbaukosten, zurückzuführen war.

Die betrieblichen Aufwendungen verringerten sich bei Bilanzierung nach IFRS 16 im Halbjahr gegenüber dem Vorjahr leicht um -6,3 % bzw. im zweiten Quartal um -4,5 % auf 2.559 Mio. EUR bzw. 1.263 Mio. EUR. Die Einführung des Bilanzierungsstandards IFRS 16 und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Operating Lease Aufwendungen sind der Hauptgrund für diese Entwicklung; zusätzlich zu einem niedrigeren Materialaufwand und integrationsbedingten Einsparungen. Die betrieblichen Aufwendungen beinhalten Sondereffekte[20] in Höhe von 22 Mio. EUR im ersten Halbjahr (12 Mio. EUR in Q2), die im Wesentlichen auf verbleibende Mietverpflichtungen in der Mobilfunk- und der veralteten Festnetzstruktur zurückzuführen sind. Nach IAS 17 beliefen sich die Restrukturierungsaufwendungen[21] auf 40 Mio. EUR im ersten Halbjahr und 17 Mio. EUR im zweiten Quartal.

- Der Materialaufwand verringerte sich im ersten Halbjahr um -2,7 % im Jahresvergleich auf insgesamt 1.094 Mio. EUR und -2,2 % im Jahresvergleich und 527 Mio. EUR im zweiten Quartal. Der Wareneinsatz für Hardware (54 % des Materialaufwands im Zeitraum Januar bis Juni) war entsprechend der starken Nachfrage nach Endgeräten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum höher, während der Wareneinsatz für Konnektivität (43 % des Materialaufwands im ersten Halbjahr 2019) im Jahresvergleich zurückging. Höhere Wholesale-Kosten für Outbound-Roaming und internationale Telefonate innerhalb der EU wurden dabei durch geringere Terminierungskosten mehr als ausgeglichen

- Der um Restrukturierungskosten von 6 Mio. EUR bereinigte Personalaufwand ging im ersten Halbjahr 2019 um -1,8 % im Jahresvergleich auf 296 Mio. EUR zurück (-2,6 % im Jahresvergleich auf 146 Mio. EUR im Q2), da inflationsbedingte Gehaltsanpassungen im Jahr 2018 durch die Einsparungen im Zusammenhang mit der Integration mehr als kompensiert wurden.

- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen[22] beinhalteten Sondereffekte[23] in Höhe von -16 Mio. EUR und lagen im Sechsmonatszeitraum bei 1.162 Mio. EUR (-6 Mio. EUR bzw. 584 Mio. EUR in Q2). Der signifikante Rückgang um -10,8 % im Jahresvergleich im Halbjahr (-7,7 % im zweiten Quartal) ist auf die Einführung des Bilanzierungsstandards IFRS 16 und den daraus folgenden Effekten auf die Aufwendungen für Operating-Leasingverhältnisse zurückzuführen. Im Zeitraum von Januar bis Juni machten die kommerziellen und nicht-kommerziellen Kosten 66 % bzw. 32 % aus.

Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) vor Sonder-[24] und regulatorischen[25] Effekten belief sich auf 902 Mio. EUR nach IAS 17, +0,7 % ggü. Vorjahr im ersten Halbjahr 2019 (489 Mio. EUR, +0,5 % ggü. Vorjahr im Q2). Nach IFRS 16 stieg das bereinigte OIBDA um +25,2 % im Jahresvergleich auf 1.121 Mio. EUR im Zeitraum von Januar bis Juni (+21,7 % ggü. Vorjahr auf 593 Mio. EUR in Q2).

Bitte beachten Sie, dass öffentlich verfügbare Konsenszahlen für unser Unternehmen in diesem Jahr tendenziell Schätzungen nach IAS 17 und IFRS 16 vermischen. Auf unserer Webseite erhalten Sie daher regelmäßige Updates der von uns separat nach beiden Bilanzierungsstandards erfassten Werte: https://www.telefonica.de/investor-relations/aktie/analystenempfehlungen.html.

Die Sondereffekte24 beinhalten Restrukturierungsaufwendungen überwiegend im Zusammenhang mit verbleibenden Netzmietverträgen und Rückstellungen für Abfindungszahlungen. Die regulatorischen Effekte in Höhe von -15 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten (-10 Mio. EUR im Q2) setzten sich vor allem aus Nutzungselastizitätseffekten infolge der europäischen Roaming-Verordnung und der seit 15. Mai 2019 geltenden Neuregulierung für internationale Telefonie innerhalb der EU zusammen. Inklusive dieser Sonder- und regulatorischen Effekte belief sich das OIBDA nach IFRS 16 auf 1.084 Mio. EUR, ein Plus von +25,6 % im Jahresvergleich in den ersten sechs Monaten 2019 (570 Mio. EUR; +21,5 % im Jahresvergleich im Q2). Telefónica Deutschland hat weiter in den Markt und in die Transformation investiert, um an zukünftigen Möglichkeiten für Umsatzwachstum zu partizipieren. Im ersten Halbjahr 2019 haben wir erste Einsparungen aus der Transformation in Höhe von rund 15 Mio. EUR (ca. 10 Mio. EUR in Q2) sowie verbleibende Rollover-Effekte aus Integrationssynergien von rund 30 Mio. EUR (ca. 10 Mio. EUR in Q2) verzeichnet.

Die bereinigte OIBDA-Marge24, 25 stieg im ersten Halbjahr 2019 nach IFRS 16 um +5,8 Prozentpunkte im Jahresvergleich auf 31,2 %.

Die Gruppengebühren beliefen sich im ersten Halbjahr auf 17 Mio. EUR und im zweiten Quartal 2019 auf 8 Mio. EUR.

Die Abschreibungen beliefen sich im Zeitraum von Januar bis Juni auf insgesamt 1.215 Mio. EUR, was einem Zuwachs um +29,6 % im Jahresvergleich entspricht. Dies ist hauptsächlich auf die Einführung von IFRS 16 zurückzuführen, da die Aufwendungen aus Operating-Leasingverhältnissen als aktivierte Nutzungsrechte zu bilanzieren sind. Nach IAS 17 ergaben sich Abschreibungen in Höhe von 976 Mio. EUR (-4,1 % im Jahresvergleich), hauptsächlich aufgrund einer kürzeren Nutzungsdauer von Netzwerkausrüstung infolge der Netzkonsolidierung.

Das Betriebsergebnis für die ersten sechs Monate des Jahres 2019 betrug -131 Mio. EUR, verglichen mit einem Betriebsergebnis von -74 Mio. EUR im Vergleichszeitraum 2018.

Das Netto-Finanzergebnis für das Halbjahr belief sich auf -26 Mio. EUR gegenüber -19 Mio. EUR im Vorjahr.

Das Unternehmen wies für das erste Halbjahr 2019 keinen wesentlichen Ertragssteueraufwand aus.

Der Nettoverlust für die ersten sechs Monate des Jahres 2019 betrug -156 Mio. EUR, verglichen mit einem Nettoverlust von -93 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Der Investitionsaufwand (CapEx)[26] belief sich infolge der fortgesetzten Initiativen für den LTE-Rollout und inklusive Synergien in Höhe von rund 25 Mio. EUR in den ersten sechs Monaten auf 496 Mio. EUR, die Investitionsquote lag bei 13,9 %. Auf das zweite Quartal entfielen 243 Mio. EUR, entsprechend einer Investitionsquote von 13,6 %.

Der Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx26) belief sich infolge der unterjährigen Verlaufs des Investitionsaufwands26 und der positiven Auswirkungen von IFRS 16 auf das OIBDA für den Zeitraum von Januar bis Juni auf 588 Mio. EUR (+34,0 % gegenüber dem Vorjahr).

Der Free Cashflow (FCF)[27] inklusive der Dividendenzahlung von 803 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2018 belief sich in den ersten sechs Monaten 2019 nach IFRS 16 auf -481 Mio. EUR, verglichen mit -689 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum nach IAS 17. Dabei reflektierte er den üblichen saisonalen Jahresverlauf. Die nach IFRS 16 aktivierten Vorauszahlungen, überwiegend für Mietleitungen und Mietverträge für Antennenstandorte, betrugen 323 Mio. EUR[28]. Der normalisierte Free Cashflow (FCF) gemäß IAS 17 belief sich infolgedessen auf -1 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2019. Wir haben weiterhin starkes Vertrauen in unsere Fähigkeit, in Zukunft einen wachsenden FCF zu generieren.

Die Veränderungen des Umlaufvermögens (Working Capital) fielen mit einem Betrag von -228 Mio. EUR negativ aus. Diese Entwicklung war hauptsächlich auf Vorauszahlungen für Nebenkosten aus Leasingverhältnissen, geringfügige und kurzfristige Leasingverträge in Verbindung mit Mietleitungen und Mietverträgen für Mobilfunkstationen sowie sonstige Vorauszahlungen (-20 Mio. EUR), eine Verringerung der Investitionsverbindlichkeiten (-9 Mio. EUR), eine Verringerung der Restrukturierungsrückstellungen (-6 Mio. EUR) sowie sonstige Veränderungen des Umlaufvermögens in Höhe von -192 Mio. EUR zurückzuführen. Der letzte Posten beinhaltet Silent Factoring-Transaktionen mit einem Bruttobetrag in Höhe von 315 Mio. EUR aus dem Verkauf von Forderungen für Mobilfunk-Hardware, die durch andere Bewegungen, einschließlich einer Reduktion von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten kompensiert wurden.

Nach der Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2018 in Höhe von 803 Mio. EUR im Mai, beliefen sich die konsolidierten Nettofinanzschulden[29] nach IFRS 16 zum 30. Juni 2019 auf 4.464 Mio. EUR, bei einem Verschuldungsgrad von 1,9x[30]. Gemäß IAS 17 ergab sich ein Verschuldungsgrad von 1,0x, was innerhalb des selbst gesetzten Ziels liegt. Die implizite Verschuldung, in der sowohl die annualisierten IFRS16 Effekte als auch die anstehende Zahlung29 für das 5G-Spektrum berücksichtigt sind, liegt bei 2,5x30.

Wie im Ausblick 2019 angekündigt werden wir im Laufe des Geschäftsjahres 2019 unser selbst definiertes Verschuldungsziel in zweierlei Hinsicht überprüfen: Erstens werden wir die technischen Änderungen aus der Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 16 abbilden. Zweitens fassen wir die Einführung einer höheren Zielverschuldung ins Auge, um für die anstehenden 5G Investitionen unsere gesamte finanzielle Stärke ausschöpfen zu können und gleichzeitig unser BBB Investment-Grade-Rating durch Fitch zu wahren.

Fitch hat unser BBB-Rating am 26. Juni bestätigt und geht davon aus, dass Telefónica Deutschlands FFO bereinigter Verschuldungsgrad in 2019 auf 2,7x (von 2,2x im Jahr 2018) erhöht, im Wesentlichen aufgrund der Zahlungen für die Frequenzen.

ANHANG - Datentabellen

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80992 München

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Marion Polzer, Head of Investor Relations
Eugen Albrecht, Senior Investor Relations Officer
Pia Hildebrand, Investor Relations Officer
Sophia Patzak, Investor Relations Officer
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Dieses Dokument enthält Aussagen, die vorausschauende Aussagen zur Telefónica Deutschland Holding AG (nachstehend "das Unternehmen" oder "Telefónica Deutschland") darstellen, die die derzeitigen Ansichten und Annahmen der Geschäftsführung von Telefónica Deutschland zu zukünftigen Ereignissen widerspiegeln, einschließlich Vorhersagen und Schätzungen und den ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Aussagen zu Plänen, Zielen und Erwartungen, die sich unter anderem auf Absicht, Anschauung oder aktuelle Aussichten der Kundenbasis, Schätzungen u. a. zum zukünftigen Wachstum in den unterschiedlichen Geschäftsbereichen und im globalen Geschäft, Marktanteile, Finanzergebnisse und andere Aspekte der Geschäftstätigkeit und der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen Aussagen basieren auf gegenwärtigen Plänen, Schätzungen und Prognosen. Die vorausschauenden Aussagen in diesem Dokument können in einigen Fällen anhand der Verwendung von Wörtern wie "erwartet", "antizipiert", "beabsichtigt", "ist der Auffassung" und ähnlichen Formulierungen oder ihren Verneinungen oder anhand der zukunftsbezogenen Art der Besprechung von Strategien, Plänen oder Absichten erkannt werden. Solche vorausschauenden Aussagen bieten naturgemäß keine Garantie für zukünftige Ergebnisse und unterliegen Risiken und Unsicherheiten, von denen die meisten schwer vorauszusagen sind und die im Allgemeinen außerhalb der Kontrolle von Telefónica Deutschland liegen, sowie anderen wichtigen Faktoren, die dafür sorgen könnten, dass die tatsächlichen Entwicklungen oder Ergebnisse wesentlich von denen abweichen, die in den vorausschauenden Aussagen des Unternehmens ausgedrückt oder impliziert sind. Diese Risiken und Unsicherheiten umfassen die in den von Telefónica Deutschland bei den betreffenden Regulierungsbehörden für Wertpapiermärkte und insbesondere bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eingereichten Offenlegungsdokumenten erwähnten oder dargelegten Risiken und Unsicherheiten. Das Unternehmen übernimmt keine Gewähr dafür, dass sich seine Erwartungen oder Ziele erfüllen.

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Insbesondere stellen diese schriftlichen Unterlagen kein Angebot zum Verkauf oder eine Aufforderung für ein Angebot zum Erwerb von Wertpapieren in den Vereinigten Staaten, Kanada, Australien, Südafrika oder Japan dar. Wertpapiere dürfen nur nach vorheriger Registrierung gemäß dem US Securities Act von 1933 in seiner jeweils gültigen Fassung oder bei Vorlage einer entsprechenden Ausnahme in den Vereinigten Staaten angeboten oder verkauft werden. Es werden kein Geld, keine Wertpapiere oder andere Gegenleistungen von einer Person in den Vereinigten Staaten eingefordert. Falls solche Leistungen als Antwort auf die in diesen schriftlichen Unterlagen enthaltenen Informationen übermittelt werden, werden sie nicht angenommen.

[1] Sofern nicht anders angegeben werden die in diesem Dokument veröffentlichten Finanzkennzahlen und Jahresvergleichswerte in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union verabschiedeten IFRS erstellt. Dementsprechend beinhalten die Finanzkennzahlen für 2019 Effekte aufgrund der IFRS 16 Implementierung zum 1. Januar 2019.

[2] Ohne die negativen Auswirkungen regulatorischer Veränderungen; überwiegend auf die Regulierung des Terminierungsentgelts (Kürzung des Terminierungsentgelts ab dem 1. Dezember 2018 auf 0,95 Eurocent pro Minute) und die Regulierung internationaler Telefonate innerhalb der EU, die am 15. Mai 2019 in Kraft trat, zurückzuführen.

[3] Bereinigt um Sondereffekte und ohne die Auswirkungen der regulatorischen Veränderungen; vor allem Nutzungselastizitätseffekte im Zusammenhang mit der europäischen Roaming-Verordnung und der Regulierung internationaler Telefonate innerhalb der EU.

[4] Ohne eine umsatzneutrale technische Basiskorrektur bei M2M verzeichnete mobile Postpaid +369 Tausend Nettozugänge.

[5] Ohne die negativen Auswirkungen regulatorischer Veränderungen; überwiegend auf die Regulierung des Terminierungsentgelts (Kürzung des Terminierungsentgelts ab dem 1. Dezember 2018 auf 0,95 Eurocent pro Minute) und die Regulierung internationaler Telefonate innerhalb der EU, die am 15. Mai 2019 in Kraft trat, zurückzuführen.

[6] Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und die von unseren Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von Sprachdiensten, SMS und mobile Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte sowie weitere Entgelte enthalten, die andere Anbieter für die Nutzung unseres Netzes bezahlen.

[7] Sondereffekte beinhalten im Zeitraum von Januar bis Juni 2019 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 22 Mio. EUR (40 Mio. EUR nach IAS 17). Der Unterschied zwischen Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 17 und IFRS 16 ist darauf zurückzuführen, dass für bestimmte Operating-Leasingverpflichtungen nach IAS 17 Rückstellungen gebildet werden müssen, während sie nach IFRS 16 als Leasingverbindlichkeiten ausgewiesen werden. Regulatorische Effekte beliefen sich im Zeitraum von Januar bis Juni 2019 auf -15 Mio. EUR.

[8] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechtsanlagen (ab 1. Januar 2019) und ohne Zugänge aus aktivierten Finanzierungsleasingverträgen (bis 31. Dezember 2018).

[9] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch keine Zahlungen für Mobilfunkfrequenzen.

[10] Ungeprüft. Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch das OIBDA für die letzten zwölf Monate bereinigt um Sondereffekte. Daher liegt der Berechnung des Verschuldungsgrads unter IFRS 16 ein extrapoliertes, rollierendes 12 Monats-OIBDA zugrunde. Erst mit Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2019 wird ein Verschuldungsgrad unter IFRS 16 auf Basis von Ist-Werten ausgewiesen werden können.

[11] Telefónica Deutschland hat in Summe 90 MHz Spektrum für insgesamt 1,425 Mrd. EUR erworben; davon sind 1,25 Mrd. EUR im September 2019 und 170 Mio. EUR in 2024 zahlbar.

[12] Weitere Informationen hierzu finden Sie in den Unterlagen zur Quartalsberichterstattung während des Berichtszeitraums.

[13] Sondereffekte wie Restrukturierungskosten oder der Verkauf von Vermögenswerten sind nicht enthalten.

[14] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechtsanlagen (ab 1. Januar 2019) und ohne Zugänge aus aktivierten Finanzierungsleasingverträgen (bis 31. Dezember 2018).

[15] Basierend auf einer 6-monatigen Inaktivitätsabrechnung belief sich die Zahl der Mobilfunkkunden auf 45,3 Mio. Anschlüssen und unsere gesamte Kundenbasis erreichte 49,6 Mio. Anschlüsse.

[16] Ohne eine umsatzneutrale technische Basiskorrektur bei M2M verzeichnete mobile Postpaid +369 Tausend Nettozugänge.

[17] Anzahl der aktiven Datentarife bei den Mobilfunk-Bestandskunden, ausgenommen M2M- und ausschließliche Datenzugriffe.

[18] Die Terminierungsentgelte wurden ab dem 1. Dezember 2018 von 1,07 Eurocent pro Minute auf 0,95 Eurocent pro Minute gesenkt.

[19] Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und die von unseren Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von Sprachdiensten, SMS und mobile Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte sowie weitere Entgelte enthalten, die andere Anbieter für die Nutzung unseres Netzes bezahlen.

[20] Sondereffekte beinhalten im Zeitraum von Januar bis Juni 2019 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 22 Mio. EUR (40 Mio. EUR nach IAS 17).

[21] Der Unterschied zwischen Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 17 und IFRS 16 ist darauf zurückzuführen, dass IFRS 16 die Leasingverbindlichkeiten bereits vollständig als Nutzungsrechte betrachtet, während sie nach IAS 17 als Rückstellungen ausgewiesen werden.

[22] Beinhaltet sonstige Aufwendungen und Wertberichtigungen gemäß IFRS 9.

[23] Sondereffekte beinhalten im Zeitraum von Januar bis Juni 2019 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 22 Mio. EUR im (40 Mio. EUR nach IAS 17). Der Unterschied zwischen Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 17 und IFRS 16 ist darauf zurückzuführen, dass IFRS 16 die Leasingverbindlichkeiten bereits vollständig als Nutzungsrechte betrachtet, während sie nach IAS 17 als Rückstellungen ausgewiesen werden.

[24] Sondereffekte beinhalten im Zeitraum von Januar bis Juni 2019 Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 22 Mio. EUR im (40 Mio. EUR nach IAS 17). Der Unterschied zwischen Restrukturierungsaufwendungen nach IAS 17 und IFRS 16 ist darauf zurückzuführen, dass IFRS 16 die Leasingverbindlichkeiten bereits vollständig als Nutzungsrechte betrachtet, während sie nach IAS 17 als Rückstellungen ausgewiesen werden.

[25] Die regulatorische Effekte beliefen sich für den Zeitraum von Januar bis Juni 2019 auf -15 Mio. EUR.

[26] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechtsanlagen (ab 1. Januar 2019) und ohne Zugänge aus aktivierten Finanzierungsleasingverträgen (bis 31. Dezember 2018).

[27] Der Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumzahlungen (FCF) ist definiert als die Summe des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und des Cashflow aus der Investitionstätigkeit und wurde exklusive der geleisteten Zahlungen für die Investitionen in Spektrum sowie exklusive der damit verbundenen geleisteten Zinszahlungen berechnet.

[28] Enthält 327 Mio. EUR an Leasingzahlungen nach IFRS 16 und -4 Mio. EUR an ehemaligen IAS 17 Finanzierungsleasingzahlungen.

[29] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch keine Zahlungen für Mobilfunkfrequenzen.

[30] Ungeprüft. Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch das OIBDA für die letzten zwölf Monate bereinigt um Sondereffekte. Daher liegt der Berechnung des Verschuldungsgrads unter IFRS 16 ein extrapoliertes, rollierendes 12 Monats-OIBDA zugrunde. Erst mit Veröffentlichung der Geschäftszahlen 2019 wird ein Verschuldungsgrad unter IFRS 16 auf Basis von Ist-Werten ausgewiesen werden können.


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