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11:51 Uhr, 07.05.2009

Deutz von Krise schwer getroffen

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  • DEUTZ AG
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Köln (BoerseGo.de) - Vor dem Hintergrund der weltweiten Wirtschaftskrise hat sich die Nachfrageschwäche beim Motorenhersteller Deutz auch im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2009 fortgesetzt. Der Motorenabsatz sei um 58 Prozent auf 30.589 Stück eingebrochen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dadurch sank der Umsatz um 44,4 Prozent auf 220,6 Millionen Euro (Vorjahr: 397,0 Millionen Euro). Der Auftragseingang lag mit 205,9 Millionen Euro um 52,5 Prozent unter dem Vorjahreswert (433,3 Millionen Euro).

Da die Kosten nicht im gleichen Tempo wie der Volumenrückgang reduziert werden konnten, fiel das operative Ergebnis (EBIT) auf minus 19,9 Millionen Euro (Vorjahr: plus 17,0 Millionen Euro). Unter dem Strich verbuchte das Unternehmen einen Verlust in Höhe von 23,7 Millionen Euro nach einem Gewinn von 13,5 Millionen Euro in der Vorjahresperiode.

Angesichts der dramatischen Nachfrageschwäche plant Deutz eine weitere Anpassung der Strukturen und Kapazitäten. In diesem Zusammenhang soll das Maßnahmenprogramm "MOVE", mit dem im laufenden Geschäftsjahr bereits rund 20 Millionen Euro eingespart wurden, soll erweitert und mit insgesamt rund 100 Millionen Euro zur Sicherung des Ergebnisses im Gesamtjahr beitragen. Konkrete Prognosen für das Geschäftsjahr 2009 könne Deutz angesichts anhaltend großer Marktunsicherheiten nicht abgeben. Der Vorstand erwartet jedoch, dass die wesentlichen Kennzahlen "sehr deutlich unter dem Vorjahr" liegen werden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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