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13:46 Uhr, 08.11.2012

Deutz mit Umsatz- und Gewinnrückgang

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Köln (BoerseGo.de) - Der Dieselmotorenbauer Deutz mit Sitz in Köln (Bundesland Nordrhein-Westfalen) hat am heutigen Donnerstag seine Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres 2012 mitgeteilt. Demnach musste der Deutz-Konzern einen Umsatz-, Ergebnis- und Gewinnrückgang hinnehmen. Belastet wurden die Zahlen dem Unternehmen zufolge unter anderem von dem schwachen konjunkturellen Umfeld.

Der Umsatz wurde von Deutz für die gesamten drei Quartale mit 969,4 Millionen Euro ausgewiesen. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres 2011 wurde hier noch ein Umsatz von 1.123,5 Millionen Euro generiert. Das entspricht einem Rückgang von 13,8 Prozent. Der Auslandsanteil wurde im gleichen Zeitraum von 80,7 Prozent auf 82,5 Prozent erhöht.

Der Auftragseingang des Konzerns zeigte sich ebenfalls rückläufig und sank um 17,9 Prozent auf 960,5 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum wurde noch ein deutlich höherer Auftragseingang von 1.169,8 Millionen Euro ausgewiesen. Der Absatz (in Stück) fiel von 168.508 Einheiten auf 132.221 Einheiten. Ein Minus von 21,6 Prozent.

„Zurückzuführen ist dies insbesondere auf die unsichere konjunkturelle Entwicklung in Europa und China. Vom Rückgang waren alle Anwendungsbereiche betroffen, jedoch konnte das Servicegeschäft in den ersten drei Quartalen 2012 im Vergleich zum Vorjahr um rund 3 Prozent zulegen“, wie Deutz in seinem Bericht mitteilte.

Auch beim Ergebnis musste Deutz Rückgänge hinnehmen. So sank das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 118,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 81,5 Millionen Euro in den ersten neun Monaten 2012. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) fiel gleichzeitig von 69,4 Millionen Euro auf 24,6 Millionen Euro. Die EBIT-Rendite sackte von 6,2 Prozent auf 2,5 Prozent ab. Begründet wurde der Rückgang von Deutz mit sinkenden Absätzen aber auch mit Sondereffekten wie der Finanzierungsumstellung.

Das Nettoergebnis wurde mit lediglich 12,2 Millionen Euro ausgewiesen, während im Vorjahreszeitraum noch 54,6 Millionen Euro erwirtschaftet wurden. Das entspricht einem deutlichen Einbruch um rund 78 Prozent. Der Gewinn je Aktie sank von 0,45 Euro auf 0,10 Euro ab.

„Vor dem Hintergrund des derzeit schwachen Marktumfeldes haben wir Maßnahmen zur Kostensenkung und Ergebnisverbesserung eingeleitet und stellen dabei auch etablierte Strukturen nochmals auf den Prüfstand, wie z.B. unsere Beteiligung an BESG. In den letzten Monaten haben wir operativ und strategisch wichtige Weichen für die weitere erfolgreiche Entwicklung der Deutz AG gestellt. Auf Basis dieser Strategie sind wir davon überzeugt, für die Zukunft gut aufgestellt zu sein“, zeigt sich Deutz-Vorstandsvorsitzender Helmut Leube zuversichtlich.

Die Deutz AG ist einer der weltweit führenden unabhängigen Hersteller kompakten Dieselmotoren in der Leistungsklasse von 10 kW bis 500 kW für On- und Nonroad-Anwendungen, das heißt für motorbetriebene Nutzfahrzeuge mit Straßenzulassung und motorbetriebene Geräte ohne Straßenzulassung. Die Produkte des Unternehmens kommen in Baumaschinen, Kompressoren, Nutzfahrzeugen, Bussen, Landmaschinen, Flur- und Förderfahrzeugen sowie in Schiffen zum Einsatz.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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