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13:34 Uhr, 19.03.2013

Deutz mit Umsatz- und Ergebnisrückgang

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Köln (BoerseGo.de) - Der Dieselmotorenbauer Deutz mit Sitz in Köln (Bundesland Nordrhein-Westfalen) hat am heutigen Dienstag seine Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 mitgeteilt. Demnach musste der Deutz-Konzern einen Umsatz-, Ergebnis- und Gewinnrückgang hinnehmen. Belastet wurden die Zahlen dem Unternehmen zufolge unter anderem von dem schwachen konjunkturellen Umfeld. Eine Dividende soll nicht ausgeschüttet werden. Die Analystenprognosen wurden verfehlt.

Der Auftragseingang sank von 1,479 Milliarden Euro im Vorjahr 2011 auf 1,237 Milliarden Euro. „Infolge der schwachen konjunkturellen Entwicklung in Europa und bei Investitionsgütern in China hat sich die Nachfrage nach Deutz Motoren im vergangenen Jahr abgeschwächt“, so das Unternehmen. Der Verkauf von Motoren sackte im Jahr 2012 auf 179.000 Einheiten ab, ein Minus von 22,5 Prozent im Jahresvergleich.

Der Umsatz des SDax-Unternehmens zeigte sich um 15,5 Prozent auf 1,291 Milliarden Euro rückläufig. „Aufgrund des höheren Anteils höherwertiger Motoren der neuen Emissionsstufen ist der Stückumsatz gestiegen“, so das Unternehmen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) sank im Jahr 2012 auf 38,5 Millionen Euro ab, nach 91,2 Millionen Euro im Vorjahr 2011. Ein Minus von 58 Prozent. Die EBIT-Rendite fiel von 6 Prozent im Jahr 2011 auf 3,0 Prozent. Begründet wurde der Rückgang mit einem rückläufigen Geschäftsvolumen und negativen Ergebnisbeiträgen der Joint Ventures. Aber auch Anlaufkosten sowie gestiegene Abschreibungen belasteten. Der Nettogewinn brach von 75,5 Millionen Euro im Vorjahr 2011 auf 21,0 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2012 ein.

Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr rechnet Deutz mit nach einem „verhaltenen Start“
mit einer zunehmenden weltweiten Marktaufhellung. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz von über 1,4 Milliarden Euro sowie einer anziehenden EBIT-Marge. Für 2014 kündigte Deutz eine Umsatzsteigerung im „deutlich zweistelligen Prozentbereich“ an.

„Trotz des schwierigen Geschäftsumfelds sind uns im Geschäftsjahr 2012 einige bedeutende strategische Weichenstellungen gelungen: So haben wir mit der Fortsetzung der Produktoffensive und unserem intensivierten Engagement in China die Basis für profitables Wachstum gelegt“, so Deutz-Vorstandsvorsitzender Helmut Leube.

Die Deutz AG ist einer der weltweit führenden unabhängigen Hersteller kompakten Dieselmotoren in der Leistungsklasse von 10 kW bis 500 kW für On- und Nonroad-Anwendungen, das heißt für motorbetriebene Nutzfahrzeuge mit Straßenzulassung und motorbetriebene Geräte ohne Straßenzulassung. Die Produkte des Unternehmens kommen in Baumaschinen, Kompressoren, Nutzfahrzeugen, Bussen, Landmaschinen, Flur- und Förderfahrzeugen sowie in Schiffen zum Einsatz.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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