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14:33 Uhr, 29.08.2012

Deutschland: Verbraucherpreise steigen stärker als erwartet

Wiesbaden (BoerseGo.de) - Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im August vorläufigen Angaben etwas stärker gestiegen als erwartet. Der Verbraucherpreisindex stieg im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte.

Im Vergleich zum Vormonat Juli legt der Verbraucherpreisindex um voraussichtlich 0,3 Prozent zu, wie es aus Wiesbaden weiter hieß. Hier lagen die Prognosen der Analysten zuvor bei einem Plus von 0,2 Prozent.

In den beiden Vormonaten Juli und Juni lag die Inflationsrate bei jeweils 1,7 Prozent. Es war das niedrigste Niveau seit Dezember 2010. Im Mai wurde ein Anstieg der Verbraucherpreise um 1,9 Prozent registriert. Begründet wurde der Anstieg vor allem mit den kräftig gestiegenen Preisen für Kraftstoffe und Heizöl. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einem etwas geringeren Anstieg der Verbraucherpreise um 1,9 Prozent gerechnet.

Der für europäische Vergleichszwecke berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) stieg den Berechnungen zufolge wohl mit einer Jahresrate von 2,2 Prozent, wie Destatis weiter mitteilte. Im Monatsvergleich wurde ein vorläufiger Anstieg um 0,3 Prozent berechnet. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt für den gesamten Euroraum eine Rate von etwas weniger als zwei Prozent an.

Die endgültigen Daten für August will Destatis am 12. September 2012 veröffentlichen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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