Nachricht
10:25 Uhr, 14.07.2011

Deutschland strebt bis 2014 einen ausgeglichenen Haushalt an

Düsseldorf (BoerseGo.de) - Deutschland strebt bis zum Jahr 2014 einen ausgeglichenen Gesamthaushalt an. Darauf haben sich nach Informationen des "Handelsblatts" Bund, Länder und Gemeinden gestern im Arbeitskreis Stabilitätsrat verständigt. Ausgehend von einer Defizitquote von 1,5 Prozent in diesem Jahr soll die Quote bis 2014 Jahr für Jahr um einen halben Punkt sinken.

Damit sei der Stabilitätsrat zwar weniger zuversichtlich als manche Volkswirte, die bereits 2012 einen nahezu ausgeglichenen Gesamthaushalt sehen. Doch in seinem Stabilitätsprogramm vom April war Finanzminister Wolfgang Schäuble noch davon ausgegangen, selbst 2015 rote Zahlen an die EU-Kommission melden zu müssen.

Besonders günstig entwickeln sich der Stabilitätsrat-Prognose zufolge die Kommunalfinanzen: Während Bund und Länder bis 2015 rote Zahlen schreiben, dürften Städte und Gemeinden bereits ab 2012 Überschüsse machen, erfuhr das "Handelsblatt".

Grund für die Entwicklung seien vor allem die steigenden Steuereinnahmen. Überdies profitierten die Kommunen davon, dass der Bund ihnen stufenweise die Kosten für die Grundsicherung im Alter abnimmt. Dies spare Städten und Gemeinden im Jahr 2012 gut eine und 2015 sogar gut vier Milliarden Euro.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten